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    Feldlazarett

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    Hoi Neuling

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    Hoi_Neulings Orden

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    Beitrag Do 3. Aug 2017, 10:26 von Hoi Neuling

    Re: Feldlazarett

    Auch das Feldlazerett bereitet sich entsprechend vor, nachdem es über die Maßnahne informiert worden ist. Da die Jungs und das Instandsetzungsteam schon mal hier sind, fangen sie am 1. Tag an die Fahrzeuge unter Aufsicht von Feldwebel Schneider entsprechend zu modifzieren. Die Modifizierung beginnt um 13:00 Uhr, der Abschluss ist für 15:00 Uhr geplant.

    Die Modifizierungsmaßnahmen der Gerätschaften umfassen folgende Inhalte:

    a) Erhöhung der Motorleistung
    b) Senkung des Spritverbrauchs
    c) Erhöhung des Schutzes (Krankenwägen / Pferdewägen soweit dies möglich ist)

    Nach Beendigung der Modifizierungsmaßnahmen an den Gerätschaften, welche exakt 2 Stunden dauerte, begibt sich das Team nach 1/2 Stunde Pause (incl. Verlegung) zur Nachschubtruppe um dort weiterzumachen.
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    asuser

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    Beitrag Do 24. Aug 2017, 16:26 von asuser

    Re: Feldlazarett

    Der GM besucht das Feldlazarett und lässt sich die Liste mit den Verbesserungen geben.
    Dann geht er zum Lazarettleiter und bespricht die Verlegung der in Bethune erbeuteten Hospital Gerätschaften und Medikamentenbestände. Das Personal aus Bethune wurde notdürftig weiter beschäftigt und wird nun angewiesen, die Sachen zu packen.
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    Hans Winter

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    Hans_Winters Orden

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    Registriert: Mi 28. Nov 2018, 11:41

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    Beitrag Sa 8. Dez 2018, 21:10 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Nachdem Hans Winter zusammen mit dem Divisionskommandeur seine Antrittsbesuche beim Aufklärungsbatallion sowie der Nachschubkompanie beendet hatte, begab er sich schnurstracks zum Feldlazarett, um sich dort einen Überblick über Zustand, Ausrüstung, Moral der Truppe und dergleichen zu verschaffen. Die Kameraden vor Ort empfingen ihn herzlich. Mit dem zuständigen Arzt sprach Winter alle relevanten Dinge durch. In seinem Notizbuch hielt er später fest:

    "Feldlazarett in tadellosem Zustand, gut ausgerüstet und gewappnet für den Ernstfall - möge er unsere Kameraden vorn an der Front mit Gottes Hilfe nie ereilen."
    Zuletzt geändert von Hans Winter am Fr 14. Dez 2018, 16:20, insgesamt 1-mal geändert.
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    asuser

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    Beitrag Mo 10. Dez 2018, 12:44 von asuser

    Re: Feldlazarett

    Eine Telegramm trifft ein

    Bbcode Spoiler On
    Von: DivKom
    An: Sanitätssoldat Hans Winter

    Erbitte telegrafische Meldung über Krankenstand der Division sowie Fehlbestand an Medikamenten und sonstigem Material.

    Asuser, DivKom 3.PD
    gez.
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    Hans Winter

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    Hans_Winters Orden

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    Beitrag Mo 10. Dez 2018, 13:18 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Winter las das Telegramm des Divisionskommandeurs und gab anschließend seinerseits eines auf, um darauf zu antworten.

    Bbcode Spoiler On
    An: GenLt Asuser, Divisionskommandeur
    Von: SanSdt Winter, Sanitätskompanie

    Krankenstand:
    Zwei (2) Soldaten mit leichten Grippesymptomen sowie Magen- und Darmbeschwerden. Nach Aussage des behandelnden Arztes, AssArzt Schmitt, am morgigen Tag (11.12.43) wieder voll einsatzbereit. Ein (1) Soldat mit leichten Questschungen an der linken Hand auf Grund eines Unfalls beim Räderwechsel eines Sanitätswagens. Nach Aussage des behandelnden Arztes, AssArzt Schmitt, in drei (3) Tagen (13.12.43) wieder voll einsatzbereit.

    Fehlbestände:
    Keine. Medikamente und Ausrüstung des Lazaretts sowie der Feldsanitäter selbst überprüft. Zustand von Sanitätstaschen, -kästen und -tornistern tadellos.

    Sonstiges:
    Mit Ihrer Erlaubnis werde ich anordnen, die Bade- und Entlausungsanlagen zu modernisieren und sie in regelmäßigen Abständen (alle drei Tage höchstens) auf Funktionalität und Sauberkeit zu überprüfen.

    gez.
    SanSdt Hans Winter
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    Hans Winter

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    Beitrag Fr 14. Dez 2018, 16:18 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Hans Winter notierte in sein Notizbuch:

    Kroatien am 14.12.1943

    Noch 12 Tage bis zum Heiligen Abend. Die Männer sind guten Mutes, die Moral in der Truppe exzellent. Natürlich ist an diesen Tagen auch ein bisschen Heimweh mit dabei. Viele Kameraden träumen von zu Hause und erzählen, wie wunderschön die verschneite Heimat nun aussehen und wie lecker es in den Küchen und Backstuben nach Weihnachtsplätzchen riechen muss.

    Heute ließen wir eine außerplanmäßige Übung durchführen. Geprobt wurden das Errichten von Verwundetennestern, die Verwundetenversorgung unter erschwerten Bedingungen sowie die die Abläufe und gemeinsamen Handgriffe auf dem Truppenverbandsplatz. Jeder Mann lieferte eine beispielhafte Leistung ab. Noch können wir uns Übungen dieser Art leisten. Irgendwann wird der Ernstfall eintreten, doch dann wollen wir gewappnet sein. Und wir werden es sein!

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    Hans Winter

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    Beitrag Sa 29. Dez 2018, 16:06 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Hans Winter notierte in sein Tagebuch:

    Kroatien am 29. Dezember 1943

    In drei Tagen feiern wir das neue Jahr. Ein Jahr, das uns hoffentlich wieder gewogen sein und uns näher an den großen Sieg bringen wird. Die Männer glauben daran, und ich tu es ihnen gleich.
    Das Weihnachtsfest verbrachten wir damit, uns trotz aller Besinnlichkeit, auf das Kommende vorzubereiten. Schließlich sind wir auf dem Vormarsch, und der Feind schläft nie. Wieder hielten wir Übungen ab und probten den Ernstfall. Dennoch kam auch das Feierliche nicht zu kurz. Wir saßen beisammen, sangen Weihnachtslieder und dachten an unsere Lieben in der Heimat. Selbst unser Divisionskommandeur ließ es sich nicht nehmen, die Truppe zu besuchen und uns kleine Geschenke zu machen. Ein feiner General. Das schönste Geschenk jedoch erhielt ich von meiner Elsa: Ein kleines Päckchen, das ich am 24. Dezember, am Heiligen Abend, von unserem Feldpostmeister überreicht bekam. In ihm befanden sich neben einem Brief, Fotos von ihr und unserem kleinen Jungen ein Paar selbst gestrickte Socken. "Für besonders kalte Tage und Nächte", hatte sie geschrieben.

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    Beitrag So 6. Jan 2019, 13:16 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Hans schrieb in sein Tagebuch.

    Kroatien am 6. Januar 1944 - Heilige Drei Könige

    Nach dem Sturm auf Metlika haben sich die Wogen wieder ein wenig geglättet. Die Verluste waren zwar nicht hoch, aber es gab sie - in unserem Fall einen. Ferner wurden einige Kameraden verwundet, zum Glück aber nicht allzu schlimm. Bei einem Bauchschuss jedoch stand eine Operation an. Ich assistierte einem jungen Assistenzarzt, für den es anscheinend der erste Eingriff unter Frontbedingungen war. Er schien mehr zu schwitzen als unsere Kameraden unten in Afrika. Trotzdem machte er seine Sache sehr gut. Auch er wird sich daran gewöhnen müssen, denn bald wird unser Vormarsch tiefer ins Feindesland weitergehen.

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    Beitrag Di 8. Jan 2019, 11:51 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Hans schrieb eine Notiz in sein Tagebuch

    Kroatien am 8. Januar 1944

    Noch immer befinden wir uns in Metlika. Die Stadt ist komplett gesichert, und der Nachschub für unsere Einheit sowie für die gesamte Division ist dank des Transportkonvois vor ein paar Tagen gewährleistet. Auch die verwundeten Kameraden machen Fortschritte und werden bald schon wieder einsatzbereit sein. Einzig der Gefreite Müller, der wegen des Bauchschusses operiert werden musste, wird sich noch eine Weile länger regenerieren müssen und wurde daher bis zu seiner vollständigen Genesung abgezogen.
    Ferner stellten wir die medizinische Versorgung für die Zivilbevölkerung wieder her, die es uns entsprechend dankte. Man kann den Eindruck haben, sie sehen in uns eine Art Befreier. Gestern Abend wurde einer jungen einheimischen Frau ein Baby geschenkt, ein hübsches Mädchen. Es war mir eine Freude, die Entbindung vorzunehmen. Auf die Frage, wie die Kleine heißen soll, antwortete die Mutter mit "Mariza". Es ist in diesen Tagen nicht immer einfach, an der Front als Arzt zu arbeiten, doch in Momenten wie diesem liebe ich es.

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    Beitrag Sa 12. Jan 2019, 17:55 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Hans Winter notierte in seinem Tagebuch:

    Kroatien am 12. Januar 1944

    Es ist kalt geworden, und mittlerweile hat sogar der Schneefall eingesetzt. Es sind keine Mengen, weshalb man sich Sorgen machen müsste, aber dennoch: Schnee kann tückisch sein im Felde. Vor ein paar Tagen ging von der Division der Befehl raus, die Männer mit Winter-Vorratspäckchen zu versorgen und Halspastillen zu verteilen. Eine gute Entscheidung und eine noch bessere Maßnahme. Trotzdem müssen wir für alle Eventualitäten vorbereitet sein, doch das sind wir. Für ausnahmslos alle.

    Bei meinem morgendlichen Rundgang stellte ich fest, dass ich beobachtet und verfolgt wurde, wohin ich auch ging. Offensichtlich hatte er diejenigen verloren, die sich sonst um ihn gekümmert hatten. Er, das war ein ca. 1-jähriger Mischlingshund mit braunem Fell, einige weiße Flecken darin, lustigen Ohren und wachen Augen. Ich habe es einfach nicht übers Herz bringen können, ihn zu verjagen, musste ich doch an unseren lieben Alf in der Heimat denken, der leider vor zwei Jahren von uns ging. Auch einige der Männer freundeten sich schnell mit dem kleinen Kerl an - und umgekehrt. Nur einen Namen hat er noch nicht, doch uns fällt sicher noch einer ein.

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    Beitrag Mi 16. Jan 2019, 19:38 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Hans Winter schrieb in sein Tagebuch:

    Kroatien am 16. Januar 1944

    Dieser Tage gibt es viel zu tun. Es wurden erneut einige Übungen abgehalten. Dieses Mal probten wir u.a. die schnelle Verlegung bei Feindberührung und taktischem Rückzug. Tückisch war dies deshalb, da ein Kamerad ausgerechnet mitten im Geschehen über starke Übelkeit klagte, bleicher wurde als der Schnee und schließlich zusammenbrach. Nach ersten Untersuchungen stellten wir fest, dass es sich nur um eine akute Appendizitis handeln konnte, einem Blinddarmdurchbruch. In den Wirren unserer Übung musste improvisiert werden, doch dies gelang uns, und wir konnten den Kameraden behandeln sowie den notwendigen Eingriff vornehmen. Er hatte Glück und wurde zur weiteren Genesung abtransportiert.

    Den kleinen Mischling, der teilweise nicht mehr von unserer Seite weicht, haben wir Fritz getauft. Irgendwie... passt der Name zu ihm.

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    Hans_Winters Orden

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    Beitrag Sa 19. Jan 2019, 21:43 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Samstag, 19. Januar - Feldlazarett Metlika, 21:40 Uhr

    Es war kalt an diesem Abend. Hans Winter stand außerhalb des Lazaretts, schaute in die Ferne und rauchte eine Zigarette. Der Tag hatte kein gutes Ende genommen, denn soeben hatten er und seine Kameraden einen Patienten auf dem Operationstisch verloren. Der Patient war zwar kein Angehöriger der Division, trotzdem war es für einen Arzt immer schwer, jemandem nicht helfen zu können. Hans war in Gedanken versunken, als er plötzlich hinter sich eine Stimme hörte.
    "Können Sie auch nicht schlafen?"
    Die Stimme gehörte zu Oberarzt Dr. Manfred Höppner. Feiner Kollege, feiner Kerl.
    "Ehrlich gesagt habe ich es noch gar nicht versucht, Höppner", antwortete Winter.
    Der Oberarzt streckte sich ein wenig. "Ich schon, hat nicht geklappt. Haben Sie eine für mich?"
    "Sicher!" Hans reichte ihm sein Zigaretten-Etui und gab ihm zudem Feuer.
    Nun standen sie da. Beiden rauchten und blickten auf den Vollmond, der über Kroatien stand. Ein herrlicher Anblick.
    "Wir haben getan, was wir konnten, Winter. Sie haben! Es war einfach nicht mehr möglich", brach Höppner plötzlich die gespenstische Stille.
    Das war ein gut gemeinter, wenn auch schwacher Trost des Oberarztes. Ja, sie hatten getan, was möglich war, um das Leben des kleinen Jungen zu retten, der beim Spielen auf einen Blindgänger stieß, der ausgerechnet in diesem Moment detonieren musste. Sie operierten und operierten..., nur um am Ende den Tod des Jungen, der nicht älter als 10 jahre war, festzustellen. Es war hart. Es schien nicht fair. Hans war den Tränen nahe, denn er dachte in diesem Moment an seinen eigenen Sohn Jonas, der sicherlich und hoffentlich jeden Tag auf dem Spielplatz zusammen mit seinen Freunden seinen Spaß hatte.
    "Ja, so wird es wohl sein, Höppner", entgegnete Hans, der inzwischen seine Zigarette ausgedrückt hatte. "Es ist gleich 22 Uhr und somit Dienstschluss. Kommen Sie mit? Ich gebe einen aus!"
    "Immer da, wenn Sie mich brauchen, Herr Kollege", antwortete Dr. Höppner.
    Gemeinsam zogen sie anschließend los, um diesen Tag, und ganz besonders dessen Ende, möglichst erfolgreich zu vergessen.
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    Hans Winter

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    Hans_Winters Orden

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    Beitrag Di 29. Jan 2019, 19:15 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Der Alarm ging am frühen Nachmittag ein, und die Ereignisse überschlugen sich. "Viele Verwundete durch einen Angriff aus dem Hinterhalt während des Vormarsches", hieß es. Genaue Angaben gab es nicht, also hatte man mit dem Schlimmsten zu rechnen. Das Schlimmste bedeutete, dass einige Kameraden es nicht schaffen würden, sie auf dem Operationstisch bleiben würden oder aber Amputationen über sich ergehen lassen müssten. Darauf bereitete man sich nun vor - auf alles. Schnellstmöglich wurden Verwundetennester gebildet, an denen die Verletzten direkt vor Ort erstbehandelt werden konnten. Weiterhin war der Truppenverbandsplatz zu organisieren, an dem die weitere Versorgung durchzuführen war. Auch der Hauptverbandsplatz war in höchster Alarmbereitschaft, denn hier sollte die endgültige ärztliche Versorgung stattfinden.

    In der Tat hatte man es mit allen möglichen Verletzungen zu tun, die bspw. durch Schüsse hervorgerufen wurden, durch Granatexplosionen, Flammenwerfer, sogar Gas und Säure. Es ging hektisch zu, aber dennoch strukturiert und organisiert. Die Sanitäter arbeiteten mit den Ärzten Hand in Hand und umgekehrt. Verwundungsgrade wurden am Ort eingeteilt und entsprechend von oben (kritisch) bis unten (leicht) behandelt. Nach circa vier Stunden kehrte wieder etwas Ruhe ein.

    Wäre das Ganze ein Ernstfall gewesen, wären viele Leben gerettet worden. Es war jedoch eine Übung, aber genau diese Übungen sind es, die am Ende Leben retten werden!
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    Hans Winter

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    Hans_Winters Orden

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    Beitrag Fr 8. Feb 2019, 10:07 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    Am Morgen des 8 Februar glich Hans die Bestandslisten der Sanitätskompanie ab und überprüfte die vorhandenen Bestände an Medikamenten, medizinischem Gerät und dergleichen. Er war zufrieden, war doch alles in ausreichender Menge vorhanden und einsatzbereit. Weiterhin waren keine Kameraden zu verzeichnen, die entweder verwundet oder auf sonstige Weise temporär dienstuntauglich waren. Die Division war vollzählig, und Hans freute sich nun auf einen starken Kaffee.
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    Hans Winter

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    Beitrag Mi 27. Feb 2019, 09:59 von Hans Winter

    Re: Feldlazarett

    27. Februar - Kroatien - Westlich von Kupjak

    Hans studierte die Karte des Gebietes. Es sollte nun nicht mehr lange dauern, bis die Streitmacht Rijeka im Westen angreifen würde. Seine Aufgabe war es nun, eine geeignete Position für einen Truppenverbandsplatz ausfindig zu machen. Winter war so Gedanken, dass er gar nicht merkte, wie sich eine zweite Person näherte. Es war Dr. Höppner, frisch zum Stabsarzt befördert, der plötzlich neben ihm stand und mit auf die Karte guckte.
    "Bald geht's los", meinte er. "Haben Sie schon eine Idee, wo wir uns niederlassen können, sobald wir vorgerückt sind?"
    "Eine Idee schon, Herr Kollege, aber ich wäge noch das Für und Wider ab", antwortete Hans. "Schauen Sie mal, was meinen Sie?" Er deutete mit einem Stift auf die Karte. "Ich dachte an die Position bei PQ BW74. Dort böten sich uns ausgezeichnete Möglichkeiten der Verschanzung, wir wären geschützt durch das Gebirge und bis zur Stadt selbst wäre es ebenfalls nicht weit."
    Der Stabsarzt hörte sich Hans' Ausführung an und nickte leicht. "Ja, das sollte gehen. Natürlich muss gewährleistet sein, dass sich keine feindlichen Kräfte mehr in den Bergen aufhalten, die uns in die Rücken fallen können. Aber ansonsten..., ja, hört sich gut an."
    "Das natürlich vorausgesetzt. Stand jetzt befindet sich dort niemand. Laut der Aufklärung hat der Feind seine Beobachter zurückgezogen, um diese bei der Stadtverteidigung einzusetzen."
    "Na dann", sagte Dr. Höppner in freundlichem Ton. "Freuen wir uns also auf einen Arbeitsplatz am Fuße des Berges!"
    "Sofern die Division zustimmt. Ich werde das abklären", entgegnete Hans, setzte sich an einen Tisch und begann, eine Notiz zu schreiben, die per Krad-Melder zum Divisionskommandeur gebracht werden sollte.
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