Streitmacht

So mal was Neues aus dem Motorsportbereich, denn es hat sich überraschend was bei den Nachwuchsfahrern getan. Es ist bekannt dass die weibliche deutsche Motorsporthoffnung Sophia Flörsch nicht mehr in der Formel 4 beim ADAC GT-Masters fährt wie ursprünglich bekanntgegeben.

Durch ihre großartigen Erfolge und Umsichtigkeiten (bis auf ein kleiner Patzer in Oschersleben mit dem Streckenfahrzeug letzte Season) ist sie gegenüber anderen Nachwuchsfahrerinnen und hoch gehandelten Nachwuchsfahrern in die Formel 3 Aufgenommen worden. Wenn sie unterschreibt wird sie für Van Ammersfort Racing an den Start gehen und man kann sie im Rahmen der DTM sehen.

Ein schöner Aufstieg wenn ich mal so sagen darf, denn dann kann sie Mick Schumacher wieder ärgern, welcher seine 2.te Season dort fährt.

Eigentlich wollte sie erst nach der großen Reglementänderung in die Formel 3, dennoch unverhofft kommt oft.

Jetzt, wo Sky die Formel 1 nicht mehr überträgt, ist man ja leider gezwungen, RTL zu gucken. Dei Hälfte des Rennens ist eh nur Werbung bei denen und der Kommentar von Heiko Waßer (oder wie der Mann heißt) ist auch nicht der beste...

Dabei ist Baku eines der Rennen, wo auf der Strecke noch überholt werden kann und endlich mala was los tist

Sky hatte ich nie, von daher bin ich mit den Werbeblöcken von RTL gut vertraut. Und auch in der DTM wird es jetzt wohl auch so gehen, da Sat 1 das Zepter dort erhalten hat.

Aber zum Rennen in Baku heute, das war mal wieder richtig spannend. 2 Safety-Car Phasen (eine direkt zu Anfang) und eine als sich die beiden Red Bull abschossen (man die ham Punkte verschenkt) waren mit das Zünglein an der Waage. Ansonsten waren wie du schon sagtest die Überholmanöver und Zweikämpfe das Highlight des Rennens.

Ich bin übrigens am Überlegen, ob ich mir das wieder mal live an der Strecke antue, da der Vorverkauf für Hockenheim noch läuft.

Ansonsten gebe ich dir Recht die Kommentare von Heiko Wasser sind nicht die Besten, er kann froh sein Christian Danner als Co-Komentator mit entsprechendem Fachwissen zu haben. Aber daran gewöhnt man sich, wenn man Jahrzehnt Formel 1 auf RTL anschaut.

War wieder mal ein spannendes Rennen, vor allem die Zweikämpfe und Positionskämpfe machten richtig Laune. Dass es 2 Safety-Car Phasen geben, war im Vorfeld vorauszusehen, denn in diesen besonderen Rennen bleibt das nicht aus. Die erste Safety-Car-Phase habe ich nicht gesehen, die war noch ziemlich am Anfang.

Die zweite Safety-Car-Phase war das Zünglein an der Waage, womit Bottas und Hamilton sich einen Doppelsieg hätten holen können. Auslöser hier war ein Überholkrieg (anders kann man es nicht nennen) der beiden Red-Bull-Piloten [Max Verstappen und Daniel Riccardo], welcher sich schon über einige Zeit hinzog. Doch dass Max dann Daniel den Weg schnitt bzw. abschnitt, obwohl Daniel mit DRS und einem Geschwindigkeitsüberschuss zum Überholen ansetzte, hätte nicht sein müssen. Das kostete dem Team erhebliche Punkte und Max hätte das vermeiden können, da er schon einmal die Linie wechselte. Und wer als Verteidiger einmal die Linie wechselt, darf nicht mehr zurückwechseln, sondern hat dem zu überholenden Luft zu machen, vor allem wenn dieser mit Geschwindigkeitsüberschuss ankommt.

Ich weiß nicht was für ein Nachspiel das für Verstappen haben wird, doch es wird eines geben. Denn diesen Fall unter Teamkollegen gab es schon mehrmals [2016 bzw. 2017 mit Mercedes mit Hamilton und Rosberg; 2017 bei Force India mit Ocon und Perez]. Auch hier gab es Konsequenzen für den Schuldigen und dies nicht zu knapp. Daniel konnte nichts dafür und jeder weiß dass man mit Geschwindigkeitsüberschuss nicht rechtzeitig zum Stehen kommt. Der entsprechend Schuldige ist für mich daher klar ersichtlich und hätte in meinem Team nichts mehr verloren [Kündigung ohne Zugeständnisse].

Die Teamverantwortlichen brauchten nichts zu sagen, die Gesichter und Mimik sprachen Bände. Meine Meinung dazu wisst ihr jetzt, wir werden abwarten müssen, was die Teamverantwortlichen von Red Bull machen.

Auch passierte in dieser Safety-Car-Phase dann ein weiterer Crash. Crosjean rutschte mit seinem Haas beim Aufwärmen seiner Reifen in der letzten Safety-Car-Runde von der Strecke und benutzte die Wand als Bremsmauer. Dadurch wurde die Safety-Car-Phase, welche durch Red Bull ausgelöst wurde nochmals um 4 bis 5 Runden verlängert. Danach kam es zu einem der spannendsten Finale, die ich bisher im Motorsport [Formel 1, DTM, GT-Masters] gesehen habe.

Fast hätte Sebastian Vettel den Führenden Bottas überholt, verbremste sich aber so arg, dass er mit Bremsplatten kaum mehr eine Chance hatte und gerade noch 4.ter wurde. Vettel hatte Glück im Unglück, denn bei einigen Runden mehr wäre er bis Platz 8 bzw. 10 durchgereicht worden. Bottas hatte jedoch nicht so viel Glück und ein letztes Trümmerteil, welches auf der Strecke war, wurde ihm zum Verhängnis. Denn mit einem Reifenschaden war der Ausfall vorprogrammiert, vor allem da er die ganze Runde hätte fahren müssen und das mit einer schleifenden Felge. Das wäre niemals gut geganen.

So kam es dann zu dem Ergebnis, das wir vorliegen haben. Freue mich schon auf die neuen Strecken die nun kommen werden, es sollen ja mehr solche Events stattfinden.

Dieses WE ließ ich die Formel 1 mal aus, da etwas interessanteres übertragen wurde, nämlich der erste Langstreckenklassiker des Jahres 2018. Die 24 Stunden vom Nürburgring mit Qualifing. Die Qualifings wurden Donnerstag / Freitag ausgetragen für die einzelnen Gruppen, das Rennen fand dann ab Samstag um 15:00 Uhr / 15:30 statt und ging bis gestern um die Zeit. Mit Nachberichterstattung war so 16:00 / 16:30 dann Schluss.

Ich persönlich fands geil, vor allem die Wetterkapriolen, welche vor allem Abends / Nachts eine große Rolle spielten. Der Regen machte den Rennfahrern wenig aus, aber der aufziehende Nebel war schon sehr verdächtig. So wurde dann am Sonntag mal für 1 bis 1,5 Stunden unterbrochen, da die Sicherheit nicht mehr gegeben war. Denn wenn sich die Streckenposten nicht mehr sehen können ist das schon sehr bedenklich. Die letzten 2 bis 2,5 Stunden nach der Unterbrechung waren dann nochmal Spannung pur.

Die GT-3 und GT-4 Fahrzeuge kämpften verbissen, auch die kleineren Klassen kämpften um ihren Klassensieg. Und da gab es dann schon mal spektakuläre Überholmanöver der GT-3 und GT-4 Fahrzeuge gegenüber den kleineren Klassen. Aber ohne diese Bremsklötze (ich nenne es mal so, denn jeder der auf der Nordschleife neu anfängt muss seit den 2010ern erstmal eine seperate Rennlizenz dafür erwerben und mit den kleineren Klassen mit Aufstiegsmöglichkeiten über längere Zeit Erfahrung sammeln) wäre dieser Klassiker und der Klassiker in Le Mans nichts.

Es gab wieder einige Ausfälle bzw. längere Reperautrarbeiten (technisch, fahrerisch bzw. außerordentlichen Umständen geschuldet) was die ganze Sache immer wieder spannender macht.

Was die Formel 1 angeht, so weiß ich nur, dass es einen Mercedes-Doppelsieg gab (Hamilton, Bottas), Red Bull den dritten Plazt belegte (Max Verstappen) und Ferrari den vierten Platz belegte (Sebastian Vettel). Ansonsten habe ich keine Infos drüber, wer welchen Platz belegt hat, da ich wie gesagt mir den Rennklassiker anschaute, welcher nur 1x im Jahr stattfindet. Auf den Rennklassiker in Le Mans freue ich mich auch schon.

Die 24 h auf dem Ring hätte ich auch gern verfolgt, aber dieses WE blieb dafür keine Zeit...

Vielleicht nächstes Jahr...

Barcelona scheint dann ja ein langweiliges Rennen gewesen zu sein...hab´s nicht geguckt, aber dem Ergebnis nach...

Die 24 Stunden am Nürburgring haben sich dieses Jahr tatsächlich gelohnt. Denn das was alles wieder verbockt und übersehen wurde, war schon genial. Und man konnte teilweise mitverfolgen wie die Strafen ausgesprochen wurden, die bei Code 60-Vergehen (also nicht mehr als 60 km/h) verteilt wurden. Oder auch wie beim Betanken mal das eine oder andere Feuerchen ausbrach, die Fahrer ganz cool im Auto sitzen blieben und die Mechaniker das Feuer löschen ließen. Am geilsten waren aber die Reifen, welche sich bei dem einen oder anderen selbstständig machten (entweder nach einem leichten Einschlag oder nach einem Boxenstopp durch Übermüdung der Boxenmannschaft bzw. der Radmuttern).

Und das allergeilste war, die erste Strafe dafür betraf den Führenden in der GT-3 / GT-4 (ein Mantai-Porsche). Man sah wie der Bote der Rennleitung zu dem Team ging, sich die Strafe bestätigen ließ, das Team noch nicht mal dem Fahrer Bescheid sagen konnte, da sie selber noch zu überrascht waren und der Fahrer dann bevor er benachtrichtig werden konnte bei einem Überholversuch eines langsameren Fahrzeuges auf einer Ölspur ausrutschte, die man Nachts nicht sehen konnte. Ein paar Sekunden vorher teilte man das den Teams mit und der Fahrer des bestraften Fahrzeuges hatte keine Chance. [alles Live mitverfolgt]

Das war ja wohl mal wieder typisch Monaco, der Pole Position Inhaber gewinnt das Rennen, wenn ihm nicht der Boxenstop die Taktik versaut...lediglich Verstappen war ein Lichtblick.

Tja, wenn ich mich an Monaco zu Anfang / Mitte der 80er zurückerinnere, dann muss man sagen es gab da auch einen, der das Feld von hinten aufmischte und gewonnen hätte. Es war damals ein Deutscher, der in einem Tyrell mit Saugmotor den Fahrzeugen mit Turbomotor unterlegen war. Außerdem war er Bezahlfahrer, der später hätte für Ferarri hätte fahren sollen. Und doch schaffte er es sich bis zum Rennabbruch auf den 3.ten Platz vorzukämpfen und hätte das Rennen sogar noch gewonnen. Der Name dieses Jungen Mannes (welcher in Porschekreisen immer noch sehr beliebt und bekannt ist, auch wenn er leider viel zu Jung verstorben ist) war Stefan Bellof.

Von daher war der Aufholkampf von Max Verstappen wieder mal der Hingucker des Rennens in Monaco. Aber auch die neuen Reifenmischungen waren eine sehr interessante Sache.

Schön wäre mal gewesen, wenn alle Autos in Ziel gekommen wären, doch 3 vielen aus. Ist aber ein guter Schnitt und für eine kaputte Bremsscheibe konnte Leclrec (oder wie der Typ heißt) nichts. Dass er dadurch einen Torro Rosso mit abräumte war leider unglücklich, doch dieser konnte sich noch an die Box zurückschleppen. Glück im Unglück würde ich sagen. Auch der Getriebeausfall eines Fahrzeuges (weis jetzt nicht mehr welches) war zwar traurig, aber in dem Sport nicht vermeidbar.

Ansonsten ein spannendes Rennen, da auch bei den ganz vorne Plazierten nicht alles nach Plan lief. Sie hatten schon zu kämpfen, doch Sebsatian machte einen entscheidenden Fehler, sonst hätte er den Führenden überholen können. Er nahm ebenfalls sie falsche Mischung, ich hätte die härtere genommen und wäre vorbeigezogen, da diese mit der weichsten am besten war.