Streitmacht

Wir haben eine Arbeitsministerin, die noch nie in ihrem Leben in der freien Wirtschaft gearbeitet hat.
Für wie wahrscheinlich hältst du es also, dass Politiker ihre Posten nach fachlicher Eignung erhalten?

Ich sehe persönlich kein Problem darin, wenn sich Streitkräfte an erfolgreichen Offizieren und Soldaten ein Vorbild nehmen.
Natürlich darf Militärtradition nicht in blinde Glorifizierung verkommen, man muss natürlich alle Seiten der Medaille betrachten.
Nichts desto trotz kann man sich Vorbilder nehmen, auch wenn sie in Streitkräften gedient haben, die einem menschenverachtenden Regime gedient hat.
Nicht, weil es eh "alle getan haben", sondern weil sie Qualitäten hatten, an denen man sich orientieren sollte...

Die Diskussion wird auf eine fatale Basis gestellt, wenn der Begriff "Tradition" in's Spiel gebracht wird. Welche Traditionen sollen da hoch gehalten und gepflegt werden?
Es scheint fast so, als ob entsprechende Wehrmachtandenken zu lange als "unsere Tradition" verargumentiert wurden. Anscheinend war man sich damals noch nicht im Klaren darüber, als z.B. Kasernen oder Militärhochschulen nach ehemaligen Wehrmachtsangehörigen benannt wurden. In der NVA gab es in der Anfangszeit aufgrund der fehlenden Alternativen auch Führungsstrukturen, die sich aus ehemaligen Kriegsteilnehmern rekrutierten. Allerdings wurde hierbei viel schärfer das Wehrmachtsbild "entglorifiziert". Das scheint in der Bundeswehr doch sehr toleranter gehandhabt worden zu sein.

Vielleicht wäre es besser gewesen, statt "Traditionsräumen" eher Gedenkstätten und "Räume der Geschichte" einzurichten. Zu sehr kommt ansonsten dann der Verdacht auf, das hier etwas in falscher Tradition dargestellt und vorgelebt werden soll. Interessant wäre mal den originalen Wortlaut zu erfahren, warum eine entsprechende Namensgebung erfolgte. Es gibt ja nicht nur schwarz oder weiß, viele irrgeleitete Wehrmachtsangehörige haben ja auch trotzdem Mut bewiesen, indem sie trotz aller Grausamkeit und Befehlsgehorsam in bestimmten Momenten Menschlichkeit gezeigt haben (z.B. Zivilisten schonen, verwundeten Gegnern helfen etc.). So etwas wäre nach heutigen Maßstäben für mein Empfinden auch erwähnens- und nacheifernswert, wenn man sich mit dem Thema Krieg, Soldat sein und politische Verantwortung beschäftigt.

Das Vorgehen der Ministerin ist mir zu plump. Genauso ist es mir zu primitiv und irrsinnig, als wenn die Ministerin für alles jetzt die Schuld tragen soll. Das war und ist ein historischer Prozess des Nachdenkens und Wertens. So etwas gehört vorrangig in der Truppe geklärt, bevor man mit Dreck von oben auf alle Beteiligten wirft.
Für unser Forum haben wir klare Regeln aufgestellt. Strategie und Rollenspiel mit militärischem Inhalt, das Glorifizierung von Greueltaten und Menschenverachtung ausschließt.

Danke Anders, du brachtest es auf den Punkt.

Wo ich gerne nochmal einhacken möchte ist das mit der Ministerin sowie den Traditionsbäumen. In Sachen Ministerin gebe ich Anders völlig Recht, denn die Schuld von Unten nach Oben sowie umgedreht hin und her zu schieben ist viel zu einfach. Aus meiner Sicht tragen die Bundeswehr sowie die Politker gemeinsam dazu bei, dass subversive Elemente in der Truppe ihren Dienst verrichten, denn spätestens ab dem NSU hätte dies klar sein und strengere Aufnahmeregeln für die Truppe gelten müssen. Gott sei Dank sind sie jetzt endlich aufgewacht und tun mal was gegen diese subversiven Elemente, auch wenn wie Anders schon sagte das Vorgehen gegen diese Elemente der Ministerin zu Plump ist. Doch zumindest zeigt es Wirkung und das ist es was zählt.

Was die Traditionen angeht müssen diese in allen Truppenteilen überdacht werden. Man sieht ja z. B. bei der Marine auf der Gorch Fock was da schon alles wegen Traditionen passierte. Was die Kasernennamen angeht so können die ruhig bleiben, denn auch die Namensgeber sind nur Menschen mit Fehlern. Alle von uns haben schwarze Flecken auf unserer weißen Weste, auch wenn man es nicht wahrhaben will. Von daher ist es doch völlig Salami ob die eine jetzt z. B. Hermann-Göring-Kaserne und die andere Stalin-Kaserne heißt. Das ist völlig Sekundär eher noch Tätrier.

Wichtig sind nur dass die Traditionen der Truppe überprüft sowie geändert und die subversiven Elemente aus der Truppe (egal welche TSK) entfernt werden. Denn das was jetzt schon ans Tageslicht kam zeigt, dass hier mal hart durchgekehrt werden muss, wenn wir wieder eine funktionierende Streitkraft haben und unserer NATO-Verpflichtung nachkommen wollen.

Mehr will ich nicht dazu sagen, sonst rege ich mich wieder zu sehr auf.

Liegt mir fern der Ministerin da die Schuld zu geben, was die Plumpheit angeht, pflichte ich dir bei. Aber sie hat in ihrer Amtszeit eben auch schon öfter Realitätsverleugnung bewiesen, indem sie versuchte das Soldatentum wie einen Beruf wie jeden anderen positionieren zu wollen und solche Märchen wie die Vereinbarkeit von Job und Familie erzählt. Das klappt schon anderswo nicht. Wie sollte es da gehen, wenn ein Partner auch mal über Monate weg ist?

Was die Tradition angeht, ist das immer ein heikles Thema. Lässt sich in meinen Augen aber leider auch nicht objektiv beleuchten. Besonders schwierig halte ich die Lage, weil die Deutsche Seite die einzige war, die sich nach dem Krieg kritisch mit ihrem Vorgehen auseinander zu setzen hatte. Wenn die Geschichtsschreibung zu schwarzweiß-Malerei neigt, kann man sich im Grunde nicht auf irgendwelche vergangenen Qualitäten besinnen, wenn man auf der Seite der Verlierer stand...

Stimmt das mit den Traditionen ist schwierig, wie die Marine ja mit dem Schulschiff beweist. Aber das abzuschaffen ist ziemlich schwer. Bei den andernen TSK´s ist es da schon etwas leichter, aber auch hier sind noch viele Baustellen zu bwältigen.

Wie die Smilies andeuten ist nur die Frage wie das bewerkstelligt werden soll.

Ich möchte euch einen Artikel näher bringen, der, mit dem Uno-Sonderberichterstatter für Folter der UNO einen herausragenden Interviewpartner hat.
Das sollte auf jeden Fall jeder gehört haben!

«Vor unseren Augen kreiert sich ein mörderisches System»

Starker Tobak!

Einen absoluten Schutz für Systemkritiker und anderweitig Verfolgte scheint es nirgendwo mehr zu geben.

Das schockierenste ist für mich:
Das kommt von jemandem, der tief in der Materie steckt und von dem man generell eigentlich eher wollen würde, dass er sich höchstens mit Diktaturen und autokratischen Regimen beschäftigen muss.
Blöd, wenn man erkennen muss, dass diese autokratischen Umtriebe tief in unseren "aufgeklärten Demokratien" verankert zu sein scheinen...
An Widerlichkeit eigentlich kaum zu unterbieten...

Ich kann es nur echt jedem ans Herz legen den Artikel zu lesen.
Warne jedoch auch davor, dass man dann nicht mehr sagen kann, man hätte von nix gewusst...

Was für eine bodenlose Frechheit. Man darf ja nicht Böses sagen, aber das stößt mir richtig sauer auf. Vor allem die USA und England sind bei mir persönlich auf der Abschussliste (Reisen, Finanzierung von Projekten oder sonstwas in diese Art) und das nicht nur wegen dem Artikel.

Von der habe ich für diese Leute, welche uns einengen, die Demokratie mit Füßen treten und alles unter den Teppich kehren wollen nur eins Übrig: Sie vorher genauso durch den Dreck ziehen (egal ob die Anschuldigungen stimmen oder nicht), ihnen alles zu verwehren und sie dann aus der Geschichte tilgen. Genauso wie sie es mit Assange und anderen unbescholtenen Leuten tun, die diese Misstände aufdecken.

Ich denke schon, dass die Anschuldigungen stimmen.
Der gute Mann wird durch dieses Interview vermutlich ohnehin beruflichen Selbstmord begangen haben, weil man ihn nun sicher seitens der "Herrschenden" gerne in der Versenkung verschwinden lassen würde.
Andererseits wäre schon ein Sturm der Entrüstung in den Medien gegen Ihn losgetreten worden, wenn an den Anschuldigungen nichts dran wäre.

Mittlerweile hab ich auch gehört, dass der Artikel zuvor ALLEN großen Medienhäusern bereits letztes Jahr angeboten wurde.
Einzig die schweizer Zeitung, in der er jetzt veröffentlicht wurde, zeigte sich mutig genug ihn zu bringen...
Das zeigt leider deutlich, dass die Medien inzwischen entweder zu zahnlos geworden sind oder eben doch nicht so frei, wie sie immer von sich behaupten.
Letzteres könnte man sicher nochmal gesondert durchleuchten und würde vermutlich nen Haufen Ungeziefer aufscheuchen...

Die Medien sind nicht Manns genug, wie man hieraus ersieht. Die lassen sich nur noch von der Politk verkackeiern. Von daher lese und schaue ich auch kaum noch Nachrichten.

Dass es jetzt durch diesen Artikel richtig knallt in entsprechenden Ländern (dem I-Net sei Dank) freut doch das Herz. Vor allem dass die schwedische Justiz als Paradebeispiel aufgewiegelt wurde, zeugt schon davon, dass man den USA nicht mehr trauen darf und bis auf die notwendigsten Sachen komplett boykotieren sollte. Keine Reisen mehr, keine Investitionen usw. Das selbe jetzt mit England und Frankreich. Die Politik vor allem in England, Frankreich und USA soll ruhig sehen, was sie davon hat, wenn sie jemanden für Schuldig erklären, der über solche Sachen aufklärt und Völkermorde vor allem ausgeführt durch die USA aufklärt.

Die Schweizer sind wenigstens Manns genug, um den politischen Dreck, vor allem der USA zu verbreiten. Hierfür mehrere

Das Virus kommt...

Nun revidieren auch Experten und Gesundheitsministerium die Gefahreneinschätzung. Mal sehen, wann in der Firma die Anordnung kommt, zu Hause zu bleiben. Gibt bei uns viele Kollegen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommen.

Ich bin auch Mal gespannt wie lange das noch gut geht.

Ach ja der Virus aus Corona, genannt Coronavirus.

Was den angeht, so mache ich mir persönlich keine Sorgen. Wir hatten solche Fälle aus China und den Rest der Welt schon des öfteren. Denkt nur mal an die Krankheiten früher Tage zurück. Da gab es so einige, die sich quasi von selbst erledigt haben.

Zwischen 1830 und 1838 die Cholera-Epedime, welche auf der Welt wütete und auch nicht in den Griff bekommen wurde trotz aller Versuche ein Gegenmittel zu finden. Selbst die besten Ärzte und Forscher auf der Welt waren machtlos. Damals hatte man Berlin komplett abgeriegelt und die Leute in den betroffenen Gebieten in ihre Häuser und Wohnungen eingesperrt. Die Cholera verschwand dann von selbst, so schnell wie sie gekommen war.

Dann nach dem 1. Weltkrieg die Spanische Grippe, welche ebenfalls in Europa richtig wütete. Die hat man auch nicht in den Griff bekommen. Auch sie verschwand von selbst, so wie sie gekommen war.

2002 / 2003 das SARS-Virus, welches ebenfalls richtig wütete und als das gerade überstanden war kam gleich darauf so irgendwann ab 2006 bis 2010 kam das MERS-Virus.

Seit den 1980ern wütet das AIDS-Virus durch die Gegend, für welches auch noch kein Heilmittel besteht.

Jetzt haben wir das Corona-Virus, wogegen nur das gleichnamige Bier hilft, damit der Virus sich . Auch den Coronavirus überstehen wir, so viel ist sicher. In welcher Form, wissen wir alle nicht.

Doch die oben genannten Krankheiten haben eines gemeinsam: Sie haben nie das erreicht, was die Pest im Mittelalter erreicht hat, nämlich bis zu 3/4 der Weltbevölkerung auszurotten. Darunter genau 50% der Bevölkerung ganz Europas.

Von daher mache ich mir keine Sorgen. Wenn man mit offenen Augen durchs Leben geht (gewisses Menschenansammlungen meiden, asiatischen Touristen aus dem Weg gehen) und sich an einige Hygienetyps hält (z. B. regelmäßige Körperhygiene, regelmäßiges Händewaschen, regelmäßige Desinfektion) und dabei noch einige Sicherheitstyps beachtet (z. B. den Jackenärmel bzw. ein umwickeltes Taschentuch an der Hand wenn man ÖVK fährt) verringert man das Risiko zu erkranken deutlich.

Wenn ich mich selbst nicht an solche teilweise von mir aufgestellten Regeln halten würde, wäre ich in den letzten 10 Jahren 3x im Jahr KzH (Krank zu Hause) gewesen. Und im Urlaub, den ich bald antreten werde, sind die o. g. Hygienemaßnahem schon standarisiert, egal ob du ein Restaurant betrittst oder was auch immer machst. Zudem wird dort die sonstige Hygiene groß geschrieben (z. B. kann man keine Allergien erhalten usw.). Von daher mache ich mir keine Sorgen. Und wenn die Corona trotz allem kommt, dann soll es halt so sein.

Kurz gesagt: Nehmt es sportlich, denn ob wir 80+ werden entscheiden sowieso nicht wir sondern die Natur. Man kann nur dafür sorgen, dass man das Risiko zu früh zu sterben einschränkt, z. B. durch die von mir genannten Maßnahem, Sport usw.


Appropos Weltgeschehen: Der Winter hat wieder kräftig zugeschlagen. Meine Heimatstadt ist nicht wieder zu erkennnen und nach Hause kam ich gerade noch so. Ob man Morgen zur Arbeit gehen kann wird durch Mutter Natur entschieden, denn der Winterdienst ist gerade im Dauereinsatz.

Wenn du sagst Asiatischen Touristen aus dem Weg zu gehen, ist das schon eine gewisse Art von Ausgrenzung, die nichts bringt außer gewisse Nationalitäten zu Stigmatisieren.

Hier in Heidelberg sieht man das noch vergleichsweise Locker und hier gehören Asiatische Gruppen zum Stadtbild.

Auch wenn die Spanische Grippe von selbst verschwand, so war diese jedoch deutlich Tödlicher als die Pest, inzwischen geht man von minimum 50 Millionen Toten aus.

Wenn man jetzt mal die Bevölkerungszahl aus der Zeit der Pest mit der Zeit der Spanischen Grippe vergleicht sieht das schon etwas....anders aus.