Streitmacht

Ja da kann ich nur zustimmen!! Letztes Jahr war die F1-Saison sehr spannend. Endlich nach so vielen Jahren der Mercedes-Dominanz. Vor allem das letzte Rennen war der Knaller. Wer dachte da schon an einem Red-Bull Sieg.. aber mich freut es, das Verspappen den Titel als hungriger und aufsteigender Fahrer holte. Genau das braucht die F1. Obwohl L. Hamilton es sich auch verdient hätte.

Im diesen Jahr kommen die neuen F1-Regeln in Kraft. Die Motoren werden teils und die Getriebe werden in der Entwicklung eingefroren. Die Aerodynamik, Chassis, Reifengröße werden überarbeitet. Dazu kürzere Entwicklungszeit und eine Budgetobergrenze. (außer Fahrergehälter). Dadurch erhofft man sich das kleinere Team zu den größeren aufschließen können.

Mein Bauchgefühl sagt mir, dass Mercedes, Red-Bull weiterhin mit einen kurzen Vorsprung den Ton angeben werden. Alpine, Ferrari und McLaren könnten noch als Geheimfavorit lauern.

Ja, das mit den neuen Regeln halte ich defenitiv für Sinnvoll.

Das mit dem Technischen Reglement war völlig klar, denn da kam immer wieder was mit dem großen Gentlemen-Agreement. Auch beim sportlichen Reglement war klar dass dort was kommen wird, denn da werden im großen Gentlemen-Agreement die wichtigen Weichen gestellt. Die kleinen Anpassungen bei beiden kamen immer wieder zwischen den Seasons bzw. in einer Season für die Nächste.

Da gab es auch mal Schwachsinn, wie z. B. keine Reifenwechsel (was teilweise fast zu 10 bis 20 Todesfällen im Jahr bei Streckenposten geführt hätte; was die Teams dann durch Bokoytt und Rennverweigerungen glücklicherweise verhinderten), Einzelqualifings usw. Seit 1999 schaue ich mir das an und habe schon so einiges Schwachsinniges in dieser Hinsicht mitbekommen.

Das mit den Motoren und Getrieben war klar, dass hier weitere Einschränkungen kommen. Denn die F1 will ja hier eine ganz große Veränderung bringen und auf noch umweltfreundlicher umstellen bei gleicher Leistungsstärke. Bin mal gespannt, wie das gehen soll.

Was die Chassis betrifft, so wird hier in mehr Sicherheit investiert (der Sandalenbügel kann nur der erste Schritt sein [hier sind die Champ- und Indy-Cars sogar noch weiter und schützen den Fahrer komplett vor Verletzungen im Gesicht ], denn ein Zusammenspiel zwischen Sandalenbügel und dem Sicherheitsglas / Sicherheitsscheibe ist nicht nur möglich sondern ohne Probleme vollständig umsetzbar) und auch Änderungen in der Aerodynamik, Reifen etc. sollen für mehr Spannung sorgen.

In Sachen Chassis sollen sich Vettel und Co. nicht so anstellen, die Champ- und Indy-Car-Fahrer mit der gleichen Leistungsdichte und Sicherheitsausstattungen haben den Vollschutz schon längst seit 3 Jahren und fahren damit ohne Probleme Rennen in allen Wetterlagen [Sonne, Regen, von beidem Etwas etc.].

Was ich richtig geil finde ist das mit dem neuen Budget-Reglement. Da ist alles was komplette F & E, Rennwochenenden, Fahrzeugupgrades, Testtage, Windkanal, Teamgehälter usw. betrifft abgedeckt. Bedeutet für große Teams im Prinzip: Back to the Roots und Auslagerung von Mitarbeitern in Zivile Projekte und / oder andere Rennprojekte wie DTM, kleinere Formel-Klassen [F4, F3, F2] usw. Also da ist noch viel Bewegung drin, was das betrifft.

Was im neuen Budget-Reglement auch noch verankert ist und nicht viele Wissen, ist die Tatsache, dass alle Daten von F & E der FIA zugänglich gemacht werden müssen. Auch die Einhaltung der Reglementierungen von Tests [z. B. Windkanal und CAD-Ausarbeitungen] ist dort festgelegt. Somit kann auch Schmuh im Vorfeld im Keim erstickt werden.

Finde ich gut, denn somit haben die großen Teams ab der Entwicklung dieses Jahr [für die Season 2023] keinen Vorsprung mehr und das Feld rückt wieder wesentlich dichter zusammen. Also keinen 3 Minuten Vorsprung im Rennen zu Haas und Williams von Mercedes, Ferrari, Red Bull und Co. mehr ab 2023.

Den Rest werden wir sehen müssen, wie sich entwickelt. Ich gehe wie du auch davon aus, dass sich in dieser Season 2022 die größeren und mittleren Teams noch ein wenig absezten können und den kleinen Vorteil den sie noch haben Nutzen werden. Erst ab 2023 wirds dann richtig interssant mit der vollen Umsetzung aller 3 neuen Regularien.

Qualifying von Miami

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Rennstart Heute den 08.05.2022 um 21:30 Uhr.

Schade, habe das Rennen im Miami komplett verpasst. Da war auch das Rahmenprogramm richtig voll. Dabei waren die Formel 3, Formel 2 und der Seaonstart der Formel W.

Werde mal schauen, ob ich das auf Sky Sport die Tage nachholen kann (zumindest die F3 bis F1). Die anderen Rennen habe ich alle gesehen und ausgerechnet die Neuauflage in Miami verpenne ich.

Mal wieder was aus dem Motorsport.

Die Formel 1 geht in ihre letzten 2 Rennen und nicht verwunderlich ist, dass Max Verstappen den Fahrertitel holte sowie Red Bull die Konstrukeursmeisterschaft. Die stellten dieses Jahr die beste Technik. Im Fahererduo-Bereich können sie sich dieses Jahr mit Ferarri messen (da alle 4 gleich gut bzw. schlecht waren).

Im Bereich Regeln (vor allem beim Cost-Cap) haben es Aston Martin, Williams und Red Bull leider übertrieben. Bei Aston Martin und Wiliams bleibt es bei einer Geldstrafe ohne weitere Einschränkungen, da sie keinen Terz deswegen gemacht haben und sich gleich für Schuldig bekannten. Anders sieht es bei Red Bull aus, die meinten, sie könnten Terz machen und ungeschoren davonkommen. Da haben die Verantwortlichen falsch gedacht. Neben einer Geldstrafe hat Red Bull ab sofort für 1 komplettes Jahr Entwicklungseinschränkungnen in der Aerodynamik (Windkanal und CFD).

Alle anderen Teams in der F1 hatten sich komplett an das Cost-Cap gehalten und lagen sogar etwas drunter. Egal wie sie es geschafft hatten (Personalabbau, weniger Aerodynamik-Entwicklung oder was auch immer). Vor allem wenn das neue Motoren-Cost-Cap kommt wird es richtig interessant. Soweit ich das richtig im Kopf habe zählt das ab 2024.

Was die Fahrer betrifft so sind die meisten für nächstes Jahr versorgt. Die Fahrerpaarung für nächstes Jahr sieht derzeit folgendermaßen aus:

01. Red Bull Max Verstappen Sergio Perez [keine Änderung]
02. Mercedes Lewis Hamilton George Russell [keine Änderung]
03. Ferrari Charles Leclerc Carlos Sainz [keine Änderung]
04. McLaren Lando Norris Oscar Piastri [ersetzt Daniel Ricardo] Anmerkung zu Oscar Piastri: Rechtsstreit gegen Alpine gewonnen wo er das neue Zugpferd war incl. Academy-Ausbildung; Stammcockpit bei McLaren!
05. Alpine Esteban Ocon Pierre Gasly [zweiter ersetzt Fernando Alonso, da dieser Sebastian Vettel nach seinem eigenen Ausscheiden bei Aston Martin ersetzt]
06. AlphaTauri Nyck De Vries Yuki Tsunoda [erster ersetzt Pierre Gasly, da Piere Gassly zu Alpine wechselt; hat bei einem Rennen für Williams Alex Albon durch Krankheit mehr als super vertreten]
07. Aston Martin Fernando Alonso Lance Stroll [ersterer ersetzt Sebastian Vettel nach dessen selbst verkündeter F1-Karriere-Ende nach dieser Season]
08. Williams Alexander Albon Logan Sargeant? Mick Schumacher? Daniel Ricardo? [als Ersatz für Nicolas Latifi; Loagan Sargeant ist Favorit für das zweite Fahrzeug, sofern in F2 alles nach Plan verläuft; ansonten weiter offen]
09. Alfa Romeo Valtteri Bottas Guanyu Zhou [keine Änderung; zweiter Fahrer wurde verlängert]
10. Haas Kevin Magnussen Mick Schumacher? [zweiter Fahrer derzeit offen; Mick Schumacher als Übergangsjahr zur weiteren Erfahrungssammlung bis zu Wechsel nach derzeit Alpha Romeo (ab 2024 Audi)]

Wie ihr schon ersehen könnt, wird Audi in die Formel 1 einsteigen. Dies wird durch das neue Motoren-Reglement möglich, was ab spätestens 2026 greift. Die Motorentwicklung für die neuen Motoren ist ab 2024 freigegeben, da sich dort einiges gewaltig ändern wird, unter anderem eine gewaltige Vereinfachung mit Komponenten und einem Verbrenner-/Elektro-Anteil von 50/50, wobei der Verbrenner mit CO2-armen Alternativ-Treibstoffen angetrieben wird und trotzdem die selbe Leistung bzw. wesentlich bessere Leistung entwickelt wie mit dem bisherigen Treibstoff [sehr wichtig für die Entwicklung in der F1 und ebenfalls für die Standard-Fahrzeuge bei allen Herstellern]. Das neue Cost-Cap, welches die Kosten reduziert hilft ebenfalls sehr, dass auch andere Motorenhersteller angezogen werden.

Porsche und Audi sind diejenigen, die direkt darauf warteten, evtl. kommt auch der Ford Cosworth zurück. Man wird abwarten müssen, doch Ferrari, Renault und Mercedes wollten nicht mehr all zu viele Kundenteams versorgen.

Was die DTM, GT-Masters, Formel 3 und Formel 2 betrifft, so bin ich dieses Jahr raus. Habe leider nicht allzuviel davon gesehen.

Was die Formel W betrifft, so ist diese frühzeitig abgeschlossen worden. Die letzten Rennen konnten leider nicht mehr ausgetragen werden, da es leider einen Founder-Zwischenfall gab. Ansonsten wäre auch diese Meisterschaft noch sehr spannend geworden. Durch diesen Zwischenfall machte Jamie Chadwick ihren Hatrick perfekt (3x Meister hintereinander, 4x wäre es 2020 durch Corona nicht komplett ausgefallen).

Was den Porsche Carrera Cup Deutschland angeht, hat Lauren Heinrich (der kommt aus meiner Gegend) den Meistertitel geholt. Beim Porsche Supercup schloss er mit dem dritten Gesamtrang ab. Nicht schlecht für einen 21-jährigen, der erst mit 8 / 9 Jahren in diesen Sport reinschnupperte und ab 2017 in die Formel 4 eingestigen ist.

Hallo Allerseits und Frohes Neues Jahr.

Die letzte Motorsport-Season ist rum und nun sind viele wieder gespannt, was sich in den wichtigesten deutschen Rennserien (DTM, GT-Masters, NLS etc.) sowie in den Formel-Rennserien der FIA (Formel 4, Formel 3, Formel 2 und Formel 1) tut.

Unsere 2 deutschen tallentierten Fräuleins sind ja wieder in der Formel aktiv, wobei ich Sophia Flörsch in der Formel gesetzt sehe. Bei Carrie Schreiner sehe ich mehr Potential in den GT-Klassen, da ich beide live Rennen habe fahren sehen und Carrie schon persönlich kennengelernt habe.

Das Talent aus meiner Umgebung (Laurin Heinrich) hat sich in den letzten Jahren bewiesen, denn er kam, sah und siegte. Vom Porsche Carrera Junior zum Porsche Carrera-Meister und auch im Porsche Rahmenprogramm der Formel 1 war er 2x in den Top 5 am Ende der Season. Danach fuhr er 1 Jahr in der DTM, wo er ebenfalls in einem GT-Porsche gut abschnitt. Dieses Jahr fährt er ebenfalls für Porsche, aber in den USA.

Aus den Deutschen Landen ist also einiges an Nachwuchs da, der sich etabliert. Leider muss Mick Schumacher noch warten, bis er wieder ein F1 Cockpit erhält, dafür aber hat er neben seiner Testfahrertätigkeit für Mercedes auch für 2024 einen Langstrecken-Kontrakt, damit er nicht aus der Übung kommt. Denn Simulator fahren ist das eine, richtig die G-Kräfte spüren das andere.

Mehr gibt es derzeit nicht zu berichten, außer das Übliche mit Namensänderungen, Streitigkeiten in der Formel 1 für 2 weitere Teams (4 zusätzliche Fahrer) [wobei derzeit nur 1 Team und 2 weitere Fahrer von der FIA gesetzt sind] und dass Red Bull sein 2024er Auto komplett überarbeiten muss, da es den ganzen Crash-Test nicht bestanden hat, alle anderen etablierten 9 Teams schon.

Ich persönlich denke, dass Red Bull das letztjährige Auto in den ersten Rennen verwenden muss, da es genauso abläuft wie vor langer Zeit bei Mercedes (irgendwann in den 2000ern oder Anfang der 2010er), wo das neue Auto die Crashtests nie bestand und das letztjährige Auto die ganze Season mit Upgrades fahren musste. Damals ging es am Ende um 1 WM-Punkt gegen Ferrari, wobei Ferrari gewann. Im Gegensatz dazu wird Red Bull wohl nicht vollständig mit dem alten Auto die Season bestreiten müssen, denn sobald das neue Auto mit seinen Überarbeitungen das OK erhält, sind die auf jeden Fall wieder Favorit für 2024.

Lange ist es nicht mehr hin, dann geht die längste Formel 1-Season welche man bisher gesehen hat, los.

Die 10 Teams haben ihre Fahrer und Autos präsentiert. Jetzt fehlen nur noch die Testfahrten und dann ist schon der Auftakt in der ersten März-Woche mit einer kleinen Änderung im Wochenendformat in Abu Dabhi und evtl. auch Bahrain. Dies hat mit dem arabischen Glauben und Fasten oder was das ist zu tun. Von daher an alle, die Servus.TV, Sky u. Ä. schauen hier mal die Infos: Training findet am Donnerstag statt, das Qualifing am Freitag und das Rennen am Samstag.

Wenn man glaubt, dass die Silly Season immer in der Sommerpause ist, dann muss man seit 2023 neu denken, denn es gibt ab jetzt 2 Silly Seasons (Winterpause und Sommerpause). Denn mit einem Paukenschlag hat Lewis Hamilton verkündet, seinen Mercedes-Kontrakt nicht für 2 Jahre zu erfüllen, sonderen nur noch für 2024. Danach ist er bei Ferrari im Einsatz, was bedeutet, dass die Entwicklung bei Mercedes ab Mai, spätestens Juni auf den Schultern von George Russel liegen wird, da Lewis Hamilton dann aus Sicherheitsgründen nicht mehr hinzugezogen wird.

Das macht auch das Cockpit frei und die Spekulationen gingen dann wieder los. Es besteht die Möglichkeit, dass Mick Schumacher dann in das Cockpit gesetzt wird, da er ja Hauptberuflich bei Mercedes als wichtigster Simulator- und Ersatzfahrer unter Vertrag steht. Zudem fährt er ja nur "Prototyp-Sportwagen-Rennen" bei Alpine für dieses Jahr, um nicht aus der Übung zu kommen. Zudem steht es ihm frei, dort für seinen Hauptarbeitgeber jederzeit wieder rauszukommen. Könnte also sehr interessant werden.

Auch bei Red Bull rumort es richtig. Denn dort steht der Teamchef "Horner" unter Verdacht, eine Mitarbeiterin bestochen zu haben, dass diese etwas Unanständiges was ihn betrifft für sich behält. Bisher ist nur wenig bekannt und ich möchte mich diesen Spekulationen der F1- und deren Rahmenrennserien-Presse nicht anschließen. Es besteht die 50:50 Chance, dass er entweder bleibt oder eben nicht. Beides hat ein nicht allzugutes Geschmäckle, denn beim bleiben wird es hinter den Kulissen immer wieder knallen, beim Rauswurf muss sich einer der beiden Ersatzleute erst richtig einarbeiten, was Red Bull in der Season stark zurückwerfen wird. Wir werden sehen, was passiert.

Bei Haas gab es eine gewaltige Veränderung zum Ende 2023. Denn Teamchef Günther Steiner wurde gegangen. Der Ersatzmann konnte sich daher bestmöglich als neuer Teamchef einarbeiten und bringt auch das technische Wissen mit, um das Fahrzeug für 2024 / 2025 stark zu verbessern sowie mit dem neuen Concorde Agreement 2026 hoffentlich mal wieder richtig konkurrenzfähige Autos zu bauen.

Was die Umbennenung von Alpha-Romeo (Sauber) angeht, so hoffe ich, dass Audi sich schnell die Anteile sichert, damit dieser Rechtsstreit mit den derzeitigen Übergangs-Haupt-Sponsoren (Stake "Glücksspiel" und dem anderen im Wechsel) baldmöglichst beigelegt wird. Denn das war ein Genickschuss für das Team, nachdem Alpha-Romeo sich dort als Haupt-Sponsor zurückgezogen hat. Da dies auch die oberste Sportbehörde und den kommerziellen Rechteinhaber in große Probleme bringt, wird man sehen müssen, was dort noch passieren wird.

Auch die Umbennung von Alpha-Tauri (Zweitteam von Red-Bull) zu Racing-Bull ist ein kleiner Gnickschuss für beide Teams. Obwohl beide Unabhängig sind, ist die fasst gleiche Namensgebung sowie das maximal zulässige Zusammenarbeiten nicht ohne Problematik. Hier wird man auch sehen müssen, wie die oberste Sportbehörde und der kommerzielle Rechteinhaber intervenieren, da auch hier wie bei Sauber das letzte Wort noch nicht gesprochen ist.

Zusammengefasst wird es ein sehr spannendes Formel 1-Jahr, denn die 3 Team-Spezialfälle "Racing Bulls, Sauber und Red Bull" werden sehr interessant werden. Auch wie eng die Teams zusammen sein werden und um die Positionen 1 bis 10 kämpfen, wird sehr interessant, denn man geht davon aus, dass Red Bull dieses und nächstes Jahr nicht mehr so dominant sein wird, da die anderen Teams wesentlich mehr Entwicklungspotential für diese Seasons haben. Denn erst für 2026 sind ganz große Anpassungen für die Aerodynamik, Bauweisen, nutzbaren Materialien (mehr Naturfaser anstatt Carbon) sowie die Motoren für die Autos in Arbeit.

Einen Wehrmutstropfen gibt es auch zu berichten. Das von der FIA genehmigte 11.te Team wird es für 2024 nicht geben, wahrscheinlich auch nicht 2025. Denn "Andretti" wurde erstmal von den kommerziellen Rechteinhabern abgelehnt. Diese wollen für ihre Zustimmung das neue Concorde Agreement für 2026 abwarten, da dieses auch für neue Teams einen höheren Ausgleich für bestehende Teams beinhaltet (wenn ich richtig informiert bin erhöht sich das um das 3-fache des bisherigen Ausgleiches). Zudem sehen sie derzeit keinen Mehrwert für den Sport, was völliger Quatsch ist. Der Mehrwert ist definitiv gegeben, da Cadillac mit Andretti zusammenarbeitet und Ford zusammen mit der Red-Bull-Motorenabteilung wieder mit am Start sind.

Was gibt es sonst noch aus dem Motorsport?

Seit letztem Jahr ist die Formel W (die Serie zum nachziehen weiblicher Rennfahrer) für die Formel-Serie als F1 Academy am Start. Hier ist auch Carrie Schreiner mit am Start. Ich habe ja schon mal ausgeführt, wer von unserem weiblichen Nachwuchs für diesen Sport wo geeignet ist, von daher gehe ich hierauf nicht weiter ein.

Letztes Jahr war die neue Formel W (F1 Academy) quasi ein Probelauf. Mit diesem Jahr gibt es ein paar kleine aber entscheidende Veränderungen. Zum einen gibt es jetzt Lizenzpunkte für die Formel 1-Lizenz (wenn ich mich richtig erinnere für die besten 5 Fahrerinen). Zum zweiten sind nur noch 2 Jahre am Stück für die Gewinnerin in der F1 Academy möglich, danach muss sie entweder aufsteigen oder sich was anderes suchen. Zum dritten kommen hier nur Faherinnen rein, welche in einer der Team-Academien sind (Sauber, Alpin, Mercedes, Ferrari etc.). Das sind so die wichtigsten Änderungen zur F1 Academy, um diese nicht wie die ehemalige Formel W werden zu lassen, wo Jamie Jadwick 3x oder 4x hintereinander die Meisterschaft gewonnen hat.

Interessant ist auch, dass sich die Mädels mal zu Wort melden und ihrem Frust über die Ungleichbehandlung Luft machen, denen Sie im Sport allgemein ausgesetzt sind. Denn beim Sponsoring werden Sie immer benachteiligt. Carrie Schreiner berichtet, dass die Mädels quasi ein Sponsoring für das Auto und Team erhalten (Season gesichert), den kompletten Rest aber alleine finanzieren müssen (teure An- und Abreisen, Hotel für mindestens 1 Woche etc.). Sie legen quasi drauf. Diese Ungleichbehandlung sprechen Sie an, da die Jungs (auch die Jungs, welche 0,00 für den Sport taugen) komplett mit allem finanziert werden.

Was interessantes hinzukommt, ist, dass der Motorsport sich in einem Umbruch befindet. Er möchte wesentlich klimafreundlicher werden und wieder eine Führungsrolle für die Autoindustrie übernehmen. Es sind bis 2030 (also noch 6 Jahre) ehrgeizige Ziele in dieser Hinsicht geplant und schon in der Umsetzung. Man sieht es in der Formel E (welche auch auf öffentlichen Straßen stattfindet), in der VLN bzw. neuerding NLS (Nürburgring-Langstrecken-Serie) und anderen Rennserien, die diesen Weg schon gehen. In der Formel 1 und seinen Rahmenrennserien gibt es schon einige kleinere Schritte (weniger Testfahrten vor der Season, Nachtankverbot, weniger Reifennutzung, Überarbeitung des Seasonsplans usw.) in diese Richtung, doch der große Umbruch kommt erstmalig 2026 mit dem neuen Concorde Agreement und weiteren Nachschärfungen bis 2030.