Streitmacht

Der Gefreite Himmelstoß und Adjudant von Feldwebel Hoi Neuling schreibt eine Zusammenfassung der gestrigen Gefechtsübung. Diese Zusammenfassung enthält folgende Punkte:

Schießen:
1. Infanterie-Brigarde und Unterstützungs-Brigarde
2. Artellarie-Brigarde
3. Keiner
4. Keiner

Werfen:
1. Artellarie-Brigarde
2. Infanterie-Brigarde und Unterstützungs-Brigarde
3. Keiner
4. Keiner

Alarmzeit: 30 % unter der Mindestzeit

Gefechtsübung: zu 100 % abgeschlossen; keine Verletzten; alle Ziele eleminiert bzw. gefangen genommen.

Anmerkung: Aufklärungs-Brigarde nicht anwesend, da diese in den Abschlussprüfungen für das Panzerfahren sind!

Diesen Bericht legt der Gefreite zu den bisherigen Berichten des Übungsplatzes.

Am Truppenübungsplatz angekommen bereiten sich die Aufklärungs-Brigarde und die Unterstützungs-Brigarde auf die Gefechtsübung vor. Diese wird bis Mittag dauern (mit Reinigung des Truppenübungsplatzes wie beim letzten mal) bis die Übung beendet ist sowie die Fahrzeuge/Gerätschaften wieder aufgeräumt sind.

Auch die Artellarie-Brigarde kommt geschlossen zur Schießübung und beginnt mit dem massiven Schießtraining um ihre Leistungen hier zumindest auf den Aufklärerstand zu bringen. Platz 4 (Platz 3 wenn sie mal gut sind) in den Trainings wollen die Aufklärer nicht mehr vorweisen wollen. Nebenbei üben sie noch ein wenig mit dem Handgranatenwerfen.

Gegen Mittag ist dann alles abgeschlossen und die Schießleistungen der Ari haben sich wieder etwas gebessert. Der Truppenübungsplatz ist aufgeräumt und gesäubert. Zusammengefasst kommt folgendes dabei heraus:

Schießen:
1. Artellarie-Brigarde (da alleine mit allen verfügbaren Handfeuerwaffengattungen geübt)!!!
2. Keiner
3. Keiner
4. Keiner

Werfen:
1. Artellarie-Brigarde (da allein mit den Übungshandgranaten geübt)!!!
2. Keiner
3. Keiner
4. Keiner

Gefechtsübung: zu 100 % abgeschlossen; keine Verletzten; alle Ziele eingenommen bzw. zerstört; Gefangene in Verwahrung genommen und der Nachhut übergeben

Als der Feldwebel diese Zusammenfassung erhält, freut er sich rießig. :sg_002:

Die Mittagspause wird genutzt um wieder zu Kräften zu kommen und sich ein wenig auszuruhen.

Danach findet für alle gemeinsam das Kampftrainig statt, welches bis Abends dauern wird. Es werden die Grundlagen wiederholt und auch Waffen werden hinzugezogen (Messer, Stäbe, Bajonette etc.).

Nachdem der Gefreite seinen Rundruf gemacht hat, sind auch die besagten 3 Einheiten zur Stelle um mit den Übungen zu beginnen. Die Artellarie-Abteilung beginnt sofort mit den Schießübungen welche wieder die Karabiner, Gewehre, MP´s, Pistolen usw. beinhaltet. Die Unterstützungs-Brigarde und die Infanterie-Brigarde üben weiterhin die Wurftechniken um mit den Wurfgeschossen noch besser umgehen zu können.

Da die Übung wie von Selbst läuft, begibt sich der Gefreite immer wieder unters Volk um ein wenig mitzumischen und den Jungs mal zu zeigen wo Barthel den Most holt. Beim Werfen macht ihm keiner was vor, und bei den Schießübungen kann er die Artellaristen sehr gut unterstützen und ihnen zeigen was sie falsch machen.

Bis Mittag wird es so weiterlaufen, denn die Leistungen sollten schon noch verbessert oder zumindest gehalten werden. Und dies geht nur mit Übung, Übung und nochmals Übung.

Etwa um 12:00 Uhr sind die ersten Übungen abgeschlossen und die Schießleistung der Artellarie-Brigarde lässt immer noch sehr zu wünschen übrig, doch so langsam bekommen sie den Dreh raus wie man in Nahkampfsituationen richtig reagiert sowie mit Karabiner & Co. umgeht. Irgendwie hat der Feldwebel das Gefühl, dass die Ari-Brigarde wohl keine Grund-, Schieß- und SWA-Ausbildung hatte. Na dann ziehen wir die Zügel bei denen noch straffer. Die werden jetzt jeden Tag mindestens 2 Stunden schießen üben bis das richtig sitzt.

Die Wurfleistung der Unterstützungs- und Infanterie-Brigarde sind wie beim letzten mal. Auch hier sind noch bessere Leistungen erstrebenswert, doch die Würfe haben sich zumindest von den letzten malen merklich gebessert. Na also noch etwas mehr Feinschliff und die schaffen etwa 35 Meter pro Wurf. Zusammengefasst kommt folgendes dabei heraus:

Schießen:
1. Artellarie-Brigarde (da alleine mit allen verfügbaren Handfeuerwaffen geübt)!!!
2. Keiner
3. Keiner
4. Keiner

Werfen:
1. Unterstützungs- und Infanterie-Brigarde (da allein mit Übungshandgranaten geübt)!!!
2. Keiner
3. Keiner
4. Keiner

Der Feldwebel ließt die Zusammenfassung und legt dabei die Stirn in Falten. Hmm.... denkt sich der Feldwebel. Teils gut, teils nix gut. Gut, werden wir die Zügel zumindest bei den Artellaristen nicht locker lassen, wie sich der Chef das wünscht. Die müssen auch ohne Inf oder sonstige Deckung mal ihre Stellung halten können. Denn für die Truppe heißt es Vorwärts und nicht sich Stellungskrieg wie vor 20 Jahren. Danach ruft er seinen Adjudanten zu sich.

Himmelstoß, lassen sie die Männer erstmal pausieren, es gibt wie immer an diesen Tagen ein leichtes Mittagessen. Fleisch liegt zu sehr im Magen und macht die Männer träge. Ach ja, nehmen sie in der kombinierte Lauf-Schießübung noch eine Änderung vor.

Und welche Herr Feldwebel?

Wir erhöhen den Schwierigekeitsgrad ein wenig. Die Männer werden zusätzliche Stationen bekommen, wo sie 1x Handgranaten werfen, 1x durch Hindernisse müssen und 1x Nahkampftaktiken zeigen. Der Rest bleibt beim alten. Haben sie dass?

Jawoll Herr Feldwebel alles notiert. Wird sofort veranlasst.

Brauchen sie nicht zu veranlassen, das hab ich in einer Nacht- und Nebelaktion schon machen lassen, nur wollte ich das heute noch nicht einführen, aber die Artellaristen lassen mir keine andere Wahl. Die müssen so fit gemacht werden, dass die ne Stadt mit Garnision und Hilfseinheiten selber nehmen können.

Verstehe Herr Feldwebel.

Gut, dann sind wir uns ja einig. Also ran ans Werk.

Die Männer machen Mittag, wärmen sich danach auf und absolvieren die kombinierte Lauf- und Hindernissübung mit den Elementen Wurf-, Nahkampf- und Schießelemten. Diese Übung wird wohl etwas dauern. Danach bekommen die Männer eine kleine Pause um etwas zu trinken, zu Atem zu kommen und sich den Schweiß von der Stirn zu wischen. Danach werden die Nahkampfelemente weiter vertieft. Dies alles wird bis zum Abend dauern.

Der Feldwebel begibt sich zur Nachschub-Brigarde und nimmt sich 2 Formulare DR-37.

Bbcode Spoiler On

Am nächsten Tag ist endlich die Auswertung da und der Feldwebel beginnt diese zu lesen. Über diese ist er nicht erstaunt, da er das Ergebnis fasst vorausgeahnt hat. Die Auflistung der alles kombinierenden Übung enthält nämlich folgendes Ergebnis:

Laufergebnis:
1. Artellarie-Brigarde (scheinen gute Läufer dabei zu haben) (der Feldwebel denkt sich dabei: Im Weglaufen sind die gut köstlich....

)
2. Unterstützungs-, Infanterie- und Aufklärungsbrigarde (fasst alle gleichauf von der Zeit und daher dieses Laufergebnis)
3. Keiner
4. Keiner

Hindernissergebnis:
1. Unterstützungs- und Infanterie-Brigarde
2. Aufklärungs-Brigarde
3. Artellarie-Brigarde
4. Keiner

Nahkampfergebnis:
1. Infanterie-, Unterstützungs- und Aufklärungs-Brigarde
2. Artellarie-Brigarde
3. Keiner
4. Keiner

Werfen:
1. Aufklärungs-Brigarde
2. Artellarie-Brigarde
3. Unterstützungs- und Infanterie-Brigarde
4. Keiner

Schießen:
1. Unterstützungs-Brigarde
2. Infanterie- und Aufklärungs-Brigarde
3. Artellarie-Brigarde (schon verbessert, doch es fehlt noch einiges für Platz 2)
4. Keiner

Na ist doch besser als nichts denkt sich der Feldwebel. Am Donnerstag machen wir nochmal das Gleiche, mal schauen was dabei rum kommt. Der Platz wurde nach den Übungen komplett gereinigt und gesäubert, so dass man dort jetzt auch wieder umbauen, upgraden u. Ä. machen kann um die Übungen zu intensivieren bzw. zu vereinfachen. Nach der kompletten Durchsicht der Unterlagen und keinen weiteren Fragen ist auch dieser Übungstag abgeschlossen.

Der Feldwebel begibt sich zu der Nachschub-Brigarde und sucht dort Unteroffizier Schneider. Als er ihn endlich findet, sagt der Feldwebel.

Herr Unteroffizier, ich möchte sie darüber informieren, dass es bald losgeht. Wie ich schon über den Buschfunk vernommen habe, sollen wir uns zu unserem Überführungsort begeben. Offiziell ist noch nichts, doch ich bitte sie schon im Vorfeld alles was benötigt wird einzupacken, aufzuladen und sich abmarschbereit zu halten. Sollten wir noch etwas benötigen, ist jetzt die Zeit es zu sagen bzw. zu bestellen.

Nein Herr Feldwebel, ist alles da. Die Fahrzeuge werden sofort mit allem beladen was sie Tragen können und was wir für den Feldzug benötigen. Wir sind bis heute Abend fertig, denn einiges ist schon verladen worden. Aber ich sehe, dass sie noch etwas auf dem Herzen haben. Was ist es denn Herr Feldwebel?

Wie sie wissen habe ich vor, die Panzer II, die veralteten Sd.Kfz. 223 und die sonstigen Spähfahrzeuge zu verbessern. Bei den Panzern und den sonstigen Spähfahrzeugen wird die Kanone 2cm 30 durch die verbesserte Kanone 2cm 38 ersetzt. Die Sd.Kfz. 223 werden mit der Panzerbüchse ausgerüstet.
Die Fahrzeuge werden dann auch alle gepanzert. Auch wenn die Panzer und die sonstigen Spähfahrzeuge gepanzert sind, werden die Panzerungen bei den Schwachpunkten auf das maximum angehoben, was machbar ist.
Die Bestellungen sind zwar schon alle rausgegangen, eine Umrüstung wird wohl aber erst während des Feldzuges oder danach möglich sein.

Herr Feldwebel, die Umrüstung auf neue Kanonen und Panzerbüchesen ist im Feld kein Problem, auch die Anbringung zusätzlicher Panzerungen an schon gepanzerten Fahrzeugen stellt mit Feldmitteln keine Probleme dar. Ungepanzerte Fahrzeuge jedoch komplett mit einem Schutz auszustatten gestalltet sich dagegen schwierig. Wir werden aber schauen was wir machen können.

Vielen Dank Herr Unteroffizier, hoffen wir das ihr Optimismus hält was er verspricht. Gut ich muss weiter, ich wollte sie nur informieren, dass sie ihre Sachen packen sollen. Sobald ich was offizielles habe, rufe ich durch.

Gut Herr Feldwebel, machen sie das. Wir werden bereit sein.

Danach macht sich der Unteroffizer daran seine Männer anzuweisen, was noch zu packen und zu verladen ist. Der Feldwebel geht inzwischen zu seinem Büro zurück um zu schauen, ob sich schon etwas getan hat.

Unteroffizier Schneider greift nachdem alles was an Ausrüstung mitkommt überprüft, gereinigt und verladen wurde sowie die Fahrzeuge/Soldaten verlegebereit sind zum Telefon und gibt dem Chef Feldwebel Hoi Neuling bescheid. Die Nachschub-Brigarde wartet nur noch auf das Verlegungsziel.

Dieser kommt auch alsbald, als der Feldwebel bei Unterfeldwebel Müller anruft und verkündet:

Unteroffizier Schneider verlegen sie die Einheit umgehend nach Boltenhagen. Es ist mir egal ob sie einen Bahnhof stürmen müssen oder ob sie die Straße nehmen. Legen sie sofort los.

Mehr braucht der Feldwebel nicht zu sagen und nach dem Auflegen ruft der Unteroffizier seine Männer zusammen, welche sofort ihre sieben Sachen packen und in die schon voll gepackten LKW, Wagen oder sonstiges springen. Die Nachschubbrigarde ist innerhalb weniger Minuten auf dem Weg nach Boltenhagen (Schwerin), wo sie Morgen ankommen werden.

Gegen frühen Vormittag kommt auch die Nachschub-Brigarde angerollt und wird in sicheren Hallen geparkt, wo auch Reparaturen, Instandsetzungen sowie Verbesserungen vorgenommen werden können. Die Brigarde meldet nach dieser Aktion auch vom Zielort und fängt an mit dem Sicherungszug ihren Standort zu sichern.

Die Gefechts- und weitere Verlegungsbereitschaft bleibt hergestellt.

Der Feldwebel begibt sich nach der Unterstützungs-Brigarde zur Nachschub-Brigarde. Unteroffizier Schneider ist dabei seine Männer für Wachposten einzuteilen. Da erblickt er den Feldwebel und unterbricht die Einteilungen.

Heer grüßt.....

Guten Morgen Herr Feldwebel. Sie sind sicher auf ihrem Kontrollgang oder?

Heer grüßt.....

Guten Morgen Unteroffizer Schneider. Sie sehen das genau Richtig. Auch habe ich beim Chef angefragt, was wir noch tun sollen, nachdem das alles hier so reibungslos verlief. Die Nachricht kam auch prompt. Wir sollen nochmal die Ausrüstung überprüfen und schauen ob wir Winterklamotten dabei haben. Außerdem ist Wintertarn wichtig. Wir haben jetzt unsere letzte Chance das noch zu besorgen.

Herr Feldwebel, machen sie sich keine Sorgen, die Ausrüstung ist komplett vorhanden und einsatzbereit. Auch an Winterausrüstung haben wir gedacht. Der sogenannte Wintertarn unserer bisherigen Ausführungen (wendbare Jacken) ist auch vollzählig. Wir haben sogar noch etwas Reserven. Das haben wir nach unserer Ankunft hier alles überprüft.

Gut Herr Unterfeldwebel, dann werde ich es dem Chef so weitergeben. Sie können weitermachen, denken sie aber daran, dass wir in Gefechts- und Verlegungsbereitschaft sind. Ach ja, da fällt mir ein, sie haben doch noch 2 Panzerbüchsen zu montieren. Können sie das noch erledigen bevor es los geht?

Jawoll Herr Feldwebel. Wir werden daran denken und die Panzerbüchsen gleich montieren.

Die beiden Herren Heer grüßt.....

und jeder geht dann wieder seiner Wege.

Der Feldwebel begibt sich nachdem er ausgiebig frühstückte und sich mit seinem Adjudanten über die Verlegung, Aufwertung der Einheiten u.ä. unterhielt, zur Nachschub-Brigarde. Er sucht den Unteroffizier und fragt diesen nach den bisherigen Umbauten / Aufwertungen.

Guten Morgen Schneider. Na was machen die Upgrades?

Ah Guten Morgen Herr Feldwebel. Na ja noch nichts Neues. Die verbesserten 2cm Kanonen sowie die zusätzlichen Schutzrüstungen (Panzerplatten zur Verstärkung von Schwachstellen) sind noch nicht eingetroffen. Aber die Umrüstung der total veralteten Sd. Kfz. 223 sind auf die Panzerbüchse umgebaut sowie die Motorleistung für den Rundumschutz angepassst. Gott sei Dank haben wir noch die 2 Panzerbüchsen, die wir damals zur Erprobung noch im Schrank hatten. Somit haben wir für diese Autos zumindest etwas mehr Kampfkraft als mit den MG´s.

Gut gut, das hört sich doch schon mal sehr schön an. Und es ist offizell, da die Genehmigung vorliegt. Die Kampfkraftsteigerung brauchen wir, um dem Feind den Gar auszumachen. Leider kamen die verbesserten 2cm Kanonen für die Panzer und die anderen Sd.Kfz. nicht rechtzeitig. Diese Kampfwertsteigerung hätte uns noch ein bischen mehr Schlagkraft verliehen. traurig.....

Nehmens nicht so schlimm Herr Feldwebel, kommt vor. Zumindest die alten Fahrzeuge haben wir in Motorleistung und Kampfkraft steigern können. Die Rundumpanzerung kommt ja auch noch mit der Zeit.

Na dann harren wir mal der Dinge, evtl. können wir doch eine Feldumrüstung vornehmen, sobald die Bestellungen ankommen. Gut, ist sonst alles in Ordnung oder fehlt noch was? Wir werden ja bald verladen, so dass wir uns auch darauf vorbereiten müssen.

Nein Herr Feldwebel, es fehlt nichts. Die Bestände werden immer wieder kontrolliert und bisher können wir uns ja durch die Versorgung der Bevölkerung und der Gasthäuser durchschlagen.

Gut Schneider, mehr wollte ich nicht wissen. Machen sie weiter. Und melden sie sich, falls doch etwas ist.

In Ordnung Herr Feldwebel.

Danach verabschieden sich die Beiden Männer und jeder geht wieder seinen Weg.

ring.... ring... ring.... Das Telefon klingelt. Unteroffizier Schneider geht ran und vernimmt die Stimme des Feldwebels.

Schneider ich bins nochmal. Ich habe mit meinem Unterführer der Aufklärungs-Brigarde gesprochen und er hat noch eine Idee wie das MG verwendbar wäre. Ich wollte das mit ihnen aber erst abklären.

Der Uffz hört sich das an und vernimmt schon in der Stimme des Feldwebels ein wenig Unbehagen. Trotzdem fragt er nach.

Herr Feldwebel, ich vernehme dass die Aufklärer/Beobachter zusätzlich das MG verwenden wollen an den uralten Sd.Kfz. 223. Wieso das denn? Die Panzerbüchse hat mehr Durchschlagskraft usw. Und das Fahrzeug bekommt noch eine SmK-Panzerung.

Hmm... Ich hab auch keine Ahnung. Jedoch haben die Jungs die Idee das MG wie im ersten WK zu verwenden.

Über dem Motor? Sind die Wahnsinnig. Die einzige Möglichkeit das MG weiter zu verwenden ist die restliche Truppe damit auszurüsten. Ansonsten sehe ich keine weitere Möglichkeit. Möchten sie dass ich es erläutere?

Ich verstehe es voll und ganz, aber für die Halbwissenden wäre es von Vorteil.

Gut, dann für die Halbwissenden:
1. Das Gewicht des Fahrzeuges ist mit der Panzerung und der Panzerbüchse erreicht. Weitere Belastung würde die Achsen brechen lassen.
2. Mehr Bewafffnung bringt nichts. Das Fahrzeug ist einfach veraltet und wir tun jetzt schon was wir können um es im Schutz und im Kampfwert zu steigern. Ein MG ist ein Rückschritt.
3. Es ist offiziell, das eine Kampfwertsteigerung erfolgen muss (die Papiere belegen das). Die entsprechenden Papiere sind durch und bestätigt.
4. Das MG würde den Motor weiter erhitzen und das Fahrzeug dadurch einen Motorschaden erleiden, da sich die Wärme staut. Im schlimmsten Falle würde das MG einen schlimmeren Effekt haben.

Sie sehen also, alles Gründe das Fahrzeug so zu belassen wie es jetzt ist. Haben es jetzt auch die Halbwissenden verstanden?

Ich und Oberfeldwebel Gross schon im Vorfeld, daher hatte ich die Kampf- und Verteidigunswertsteigerung der Fahrzeuge eingeführt bzw. veranlasst. Hoffe der Major versteht das auch, warum das nötig war. Gut dann hat sich die Sache damit für mich erledigt und ich werde es den entsprechenden Jungs so weitergeben.

Keine Ursache Herr Feldwebel. Fragen kostet ja nichts. Wünsche ihnen noch einen schönen Tag.

Ich ihnen auch Schneider. Danke für die Info.

Danach ist wieder Stille in der Leitung.

Danach ruft der Adjudant bei der Nachschub-Brigarde an und gibt die Anweisung des Feldwebels durch. Unteroffizier Schneider ist sehr verblüfft über den Befehl, doch er gibt es sofort weiter. Er bekommt auch die Anweisung, als zweiter in der Kolone nach Kolberg zu fahren um von der vorausfahrenden Aufklärungs-Brigarde und der hinterherfahrenden Unterstüztzungs-Brigarde gedeckt zu werden. Am Montag Morgen trifft der Nachschub dann im Hafen bei Kolberg ein und richtet sich nach den Anweisungen der Ladeliste und der Marine.

Unteroffizier Schneider von der 7. Nachschub-Brigarde wird auf Deck gerufen. Dort ist ein Matrose an der Signallampe und übersetzt einem Kameraden das gemorste, welches auch gleich aufgeschrieben wird. Die beiden Matrosen schauen verdutzt und geben das Notierte dem Unteroffizier in die Hand. Dieser wirkt richtig überrascht, da seine Einheit doch keine Kampfeinheit ist. Doch Befehl ist Befehl und dieser wird während der Überfahrt ausgeführt.

Gut denkt sich Schneider, und gibt seinen Männern Bescheid. Da diese noch nie in einer Kampfsituation waren und sich mit Minensuchen nicht aukennen, wird dies für sie Neuland werden. Der Rest ist aber selbstverständlich und ohne Probleme durchführbar. Wollen wir den Oberfeldwebel mal nicht enttäuschen und tun unser Bestes. Er lässt den Matrosen an der Siganallampe zurückmorsen, dass die Aufgabe verstanden wurde und zur Ausführung gelangt.

Danach begibt sich der Unteroffizier wieder zu seinen Männern. Was sie während der Überfahrt sonst noch treiben wird dem Oberfeldwebel verborgen bleiben, denn das muss er ja nicht wissen.

Unteroffizier Schneider wird zum Funkgerät gerufen, nachdem der Angriff vorbei ist. Er ist einer der Glücklichen, die nicht direkt vom Angriff betroffen waren. Als er am Funkgerät ankommt hört er die Stimme vom Gefreiten Himmelstoß. Dieser gibt die Befehle des Oberfeldwebels durch, die sofort bestätigt werden. Der Unteroffizier möchte sich auch über den Zustand der Kameraden erkundigen, doch Himmelstoß kann noch keine Auskunft geben, da er selber nichts weis.

Nachdem das Gespräch beendet ist, versucht der Unterfoffizier die Befehle so gut es geht umzusetzen. Dabei nimmt er die Hilfe der Matrosen und des Kapitäns seines Kahns in Anspruch.

Beim Schiff der Nachschub-Brigarde angekommen geht der Oberfeldwebel auf einen Matrosen zu, welcher gerade zu gegen ist und fragt ihn wo sich Unteroffizer Schneider aufhält. Dieser antwortet promt dass er sich im Laderaum mit seinen Männern befindet um die Ausrüstung für das Ausladen fertig zu machen. Denn es gab wohl einige Schwierigkeiten beim Transport, wobei die Ausrüstung wohl etwas verrutscht ist. Der Oberfeldwebel bedankt sich und nimmt sich der Sache an.

Nachdem er den Unteroffizier gefunden hat, hilft der Oberfeldwebel ihm und seinen Männern bei diesem Problem. Auch Himmelstoß packt kräftig mit an. Nachdem diese Sache geregelt ist, fragt der Unteroffizier verdutzt was der Oberfeldwebel denn hier mache.

Schneider, ich wollte sie mit zur Inspektion der Aufklärungs-Abteilung abholen. Denn auf der Fahrt hierher ist doch ein gewisser Vorfall vorgekommen.

Herr Oberfeldwebel, stimmt ich erinnere mich. Da gab es doch einen Torpedotreffer auf der Ulm, der die Abteilung hart getroffen hat.

Genau, und da ich gerade etwas Zeit habe und wir noch nicht ausgeladen werden, wollte ich die Zeit nutzen um mir das mal genauer anzusehen. Und da sie vom Fach sind, wollte ich sie mit dabei haben.

O.K. Herr Oberfeldwebel, geben sie mir noch 10 Minuten, damit ich mich etwas zurecht machen kann. Ich treffe sie dann gleich vor dem Pier.

Gut Schneider, ich erwarte sie dann. Ach ja, nehmen sie sich bitte alles mit was sie noch für die Inspektion brauchen.

Danach machen sich der Oberfeldwebel und Himmelstoß auch noch etwas frisch und begeben sich zum Pier. Ein paar Minuten später kommt auch Schneider hinzu und alle begeben sich zur Ulm um den Schaden der Aufklärungs-Abteilung zu begutachten.

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