Die Themen (Politisch, Krisen, Kriege, Wirtschaftlich) über die wir hier immer wieder diskutieren, verblassen unter der neuesten Meldung.
Denn ein sehr sympathischer junger Mensch ist von uns gegangen. Die ehemalige Biathletin Laura Dahlmaier ist beim Klettern schwerst verunglückt, was mich sehr traurig macht.
Laura war eine sehr sympathische junge Frau, die zwar Herausforderungen liebte, aber immer auf dem Teppich blieb. Auch im Sport und ihrer Karriere war es schon so. Was Laura auszeichnete, war, daß sie immer natürlich, freundlich und sie selbst blieb. Zudem zeichnete sie aus, daß sie trotz ihrer Erfolge nie abgehoben ist (sich für etwas besseres hielt). Als Mensch mit einer solchen Gabe ist sie unersetzbar, denn sie wurde nur 31 Jahre alt.
Dass Sie jetzt in ihrer Freizeit der Natur zum Opfer fiel ist sehr erschreckend. Denn sie hatte eine spezielle Ausbildung zur Berg- und Skiführerin erfolgreich abgeschlossen und wusste um die Gefahren. Was sie auszeichnete, war, dass sie diese extrem schwierige Ausbildung mit Bravour meisterte und sich ehrenamtlich bei der Bergwacht engagierte. Diese Ausbildung schafft nicht jeder, dort sind schon die besten Gebirgskraxler dran gescheitert. Dass Sie jetzt selbst zu einem Opfer der Natur wurde und von Kollgen / Kolleginen gerettet werde muss, ist schon extrem verstörend.
Laura war niemals unvorsichtig, wenn es um solche Sachen ging. Denn aus ihrer sportlichen Laufbahn wusste sie, wann ihr Körper zu diesen Leistungen bereit war und wann nicht. Solche Touren plante Sie, wie man aus den Berichten und der Dokementation erfährt, vor allem nach ihrem sportlichen Karriereende immer sehr peniebel und akribisch (Sicherheit geht vor, Mindestens zu Zweit usw.). Ähnlich wie Michael Schumacher vor seinem Skiunfall. Aber selbst die beste Planung und Sicherheit bringt nichts, wenn etwas Unvorhergesehenes passiert. Und diesmal traf es leider Laura Dahlmaier.
An den Meldungen über den Tod dieser sympathischen jungen Frau ist nichts zu rütteln, auch wenn für eine gewisse Zeit Hoffnung bestand. Während der Klettertour am Leila Peak (ein für Kletterer zugänglicher Berg in Pakistan) erlitt Laura schwerste Verletzungen durch einen gewaltigen Steinschlag. Ihre Kletterkollegin, die wie durch ein Wunder unverletzt blieb (auch sie hätte durch die Steine getroffen werden können) leitete sofort alle Maßnahmen ein, damit Laura gerettet werden kann. Doch schlechte Neuigkeiten kommen selten allein, denn das Wetter spielte nicht mehr mit und alle bisherigen Bergungsversuche blieben ohne Erfolg. Das Laura schon zu Beginn der Maßnahmen noch lebend geborgen wird war von vornherien sehr unwahrscheinlich. Ihr letzter Wille ist auch, dass man sich nicht wegen ihr in Gefahr bringen soll, sollte es für die Bergungs- und Rettungsmannschaften zu gefährlich sein.
Das Erschreckenste ist abar, dass Laura uns wie schon erwähnt mit gerade mal 31 Jahren verlassen hat. Aber auch wenn Sie lebend geborgen worden wäre, hätte sie nie mehr ihr Leben richtig genießen können.
Ich behalte daher Laura Dahlmaier als sehr erfolgreiche Sportlerin in Erinnerung, die ein sehr sympatischer und natürlicher junger Mensch geblieben ist, egal wie erfolgreich Sie in Beruf, Freizeit oder Karriere war. Denn sie war eine Inspiration, das Leben und jeden einzelnen Tag zu genießen, auch wenn ich sie nur aus dem Sport und als TV-Expertin für die Biathlon-Übertragungne kannte.
Rest in Peace Laura, du wirst nie vergessen werden.
