Game of Thrones - Die Serie (Spoiler)
Verfasst:
Sa 31. Aug 2019, 12:41von U von Schreckenstein
Die achte Staffel umfasst sechs Folgen mit zusammen gut sieben Stunden Spannung.
Winterfell
Zu Beginn marschieren Daenerys Truppen mit ihr und Jon in Winterfell ein. Der Empfang des ehemaligen König des Nordens und seiner neuen Königin fällt eher kühl aus, denn ein jeder weiß, die Loyalität der Nordmänner muss man sich verdienen. Bei einer Versammlung der Häuser des Nordens hält deshalb die Hand der Königin, Tyrion Lannister, eine Rede und erinnert an den gemeinsamen Feind. Ohne Daenerys Streitmacht sei der Krieg gegen den Nachtkönig schon so gut wie verloren. Nach der Rede entsendet Sansa den jungen Lord Umber, um weitere Gefolgsleute aus dem Norden nach Winterfell zu holen.
Gendry der Schmied und letzter unehelicher Sohn des alten Königs arbeitet an der Esse in Winterfell, als Arya auftaucht und ihm den Auftrag für eine sonderbare Waffe erteilt. Derweilen unterhalten sich Sansa und Jon, wobei sie wütend ist, dass er die Unabhängigkeit des Nordens an Daenerys abgetreten hat. Seiner Meinung nach war es die einzige Möglichkeit, den Norden zu schützen und er zweifelt auch Sansas Führungrolle im Norden nicht an.
Dies unterscheidet Jon grundlegend von Cersei, die schwanger in Königsmund auf ihrem Thron sitzt und glaubt die Söldnergruppe "die goldenen Kompanie" wird ihre Sache schon richten. Auch ihr arroganter Verbündeter Euron muß mittels erotische Spiele bei Laune gehalten werden.
Ein Glück, daß Euron mit Cersei beschäftigt ist, das gibt Theon Graufreud die Möglichkeit seine Schwester Asha zu befreien. Sie kehrt auf die Eiseninseln zurück und Theon eilt in den Norden um die Starks beim Kampf gegen den Nachtkönig zu unterstützen.
Ein beschwingter Flug auf den Drachen lässt Jon und Daenerys den Zwist der Heerführer in Winterfells vergessen und es kommt zu einer romantischen Szene an einem Wasserfall. Zurück in der Burg besucht Jon die Familiengruft, in der er auf Sam Tarly trifft. Sam ist in Tränen aufgelöst, weil er erfahren hatte, daß sein Vaters und Bruder durch Daenerys getötet wurden. Er eröffnet Jon seine wahre Herkunft. Jon ist der Sohn von Lyanna Stark und Rhaegar Targaryen und trägt den Namem Aegon Targaryen, somit der 6. seines Namens und Thronfolger der Sieben Königslande. Diese Informationen und deren Konsequenzen lassen Jon die liebenswerte Daenerys in einem anderen, düsteren Licht erscheinen.
Tormund Riesentod und seine Truppe finden auf einer verwüsteten Burg die Reste von Lord Umber, aufgespießt und an die Wand genagelt von einem Schwert. Als Lord Umber mit blauen Augen und seinen Gliedmaßen spiralförmig um seinen Torso erwacht wied er kurzerhand von Tormund verbrannt.
Dann stößt auch noch der Königsmörder Jaimee Lannister zu den Heerführern in Winterfell und bietet seine Hilfe in Kampf gegen den Nachtkönig an.
Ein Ritter der Sieben Königslande
Jaime Lennister steht in der großen Halle von Winterfell und enthüllt die Lügengeschichte von Cersei, die entgegen der Absprache nicht daran denkt, ihre Armee zur Unterstützung gegen die Untoten zu entsenden und lieber gegen die Reste dieses Kampfes antreten will. Dennoch sind Daenerys und Sansa sind einig den "Königsmörder" für seine vergangenen Verbrechen hinzurichten. Tyirion versucht vergeblich ein gutes Wort für seinen Bruder einzulegen. Erst als Lady Brienne von Tarth sich für ihn verbürgt, darf sich Jaime dem Heer der Lebenden anschließen.
Jamie sucht wenig später Bran alleine im Götterhain auf und entschuldigt sich für die damalige Tat, ihn vom Turm in Winterfell in die Tiefe gestossen zu haben, wobei er sich die Beine brach. Bran identifiziert sich jedoch nun ganz und gar als der Dreiäugige Rabe und ist nicht mehr wütend auf Jamie. Er hat niemand von der Szene im Turm erzählt. Stattdessen sieht er Jamie als Hilfe gegen den Nachtkönig. Jamie will wissen, ob sich dies nach dem Kampf ändern wird. Doch Brans Antwort lautet: "Woher wisst ihr, dass es ein danach gibt?".
Jamie trifft anschließend nach einer nostalgischen Unterhaltung mit Tyrion auf Brienne. Er bietet an, unter ihr zu kämpfen. Sie ist sichtlich bewegt - geht dann aber ohne eine direkte Antwort.
Unterdessen spricht Daenerys mit Jorah Mormont. Dieser rät ihr, Tyrion seine Fehler zu verzeihen und gibt ihr den Rat sich mit Sansa auszusprechen. Die beiden stolzen Frauen nähern sich erst an, doch Danarys als Königin der Sieben Königslande will keinen freien Norden und hat damit die Stimmung versaut.
Theon kommt in Winterfell an und verkündet, daß seine Schwester Asha für Daenerys die Eiseninseln zurückerobern will und er will für Winterfell kämpfen. Sansa, die mit ihm die Torturen von Ramsay Bolton durchlebt hat, fällt ihm darauf in einer tränenreichen Szene in die Arme.
In der Burg gehen währenddessen die Vorbereitungen zur Verteidigung weiter. Davos und Gilly verteilen Essen und schicken Frauen und Kinder zum Schutz in die Krypta. Dann kehren Tormund, Beric und die Nachtwache zurück und bringen die Nachricht, dass die Armee des Nachtkönigs noch vor Anbeginn des nächsten Tages eintreffen werde.
Es folgt eine Strategiebesprechung, bei der Bran erklärt, der Nachtkönig versuche immer den Dreiäuigen Raben zu töten. Er will daher als Lockmittel dienen, um den Nachtkönig in eine Falle zu locken. Denn gelingt es den Lebenden ihrerseits, den Nachtkönig auszuschalten, werden auch alle Untoten untergehen. Theon und seine Männer der Eiseninsel werden Bran verteidigen.
Es folgt die Ruhe vor dem Sturm. Missandei und Grauer Wurm schmieden Pläne für die Zeit nach dem Krieg, Sam, Jon und Edd schwelgen in Erinnerungen an die Nachtwache und der Hund spricht sich mit Arya aus, bis Beric Dondarrion das Gespräch unterbricht.
Arya trifft sich mit Gendry, der ihr die bestellte Waffe aus Drachenglass liefert. Im Gespräch daraufhin offenbart Gendry, dass er ein Bastard von Robert Baratheon ist, und erzählt von seiner Begegnung mit Melisandre. Arya hingegen will, vor der drohenden Katastrophe, mit Gendry noch ihr erstes Mal erleben.
Am Feuer im Thronsaal finden sich Tyrion, Jamie, Davos, Brienne, Podrick und Tormund bei einem Gla Wein, der die Sorgen auf Morgen vertreiben soll. Die Runde kommt darauf zu sprechen, dass Brienne nur eine Lady ist und trotz ihrer Verdienste noch nicht zum Ritter der Sieben Königslande geschlagen wurde. Jamie holt dies nach.
In der gleichen Runde singt Podrick anschließend auf Tyrions Bitte hin das Lied "Jenny of Oldstones". Das Lied wird in der Serie mit bewegenden Szenen der einzelnen Charaktere in Winterfell hinterlegt: Sam, Gilly und ihr Sohn, Sansa und Theon beim Abendessen, Arya und Gendry und der Abschied von Grauer Wurm von Missandei. Zum Schluss des Liedes trifft Daenerys in der Krypta auf Jon Snow, der dort am Grab von Lyanna Stark steht. Er offenbart ihr seine wahre Identität: Er ist Aegon Targaryen und damit Anwärter auf den Eisernen Thron. Doch bevor beide sich über die Konsequenzen für ihre Beziehung klar werden können, ertönen die Hörner. Die Armee des Nachtkönigs hat Winterfell erreicht.
Die lange Nacht
Der Nachtkönig ist da und bringt die Armee der Toten mit, die sich bereits zu Schlacht vor den Toren Winterfells aufreiht hat. Eine Dunkelheit - vom Nachtkönig heraufbeschworen - färbt den Himmel schwarz und so beginnt die lange Nacht. Ziel der Schlacht ist es, Bran zu schützen, auf den es der Nachtkönig abgesehen hat. Im Götterhain wartet der dreiäugige Rabe auf diese Begegnung, wobei Theon und weitere Bogenschützen zu seiner Sicherheit abgestellt sind.
Die Armee der Toten sorgt unter den Bewohnern Winterfells für Hektik. Im Halbdunkel organisieren sich die Streitkräfte und beziehen ihre Stellung, als die verhüllte Gestalt der Roten Priesterin Melisandre vor den Toren auftaucht um bei der Schlacht Feuer gegen Eis den Lebenden beizustehen.
Auf dem Schlachtfeld angekommen, schließt Melisandre zu den Dothraki auf, die als Sturmtruppe zuerst vorrücken sollen. An der Formation angelangt, entflammt Melisandre die Schwerter der Dothraki mit einem Gebet an den Herrn des Lichts. Von diesem Kunststück beflügelt, stürzen die Dothraki wie ein brennender Schweif vorwärts, der Armeeder Toten entgegen. Doch in der Finsternis erlöschen die flammenden Schwerter schlagartig. Der Kampf gegen die Untoten beginnt und die Truppen von Dany und Jon müssen sich Richtung Winterfell zurückziehen. Währenddessen kämpfen Jon und Dany auf ihren Drachen gegen den Nachtkönig, der selbst den wiederbelebten Drachen Viserion reitet. Die Untoten brauchen keine Taktik, sie überrennen einfach alles im Wege stehende. Vor den Mauern Winterfells bildet sich ein Berg aus Gefallenen, der bis zu den Zinnen heranreicht und über diesen klettern weitere Untote, sodaß sie ins Burginnere vorstoßen können, wo die Verteidiger verzweifelt versuchen, Stand zu halten.
Schließlich scheint alles verloren, als die Toten sich durch die Magie des Nachtkönigs erneut erheben, jetzt noch zahlreicher als zuvor. Ein Heer aus Toten umzingelt die Überlebenden, die Drachen sind geflohen und der Nachtkönig erreicht den Götterhain in dem Bran wartet, umgeben von Theon und getreuen Bogenschützen. Schon nach wenigen Augenblicken fällt Theon und der Nachtkönig nimmt Bran ins Visier. Da stürzt sich Arya mit einem Kampfschrei auf den Nachtkönig, eine Waffe aus Drachenglas in der Hand. Er packt sie am Hals, sodass Arya vor ihm in der Luft baumelt. Die ausgebildete Assassinin lässt ihre Waffe in die zweite, freie Hand fallen und stößt dem Nachtkönig das Drachenglas in den Brustkorb. Seine Magie erlischt als seine Gestalt sowie die zahllosen Untoten zerfallen und es kehrt schneller als gedacht Ruhe in Winterfell ein.
Der Morgen graut als Melisandre vor die Tore Winterfells tritt und ihre Halskette auf den Boden wirft, wodurch sie ihre Macht und Jugend abgibt. Sobald sie weitergeht, altert Melisandre rapide zu einer Greisin, und stirbt schließlich.
Die Letzten der Starks
Nachdem sich die eisigen Bedrohung aus dem hohen Norden viel zu schnell in Staub aufgelöst hat, kommt es zu den zu erwartenden Machtspielen und Intrigen mit Cercile.
Die in der Schlacht gegen den Nachtkönig Gefallenen werden bestattet. Beim anschließenden Festmahl in Winterfell fließt einiges an Alkohol und Daenerys nutzt die Feier, um Gendry in den Adelsstand zu erheben. Sie verleiht ihm den Namen Baratheon und ernennt ihn zum Lord von Sturmkap, dem alten Adelssitz der Baratheons. Von dieser Nachricht überwältigt verlässt Gendry die Festhalle und trifft Arya beim Bogenschießen. Ohne lange nachzudenken macht Gendry ihr einen Heiratsantrag, da er jetzt ein ehrbarer Lord sei. Arya küsst ihn und macht ihm danach aber klar, dass sie keine Lady sei, Gendry jedoch jede andere Frau glücklich machen könnte.
Tormund Riesentod und die Nordmänner trinken in der Festhalle auf Jons Wohl und seine Fähigkeiten als Anführer und auch Sansa kann ihr Misstrauen Daenerys gegenüber nicht verleugnen. Daenerys verlässt daraufhin die Festhalle. An einem anderen Tisch spielen Tyrion, Jaime und Brienne ein Trinkspiel. Nachdem Tyrion richtig rät, dass Brienne noch Jungfrau ist, geht Brienne unangenehm berührt auf ihr Zimmer, Jaime folgt ihr und schließlich fallen die beiden übereinander her.
Ganz wie in alten Zeiten gehen Arya und der Bluthund Seite an Seite ihrem Schicksal entgegen. Die beiden treffen sich, als sie nach Süden reiten, vermutlich auf dem Weg nach Königsmund.
Nach den Feierlichkeiten treffen sich Daenerys und Jon in seiner Kammer und nach anfänglichen Zärtlichkeiten drängt Daenerys Jon dazu über seine wahr Herkunft zu schweigen. Doch bei einem Familientreffen zwischen Jon, Sansa, Bran und Arya offenbart er wer er wirklich ist und Sansa weiß sofort, daß sein Anspruch auf den eisernen Thron noch vor Daenerys gilt. Zum guten Schluß verplappert Sansa die Neuigkeit kurze Zeit später an Tyrion.
Daenerys plant mit ihren Beratern nun das weitere Vorgehen gegen Cersei und den Angriff auf Königsmund. Daenerys Flotte segelt Richtung Süden und sie selbst reitet Drogon. Der auf wundersame Weise geheilte Rhaegal fliegt neben ihr und wird von mehreren Bolzen, von den Skorpionen von Eurons Schiff, tödlich getroffen. Zudem zerstören die Skorpione ihre Flotte, von der sich die Überlebenden zum Strand retten.
Nach diesem Geschehen ist Daenerys tief getroffen und im Kriegsrat zeigt sie sich fest entschlossen, Cersei auszuräuchern. Varys rät ihr davon ab Königsmund niederzubrennen, da Cersei die Bevölkerung zum "Schutz" innerhalb der Burgmauern lagern lässt. Schlussendlich stimmt Daenerys einer Verhandlung mit Cersei zu.
Daraufhin folgt im Thronsaal von Drachenstein eine Aussprache zwischen Tyrion und Varys, in der Varys deutlich macht dem Volk zu dienen sei sein höchstes Gut, sei es gegen Daenerys oder Cersei. Tyrion will wissen was wäre, wenn es einen besseren Herrscher gäbe und offenbart ihm Jons richtigen Namen Aegon Targaryen. Varys überlegt schließlich laut, ob Jon nicht die bessere Wahl als Herrscher wäre. Eine Hochzeit zwischen Daenerys und Jon schließt er wegen der Blutsverwandtschaft aus.
Zu Verhandlungen bereit, versammelt sich Daenerys mit einigen ihrer Gefolgsleute vor den Toren von Königsmund. Eine böse Überraschung überrollt sie und vor allem Grauer Wurm, als die beiden Cerseis Gefangene sehen. Missandei steht in Ketten gelegt auf der Stadtmauer. Als Bote von Daenerys überbringt Tyrion die Bedingung, dass sich Cersei ergeben soll. Diese weist das Angebot wenig überraschend zurück und gewährt Missandei ein letztes mal das Wort. "Drachenfeuer !" ist ihr letzter Ausruf bevor der Berg Missandei den Kopf abschlägt.
Die Glocken
Varys verfasst einen Brief, der Jon als wahren Erben des Thrones enthüllt. Danach kommt ein Mädchen aus der Küche zu ihm - eines seiner "kleinen Vögelchen". Sie berichtet, Daenerys wolle immer noch nichts essen. Varys ermuntert sie, es abends noch einmal zu versuchen. Dazu beruhigt er sie, als sie von ihrer Furcht vor den Wachen berichtet. "Je größer das Risiko, desto größer die Belohnung". Später fängt Varys dann Jon Schnee am Strand von Drachenstein ab und drückt seine Besorgnis über die Königin aus. Er will Jon zu seinem Thronanspruch ermuntern, denn bei Daenerys befürchtet er, der Targaryen-Wahnsinn könne die Überhand gewinnen. Jon lehnt jedoch ab und steht weiter zu seiner Königin. Tyrion, der die Szene beobachtet, deckt Varys Machenschaften gegenüber Daenerys auf. Die Drachenkönigin verurteilt Varys daraufhin zum Tod und richtet ihn mit Drogons Feuer hin.
Nach der Hinrichtung gibt Daenerys Jon Mitschuld am Tod von Varys, da er die Wahrheit über seinen Thronanspruch an Sansa verraten hatte. Die Menschen in Westeros würden ihn lieben, sie jedoch nur fürchten. Jon beteuert zwar seine Liebe zu ihr, zieht sich dann aber auf seine Treue zu ihr als Königin zurück. Daenerys küsst ihn und fragt, ob sie nur eine Königin für ihn sei. Als Jon dabei kalt und abweisend bleibt, entscheidet Daenerys: "Dann soll die Angst regieren".
Im Thronsaal versucht Tyrion anschließend, Daenerys davon zu überzeugen, die unschuldigen Zivilisten beim Angriff auf Königsmund zu verschonen. Im Falle einer Kapitulation, werde die Stadt die Glocken läuten. Er bittet sie, dann den Angriff einzustellen - doch sie ist davon unbeeindruckt. Stattdessen offenbart sie, dass Tyrions Bruder Jaime nicht wortreu war und beim Versuch, in die Hauptstadt zu gelangen gefangengenommen wurde. Dazu droht sie Tyrion, dass sein nächster Fehltritt sein letzter sein werde.
Tyrion hilft seinem Bruder Jaime, sich zu befreien. Der "Königsmörder" soll ihm schwören, dass er Cersei zur Kapitulation überredet. Dazu stellt Tyrion einen Fluchtweg für seine Geschwister in Aussicht, die durch die geheimen Gänge der roten Festung zu einem Boot am Fuß der Steilklippen gelangen können. Die beiden verabschieden sich in einer emotionalen Szene.
Am nächsten Tag startet die Schlacht. Vor den Toren versammeln sich die verbliebenen Truppen der Starks sowie ein Heer von Dothraki und Unbefleckten, die offenbar doch nicht alle in der Schlacht um Winterfell gefallen waren. In Königsmund flüchten Zivilisten ins Innere der Stadt und den Roten Bergfried - unter ihnen Arya Stark und Sandor Clegane. Jaime schafft es nicht rechtzeitig, in den Bergfried zu kommen, und muss einen anderen Weg zu Cersei finden.
Dann beginnt die Schlacht: Daenerys nutzt den Schutz der blendenen Sonne, um auf Drogon reitend die Eiserne Flotte in der Schwarzwasserbucht zu vernichten. Euron Graufreud wird dabei ins Wasser geschleudert. Die zuvor noch so treffsicheren Skorpione, die auf den Schiffen und Mauern positioniert sind, verfehlen Drogon - den größten der drei Drachen - ein ums andere Mal und werden von der Drachenreiterin eingeäschert. Daenerys bricht mit dem Drachenfeuer eine Schneise in die Stadtmauer und vernichtet die davor aufgestellte Goldene Kompanie in einem Flammeninferno.
Die von Grauer Wurm, Jon und Davos angeführten Truppen der Drachenkönigin stürmen nun die Stadt und stoßen nur noch auf wenig Gegenwehr. Als sie auf die verbliebenen Lennister-Truppen treffen, ergeben sich diese. Cersei beobachtet mit Qyburn die Szenen vom Bergfried aus, will ihre Niederlage aber nicht einsehen. Dennoch ertönen wenig später die Glocken und Königsmund kapituliert.
Daenerys thront in diesem Moment mit Drogon auf den Ruinen der Stadtmauer. Als die Glocken läuten, wirkt sie jedoch nicht erleichtert. Ihre Gesichtszüge entgleisen zu einer wütenden Fratze und sie schwingt sich mit Drogon aufs Neue in die Luft und überzieht die Stadt mit Feuer. Es beginnt eine Zerstörungsorgie. Grauer Wurm attackiert daraufhin die Lennistersoldaten, obwohl sich diese ergeben hatten, und so bricht auch in der Stadt ein Gemetzel los. Jon sieht entsetzt zu und versucht vergeblich, dem Wahnsinn Einhalt zu gebieten.
Unterhalb der Festung findet Jaime den Geheimgang am Strand, um ins Innere zu kommen. Er wird jedoch von Euron überrascht, der rein zufällig genau zu diesem Zeitpunkt an diesem kleinen Strandabschnitt aus dem Wasser steigt. Der Graufreud schafft es, Jaime zweimal mit einer langen Klinge stark zu verwunden, dennoch wird er vom Königsmörder schließlich überwältigt und mit dem Schwert aufgespießt. Jaime setzt seinen Weg zu Cersei fort.
Daenerys brennt nun Straßenzug um Straßenzug nieder und nimmt weder Rücksicht auf Zivilisten noch ihre eigene Armee. Dann nimmt sie den Roten Bergfried ins Visier. Sie zwingt damit Cersei, Qyburn und Gregor Clegane alias "Der Berg" in die Flucht. Ebenfalls im Bergfried überredet der Hund Arya, nicht mit ihm zu Cersei vorzustoßen. Das sei sonst ihr sicherer Tod. Arya lässt sich überzeugen, verabschiedet sich von ihm und geht zurück in die Stadt.
Inmitten der zusammenbrechenden Festung kommt es nun zum Aufeinandertreffen der beiden Clegane-Brüder. Beim Anblick von Sandor hört Gregor nicht mehr auf die Befehle von Cersei und Qyburn. Als die Hand der Königin eingreifen will, zerschmettert er Qyburns Schädel. Cersei flüchtet. Die beiden Cleganes tragen ein erbittertes Duell aus, bei dem "Der Berg" selbst durch einen durch den Kopf gestoßenen Dolch nicht aus der Ruhe zu bringen ist. Am Ende wirft sich Sandor gegen Gregor, wodurch beide durch die bröckelnde Mauer brechen und in die brennenden Ruinen in die Tiefe stürzen.
Im zusammenfallenden Bergfried treffen Jaime und Cersei aufeinander. Sie retten sich zusammen in die Katakomben, um über den Geheimgang zu flüchten. Doch dort ist der Zugang versperrt. Cersei weint um ihr ungeborenes Kind bis Jaime sie daran erinnert, dass allein zählt, dass sie zusammen sind. Dann brechen die Katakomben über ihnen zusammen.
Währenddessen entzünden sich im brennenden Königsmund auch die vom Irren König in der Stadt platzierten Seefeuerverstecke. Jon ruft daher die verbliebenen Truppen zum Rückzug auf.
Aus der Perspektive von Arya erlebt man anschließend die Gräuel der Zerstörung, die das Inferno des Drachenfeuers hervorruft. Vergeblich versucht sie, eine Frau und ihre Tochter zu retten, und entgeht mehrfach selbst nur knapp dem Tod. Durch einen Stein getroffen verliert sie das Bewusstsein. Als sie wieder zu sich kommt, entdeckt sie ein weißes Pferd in den brennenden Gassen und reitet auf ihm aus der Stadt.
Der Eiserne Thron
Nach dem verheerenden Angriff auf King's Landing muss Daenerys sich den Überlebenden stellen. In den Straßen irren noch immer verletzte Menschen umher und Grauer Wurm tötet auf Daenerys Befehl hin Lennister-Gefolgsleute, die sich ergeben haben. Jon versucht Grauer Wurm aufzuhalten, der "Daenerys Befehle ausführt", weshalb Jon letztendlich nachgibt. Schließlich ist die Mutter der Drachen immer noch seine Königin, zu der er loyal steht.
Tyrion macht sich auf zum roten Bergfried, wo er in den Katakomben Jaime und Cersei findet, die Arm in Arm unter Felsbrocken begraben liegen. Vom Tod seiner Geschwister tief erschüttert, macht er sich auf dem Weg zu Daenerys, die vor ihren Streitkräften von ihrem Sieg über die Stadt spricht. Sie kündigt an, alle Menschen auf der ganzen Welt, egal ob Mann, Frau oder Kind mithilfe ihrer Armeen und ihres Drachen von Ungerechtigkeit befreien zu wollen. Für diese Aufgabe betrachtet sie sich selbst als auserwählt.
Während ihrer Rede taucht Tyrion neben ihr auf, den sie festnehmen lässt, weil er seinen Bruder Jaime aus ihrer Gefangenschaft befreite. Ein solches Vergehen ist in den Augen der Targaryen-Königin Verrat und muss bestraft werden. Sie wirft den letzten der Lennister-Geschwister in den Kerker.
Daenerys Weltherrschaftspläne sähen in Jon Zweifel an der Drachenkönigin, was Arya mit einem kurzen Gespräch noch verstärkt. Sie erinnrt ihren Halbbruder daran, eine Bedrohung in der Erbreihenfolge des Throns zu sein. Daher sucht Jon Tyrion in der Zelle auf. Dieser erzählt von Daenerys früheren Taten, als sie zum Beispiel die Khals und Sklavenhändler auslöschte. Entsetzen übermannt Jons Unglauben und er akzeptiert, dass man Daenerys stoppen muss.
Die neue Königin der sieben Königslande steht im roten Bergfrieds endlich dem eisernen Thron gegenüber, während sich Jon dem Eingang nähert, den Drogon bewacht. Mit einem beruhigten Schnauben gestattet er Jon zu passieren. Im Thronsaal stehen sich die beiden gegenüber und reden unter anderem über die Zerstörung von Königsmund. Daenerys bedauert ihre Taten nicht. Jon verspricht ihr, dass sie immer seine Königin sein wird. Die beiden küssen sich und überraschend ersticht Jon Daenerys mit einem Dolch.
Kurz nach Daenerys Tod erscheint Drogon im Thronsaal. Er trauert um den Tod der Drachenmutter und schmilzt, wutentbrannt den eisernen Thron mit seinem Feuer. Jon jedoch lässt er unangetastet. Danach hebt er sanft den Körper seiner "Mutter" auf und fliegt mit ihr übers Meer davon. Jetzt hätte Jon sogar eine Chance, ungesehen mit dem Mord an seiner Königin davonzukommen, doch stellt er sich den Unbefleckten, die ihn ins Gefängnis werfen.
Nach einigen Wochen müssen sich Tyrion und Jon für ihre Taten vor einem Gericht verantworten, das aus Edmure Tully, Robin Arryn, Samwell Tarly, Ser Brienne von Tarth, Yara Graufreud, Gendry Baratheon, Yohn Rois, Arya, Bran, Sansa und einigen anderen besteht. Zudem diskutieren die Anwesenden, wie es mit Westeros weitergehen soll. Nach Sams Vorschlag einer Demokratie entscheiden sich die meisten auf Tyrions Vorschlag hin für Bran, den dreiäugigen Raben, als ihren neuen König. Denn er hat weder Nachkommen noch eigene Interessen und erscheint so als der perfekte Kandidat, um nach all dem Chaos eine friedliche Herrschaft zu führen. Bran scheint den Plan König zu werden, von Anfang an verfolgt zu haben. Denn auf Tyrions Frage, ob er König werden wolle, antwortet er: "Hätte ich sonst den ganzen Weg auf mich genommen?" Nur Sansa stimmt seiner Wahl nicht zu. Die verteidigt die Unabhängigkeit des Nordens, wo sie selbst als Königin regiert. Dafür erhält sie Brans Zustimmung, der nur noch über sechs Königslande herrscht.
Brienne ist nun Kommandantin der Königsgarde. Als diese fällt ihr die Ehre zu, Jaimes Heldentaten im Buch der Brüder zu verewigen. Unter dem letzten Punkt nennt sie "starb, um seine Königin zu schützen". Neben Brienne sind unter anderem noch Ser Bronn vom Schwarzwasser, Davos Seewert, Samwell Tarly und natürlich Tyrion Mitglieder des Kleinen Rats.
Die Bestrafung für Jons Tat liegt darin, wieder das Schwarz anzulegen und zur Nachtwache an die Mauer zurückzukehren, während Tyrions den Rest seines Lebens als Hand des neuen Königs Bran dienen wird. Von dem Ergebnis der Verhandlung verstimmt, kehrt Grauer Wurm zusammen mit seinen Männern Westeros den Rücken und segelt nach Naath, wo er zusammen mit Missandei leben wollte. Auch Arya nimmt ein Schiff, doch segelt sie im Westen aufs offene Meer hinaus, um neue Länder zu entdecken.
Ulrich von Schreckenstein frei nach dem Episodenratgeber von Braun, Medicus