Streitmacht

Habt ihr diesen gemischten Biathlonwettkampf in der Schalkearena gesehen? Der war klasse, denn es wurde jede Runde gewechselt. Die Männer starteten und gaben dann an die jeweilige Partnerin ab, wobei die Wettkämpfer aus insgeamt 10 Nationen stammten. Kanada, Russland, Ukranie, Norwegen etc. waren vorhanden. Die meisten Leute stellte Deutschland, die 2 Paare aufstellten.

Vor allem gab es eine Scene, wo ich mich totgelacht habe. Da setzte es doch tatsächlich die Russin oder Tschechin bei einer Abfahrt auf den Hintern, weil sie die Kurve nicht bekommen hat oder sonst wie weggerutscht ist. Und das bekommt man nochmal in Zeitlupe gezeigt. Der Gesichtsausdruck wo sie sich fasst perfekt an der Wand hinsetzt ist klasse. Und dann wie sie mit schmerzverzertem Gesicht weiterläuft. Der Komentar dazu vom Moderator / Co-Moderator ist klasse. Vor allem wo beim Schlussinterview eine aus der deutschen Mannschaft (ich weiß nicht mehr ob es Vanessa Hinz oder Franziska Hildebrand war) noch grinsend einen draufsetzt als sie die entsprechende Einblendung gesehen haben.

Die beiden deutschen Paare haben die beiden obersten Stufen belegt (also mit Abstand gewonnen), was man bei so einer kurzen Strecke nicht für möglich halten sollte. Auf der ZDF-Mediathek kann man sich das Ganze nochmal komplett anschauen. Leider habe ich selber nur die Hälfte gesehen, weshalb ich mir die so großen Abstände auch nicht erklären konnte, denn die beiden deutschen Paare waren 40 / 45 Sekunden (ersts Paar) bis 30 Sekunden (zweites Paar) vom Rest der Welt entfernt. Der Rest stritt sich um den dritten Platz oder um sonstige hintere Ränge.

Was mich aber am meisten beeindruckte war das Norwegische Paar, das angetreten ist, denn das ist im warsten Sinne des Wortes wirklich eines (Herr und Frau Birkeland).

Im Wintersport war am WE wieder einiges los, denn neben Biathlon gab es auch in den anderen Sachen wie Abfahrt, Slalom etc. spannende Wettkämpfe.

Biathlon war aber wieder mit das aufregendenste, denn am Sonntag konnten die Herren der Schöpfung im Massenstart mal den Frauen zeigen wo der Barthel den Most holt.
Die Speerspitze der deutschen Herren (Simon Schempp und Erik Lesser) konnten einen Doppelsieg perfekt machen, bei den Damen war nur Laura Dahlmeier (nach ihrer Pause) als zweite auf dem Treppchen. Gewonnen und auf dem dritten Platz waren die beiden Tschechinen (Gewinner Gabriela Kukalova; dritte Eva Puskarcikova).

Ebenfalls ist es mit am interessantesten, da die Athleten immer fair zueinander sind, wie von der Österreicherin (Namen weis ich jetzt nicht mehr) bewiesen worden ist. Diese hatte Franziska Hildebrand versehentlich den Stock abgefahren und reichte ihr einen ihrer eigenen rüber, wodurch die Österreicherin etwas nach hinten fiel und etwa eine Runde danach das Rennen abbrechen musste, da das Gewehr nach einem Sturz nicht mehr richtig funktionierte (da hatte sie aber wieder zwei Stöcke zum fahren).

Mal wieder was Neues zum Wintersport, denn obwohl die sportlichen Aktivitäten durch Schneefall, Glatteis etc. nur bedingt absolviert werden konnten, waren wieder einige herausragende Sportveranstalltungen am Start. Zuerst mein Favorit Biathlon, dann kam Bobfahren und eine ähnliche Disziplin.

Die deutschen Biathlondamen waren an diesem WE nicht gerade berauschend, denn die ganzen Rennen in Ruhpolding liefen sie nur hinterher. Bei den Männern sah das ganze sehr viel besser aus und auch die Abstände waren im normalen Bereich, so dass dort Spannung pur geboten wurde. Aus meiner Sicht gibt es gerade eine Kehrtwende, so dass die Männer den Frauen mal Zeigen wo der Barthel den Most holt.

Die Platzierungen der Damen waren (ich habe nur das Verfolgungsrennen anschauen können, den Rest konnte man sich von den Startplatzierungen des Verfolgungsrennens ausrechnen) folgende:
a) 04 (Laura Dahlmaier)
b) 14 (Franziska Preuss)
c) 17 (Mareen Hammerschmitt)
d) 18 (Franziska Hildebrandt)
e) 26 (Vanessa HInz)
d) 47 (Miriam Gössner, welche ja als Nachfolgerin von Magdalena Neuner gehandelt wird / wurde)

Herausragende Leistungen brachte die Finnin Kaisa Mäkäräinen, welche einen Doppelsieg am Samstag und Sonntag hinlegte, so dass sie Laura Dahlmeier in der Wertung überholte und somit auf Rang 2 aufrückte. Bei der Verfolgung war sie sogar so überragend, dass sie eine Minute vor der Zweitplazierten Gabriela Koukalova durch das Ziel ging. Ebenfalls sehr gute Leistungen brachte Gabriela Koukalova an diesem WE, welche ihren Vorsprung in der Gesamtwertung weiter ausbauen konnte.

Die Finnin ist nun ärgste Verfolgerin der Erstplazierten Gabriela Koukavola, welche sich nun warm anziehen muss. Denn wenn Kaisa so weitermacht, hat sie Gabriela in den nächsten 2 bis 4 Rennen überholt (da ich mich in der Punktevergabe nicht auskenne ist das ein grober Schätzwert).

So Biathlon war wieder am WE. Diesmal zeigten die Frauen wie es richtig geht, denn so einen Vorsprung hatte ich trotz der vielen Schießfehler der Deutschen Damen lange nicht mehr gesehen. 42 Sekunden vor den zweitplatzierten und das nach dem dritten Wechsel.

Ablauf des Rennens:

Vanessa Hinz startete den Staffellauf, konnte gut im Windschatten der führenden Französin mitlaufen und blieb trotzt 2 Nachladern zweite (etwa 0,4 Sekunden dahinter). So übergab sie auf die nächste Läuferin Maren Hammerschmitt.

Maren Hammerschmitt, welche als zweite übernahm, überholte kurz darauf die führende Französin und lief einen grandiosen Vorsprung heraus, beendete das Liegendschießen als die Französin ankam. Beim Stehendschießen hatte Maren dann schon so viel Vorsprung und konnte so problemlos einen Nachlader riskieriern. Mit knapp 33 Sekunden Vorsprung übergab sie dann an Franziska Hildebrand.

Franziska Hildebrand zeigte eine konstante Laufleistung, nur beim Schießen wurde es immer sehr knapp, wodurch sie das durch ihre Laufleistung wieder kompensieren musste. Mit 4 Nachladern (3x liegend und 1x stehend) schaffte sie jedoch das Unmögliche und übergab mit 42 Sekunden Vorsprung auf Laura Dahlmaier.

Laura Dahlmeier (diesmal die schlechteste Schützin der Deutschen Staffel), musste ihre Schießleistung wie auch ihre Vorgängerin Franziska Hildebrand mit ihrer Laufleistung kompensieren. Mit ingesamt 5 Nachladern (2x liegend und 3x Stehend) schaffte sie es trotzdem den Rest des Feldes hinter sich zu halten und mit 24 Sekunden Vorsprung auch diesen Staffellauf zu gewinnen.

Insgesamt haben die deutschen Damen im Staffellauf einen Hattrick hingelegt, also alle 3 Staffelläufe, die in den letzen Wochen stattfanden gewonnen. Aber die Franzosen sollte man nicht unterschätzen, die haben in dieser Hinsicht den zweiten Platz abboniert.

Die herausragenste Läuferin und Schützin war aber diesmal Maren Hammerschmitt, die die Vorlage für den haushohen Vorsprung herauslief (sie war die zweite Läuferin der deutschen Staffel und hatte von allen nur einen einzigen Schießfehler, den sie nachladen musste). Von daher gilt der Staffelsieg vor allem ihr, denn ohne sie hätte die Deutsche Staffel keine Chance gehabt diesen Hattrick hinzulegen.

Bei den Männern hingegen lief es am Sonntag gar nicht rund, die besten kamen nur auf Position 8 und 9.

Die Biathlon WM war wieder mal richtig spannend, vor allen bei den Damen ging es richtig zur Sache. Dass Laura 5x Gold und 1x Silber holte war für mich auch eine große Überraschung.

Die Läufe habe ich leider nicht so verfolgen können, doch die scheinen die Männers und Lauras Teamkolleginen nicht so tolle abgeschnitten zu haben und sollten sich an Laura sowie den anderen Spitzenläufern mal nen Beispiel nehmen.

Was man aber mitbekommen hat war die Siegerehrung der Mixed-Staffel wo es zwischen den Froschfressern und Mütterchen Katharina fasst geknallt hat. Wenn ich der Veranstalter gewesen wäre hätte es kurzen Prozess gegeben: Disqualifikation der Franzen sowie Russen und die nachfolgenden hoch auf Podium ohne Einspruchmöglichkeit.

Es gab auch noch einiges anderes wobei am WE auch die Skeleton- und Bobrennen hervorzuheben waren.

So so langsam sollten wir uns auch wieder mal dem Wintersport widmen, denn dieser bietet wieder einige Überraschungen.

Im Skislalom (Ski Alpin) sind die Amerikanerin Mikaela Shiffrin und der Österreicher Marcel Hirscher einfach nicht zu schlagen. Es sieht ganz so aus als fahren die in ihrem Frauen-/Männerbereich in einer ganz eigenen Liga.

Im Biathlon sehen in der Männerstaffel die Franzosen zur Zeit unschlagbar aus und dort ist Martin Frucarde (französich) auf Platz 1. Bei den Damen geht es in den Staffeln immer mal hin und her, doch die Meisterin sieht nach Anastasiya Kuzmina (irgendein Staat aus Osteuropa bzw. aus ex Russland) aus. Auch die Teammeisterschaft pendelt derzeit in diese Richtung, aber auch Frankreich ist nicht zu unterschätzen.

Auch bei anderen Abfahrtsdisziplinen ist es immer wieder bunt gemischt (Bob, Super Ski etc.), hier ist noch alles offen.

Beim Skispringen hat es leider für Deutschland einen sehr ärgerlichen Ausfall gegeben, denn Richard Freitag hat sich bei einem Sprung bei der Landung verletzt. Wie lange er ausfallen wird und wie schwerwiegend die Verletzung ist kann noch nicht genau gesagt werden. Von daher ist mit einem Führungswechesel zu rechnen, denn Richard Freitag wird bei einem längeren Ausfall die Führung verlieren.

Beim Skispringen der Frauen habe ich leider keine Infotabelle wie es aussieht. Doch Carina Vogt scheint hier die Favoritin und Tabellenführer zu sein.

Hoffen wir dass es keine weiteren deutssprachigen Ausfälle bzw. Rückschläge gibt, denn das was ich zur Zeit beim Biathlon, Bobfahren und Skislalom sehe ist gelinde gesagt grauenhaft. Hier müssen noch Briketts nachgelegt werden um noch was reisen zu können. Einzig die Skisprungsache und die Ski Alpin gibt derzeit Halt, dass man hier mit einem erfreuten Gesicht aus dem Wintersport kommt (egal ob von Deutschland, Österreich oder der deutssprachigen Schweiz). Derzeit mausern sich auch die deutschsprachigen Biathlon-Damen wieder etwas um doch noch Schadensbegrenzung zu betreiben.

Und dieses WE gab es wieder Einiges im Wintersport das sehr spannend war. Da ich mich diesmal nur auf Biathlon (und hier mehr auf die Frauenwettbewerbe) konzentrierte, kann ich zu den andern Sachen nicht viel sagen.

Im Biathlon gab es vor allem in den Frauenwettbewerben wieder viel Action, denn die Gewinner in Antholz waren jeden Tag andere. Daher zuerst mal die Damen:

a) Freitag Spritnrennen: Die besten 3 waren an diesem Tage Tirill Eckhoff (1), Laura Dahlmaier (2) und Veronika Vitkova (3). Danach verteilte es sich ein bisschen in jede Richtung. Einzige Ausnahme hier waren 3 weitere Deutsche Damen, die auf den Positionen 9 (Franziska Hildebrand), 10 (Denise Hermann) und 11 (Vanessa Hinz) im Rudel einliefen. Auf den Plätzen 20 (Franziska Preuss) und 49 (Maren Hammerschmitt) war deren Zieleinlauf zu sehen.

b) Samstag Verfolgung: Die besten 3 waren an diesem Tage Laura Dahlmaier (1), Dorothea Wierer (2) und Daria Domracheva (3). Die nächstbeste Zeit hier lief auf Platz 4 mit 1,1 Minuten Rückstand Tiril Eckhoff, danach kamen Zeiten welche ab 1,18 Minuten Rückstand begannen. Leider vielen darunter auch 2 Deutschen Läuferinen, welche noch durch Franziska Preuss (10) mit 1,35 Minuten sowie Denise Hermann (12) mit 1,55 Minuten Rückstand gebildet wurden. Ab Platz 13 begannen dann die 2 Minuten Rückstände, wobei hier die 3 restlichen Deutschen Läuferinen Franziska Hildebrand (18), Vanessa Hinz (20) und Mareen Hammerschmitt (24) vielen. Die schlechtesten Zeiten mit 4 Minuten Rückstand begannen hier erst ab der 41. Position.

c) Sonntag Massenstart: Die besten 3 waren an diesem Tage Daria Domracheva (1), Anastasiya Kuzmina (2), Kaisa Mäkäräinen (3). In dieser Disziplin tat es mir besonders leid um Dorothea Wierer, welche das Feld bis zum 4.ten Schießen unangefochten anführte (keine Schieß- und Lauffehler) und beim letzen Schießen doch noch 2 Fehler schoss, was sie den Sieg kostete. Sie wurde leider nur 7.te im Ziel und musste Marte Olsbu (4), sowie auch die 2 besten Deutschen Laura Dahlmaier (5) und Mareen Hammerschmitt (6) ziehen lassen. Und zur Überraschung aller kamen kurz nach Dorothea auch Franziska Preuss (8) und Vanessa Hinz (9) ins Ziel.

Leider wurden hier Franzisa Hildebrand (15) und Denise Hermann (21) wieder zurückgedrängt, welche beide durch Schießfehler leider mit 1,14 und 1,49 Minuten Rückstand im Ziel einliefen.


Bei den Männern sah es folgendermaßen aus:

a) Freitag Spritnrennen: Die besten 3 waren an diesem Tage Johannes Boe (1), Martin Froucade (2) und Arndt Pfeiffer (3). Danach verteilte es sich ein bisschen in jede Richtung. Hier waren die Damen der Deutschen Mannschaft bis auf Maren Hammerschmitt wesentlich besser, denn die restlichen Herren kamen erst ab den Postionen 13 (Benedikt Doll), 15 (Erik Lesser), 19 (Johannes Kühn), 20 (Simon Schemp) und 29 (Roman Rees) ins Ziel.

b) Samstag Verfolgung: Die besten 3 waren an diesem Tage Johannes Boe (1), Martin Froucade (2), Anton Shipulin (3). Die beste Zeit hier lief auf Platz 4 mit 1,47 Minuten Rückstand Arndt Pfeiffer, ab Platz 6 kamen Zeiten welche ab 2,00 Minuten Rückstand begannen. Leider vielen darunter alle anderen Deutschen Läufer, welche das gleiche Ergebnis wie am Vortag ablieferten. Benedikt Doll (16) mit 2,48 Minuten Rückstand sowie Johannes Kühn (28) mit 3,26 Minuten Rückstand waren noch im Rahmen der schlechtesten Frauenzeiten. Danach aber kam der Abschuss mit über 4 Minuten Rückstand. Erik Lesser (37) mit 4,09 Minuten sowie Roman Rees (40) mit 4,11 Minuten bildeten den Deutschen Abschluss, was echt einem Trauerspiel entspricht.

c) Sonntag Massenstart: Die besten 3 waren an diesem Tage Martin Froucade (1), Johannes Boe (2) und Erlend Bjoentegaard (3). In dieser Disziplin konnten die Deutschen Männer wieder etwas Schadensbegrenzung treiben, denn Bendickt Doll (4) sowie Johannes Kühn (5) waren hier die besten Deutschen. Erik Lesser (17) und Arndt Pfeiffer (19) waren die verbliebenen Deutschen Männer des Massenstarts. Ein wenig leid tut es mir um tat es mir um Arndt Pfeiffer, der die Deutsche Männermannschaft bisher sehr gut vertreten hatte. Roman Ress lief hier nicht mehr mit, da es mit den Zieleinläufen des Verfolgungsrennen zusammenhängt.

Was sehr auffällt ist dass die Damen wesentlich besser sind als die Männer und daher die Frauenrennen im Biathlon am interessantesten sind. Vor allem die mixed Staffel auf Schalke (das Zwischenspiel vor Weihnachten) zeigt ziemlich gut dass die Mädels die Kohlen aus dem Feuer holen müssen, da die Männers auch hier kaum was hinbekommen. Die Jungs sollten mal bei den Mädels Nachhilfeunterricht nehmen damit sich es lohnt auch hier mal wieder mehr zuzuschauen. Und vor allem für Olympia in ein paar Wochen sieht es so aus als würden wir nur mit den Mädels antreten, da es bei den Jungs echt Mau aussieht.

Jo so kann es ruhig weitergehen. Den Goldschatz müssen wir uns holen und sogar noch mit Diamanten bzw. Brillianten verzieren lassen.

Btw. die 4 Goldmedalien, welche wir heute erhalten haben gehen wieder auf Laura Dahlmaier (2x Gold bisher), nem männlichen Kollegen aus dsem Biathlon (1x Gold bisher) und einem mänlichen Kollegen einer anderen Sportart zurück. Hoffe es geht so weiter, denn mit dem anderen Gedönz kannst dir nixkaufen.

Bronze können die anderen gerne haben. Silber lasse ich gerade noch durchgehen, damit kann man noch einigermaßen was anfangen. Ansonsten nur das Beste für uns und das ist Gold, Gold und nochmals Gold.