Streitmacht

Aussagen der überlebenden Pioniere der 7. Infanterie-Division
Überlebende: Unterführer Feldwebel Immer, alle Zugführer

Die Pioniere hatten den Auftrag, die Sicherungstruppe bei Chimay zu unterstützen. Wir sollten 3 bis 4 Minenfelder legen, um feindliche Kräfte aufzuhalten und so der Sicherungseinheit Zeit zu erkaufen. Wir empfingen unsere Befehle leider nicht mehr rechtzeitig durch ein Problem der Befehlsübermittlung, so dass wir das erste Minenfeld nicht mehr rechtzeitig beginnen konnten. Da wir davon ausgingen, dass es feindliche Aufklärung geben würde, gaben wir eine Doppeltarnung aus, welche uns zusätzlichen Schutz gewähren sollte. Doch wie sich herausstellen sollte, half auch die beste Vorbereitung nichts, denn wir richteten die gesamte Abteilung gegen Luft- und Bodenangriffe ein. Alle verfügbaren MG´s, motorisieten Flaks und Soldaten mit sonstigen Handfeuerwaffen (MP´s / Karabiner), welche nicht zur Minenlegung eingeteilt waren gaben diesen größtmöglichen Schutz.

Eine hörbare aber nicht sichtbare Luftpatroulie war in unserer Nähe, von daher verstärkten wir unsere Verteidigung und Tarnung nochmals. Aus unserer Sicht taten wir alles um die Abteilung zu schützen. Leider war dies nicht genug und ein feindlicher Bomberpulk kam direkt auf unsere Stellung zu. Wir verhielten uns leise und hofften, dass diese an uns vorbeifliegen würden. Doch genau wir waren das Ziel der Bomber. Und die Bomber flogen eine sehr komische Formation. Die einen Bomber flogen so hoch, dass sie ungefährdet ihre Last abwerfen konnten, die anderen so tief, dass wir sie mit allem was wir hatten beschießen konnten.

Die Bomber bemerkten wir recht schnell, doch wunderten wir uns über die Angriffsformation. Denn so eine Angriffsformation hatten wir noch nie gesehen. Auch wir befehlshabenden Unteroffiziere, denn wir kamen gerade erst aus einer Besprechung vom Kommandobunker, als das Inferno losging. Als wüssten die Bomberbesatzungen genau, wie tief sie fliegen mussten um unsere Abwehrreaktion zu provizieren, während die anderen ihre Eier direkt von großer Höhe auf uns fallen ließen. Die Abwehr konnte die tieffliegenden Bomber wie Schweizer Käse durchlöchern, doch die hochfliegenden Bomber wussten dann genau wo wir waren.

Als die tieffliegenden Bomber ihre Eier haben fallen lassen, welches sie bei dem Überflug taten, setzten sie einen Großteil der Abteilung außer Gefecht. Vor allem die Abwehr wurde in Mitleidenschaft gezogen, wovon beim ersten Angriff etwa 60 % der Abteilung zerstört wurde, beim höherfliegenden Angriff etwas über 40 %, welche auch die Minenleger trafen. Beide Angriffe gaben uns den Rest, und obwohl wir die niedrigliegenden Bomber zwar mittel bis stark beschädigen konnten, war kein einziger Abschuss möglich. Es waren einfach zu viele als dass wir uns gegen diese hätten weiter zur Wehr setzen können.

Da wir befehlsahbenden Unteroffiziere uns weiter entfernt befanden, nachdem wir eine Besprechung im Kommandobunker beendet hatten um das weitere Vorgehen zu planen, zogen wir uns direkt nach der Verblüffung und der zusehendsten Vernichtung der Abteilung schnellstmöglich in unseren Kommandobunker zurück. Dort konnten wir das Inferno mit einigen leichten Blessuren überleben, auch wenn der Kommandobunker leichte bis mittlere Schäden durch die Höhenbomber abbekam. Trotz der leichten / mittleren Schäden war er danach nicht mehr zu gebrauchen. Das Allernötigste haben wir noch retten können, bevor wir den Kommandobunker komplett zerstörten mussten um dem Feind nichts in die Hände fallen zu lassen.

Durch die hohen Verluste die sie bekommen haben hat das Oberkommando eine Idee.
Warum sollten wir nicht aus den besetzten Gebieten Soldaten einbeziehen die für unsere Sache kämpfen.

A: Sie möchten das nicht und lehnen diese Idee ab.
B: Sie sind einverstanden aber unter der Voraussetzung dass, die Einheit in Deutschland ausgebildet wird.
C: Sie sind einverstanden und möchten die Einheit sofort haben.