Streitmacht

Kurierpost an den Generalmajor Neuling

Da derzeit nichts besonderes anliegt, kümmert sich Hoi nach dem alltäglichen Bürokram und einer allgemeinen Besprechung mit allen Vorzimmerleuten in seinem Büro, wo Probleme sowie Verbesserungen im Ablauf besprochen sowie abgestellt werden weiter um das KTB sowie vor allem um die Bibliothek, denn dies ist nebem dem Freizeit und Moddingbereich derzeit das Hauptaushängeschild für die Streitmacht.

Denn Hoi weiß ganz genau, Informationen aus dieser Zeit werden immer wieder gerne gesucht und gelesen.

Der Obergefreite betrat das Vorzimmer.

Herr Unteroffizier! Hallo Obergefreiter Miek! beide salutieren

Ich habe ein paar Dokumente für die Beschaffung von 3 Assistenzärzte für den Divisionskommandeur zusammen mit Dr. Mannheimer ausgearbeitet.
Eine Unterzeichnung vom Generalmajor ist notwendig.

Dokumente:

Hans Beimler (Assistensarzt) 28 Jahre von der Uniklinik Essen
Wilhelm Dockschmidt (Assistensarzt) 26 Jahre vom Wehrkrankenhaus Berlin-Süd
Gerd Stockefelder (Assistenzarzt) 29 Jahre vom Wehrkrankenhaus München

Alle 3 Assistenzärzte sind mit einer Versetzung einverstanden und warten auf grünes Licht vom Divisionskommandeur. Danach müssen die
unterschrieben Dokumente zum Rekrutierungsbüro gesendet werden.

Der Obergefreite Feldacker würde die 3 Ärzte vom Flughafen abholen und sie zum Feldlazarett bringen.

Miek übergibt Himmelstoß die Dokumente.

Danke. In Ordnung. Ich werde es unserem Generalmajor zur Unterzeichnung vorlegen.

beide salutieren und verabschieden sich.

Nachdem Hoi sich mit allen normalen Divisonsangelegenheiten beschäftigt hat und damit fertig ist, wird ihm die Dokumentenmappe mit den 3 neuen Assistänzärzten vorgelegt. Diese schaut sich Hoi an und nachdem er mit der Auswahl zufrieden ist, zeichnet er diese ab. Zu Himmelstoß gewandt:

Sofort verschicken und den Erstatz ordern. Die 3 kranken Assistenzärzte bereit für einen Transport in die Heimat machen. Geben Sie dem Gefreiten Miek Bescheid.

Während Hoi seiner Divisionsarbeit nachgeht, kommt auch ein Packet von der Dekorationsabteilung herein. Als Hoi das Schreiben ließt für wen es bestimmt ist lässt dieser die Urkunde vorbereiten. Danach begibt sich Hoi mit 2 Schatullen und der Urkunde ins Büro zu seinen Schützlingen.

Hoi geht wie gewohnt seiner Arbeit nach als plötzlich sein Telefon klingelt. Er nimmt ab und schaltet seinen Zerhacker ein, denn das Gespräch ist nicht für jedermann bestimmt. Das Gespräch dauert zwar nur kurz, ist für ihn aber sehr informativ. Nach dem Gespräch ruft er bei der Abteilung IIIb durch. Nach dem Leutnant Grabnau das Gespräch angenommen hat, schalten beide den Zerhacker ein.
Nach dem Telefongespräch mit dem Amtsleiter IIIb geht auch Hoi einiges im Kopf herum, denn auch die Verteidigungsaufstellung der Briten zu Anfang war nicht gerade übliche Taktik und Strategie.

Am frühen Abend erscheinen Obergefreiter Feldacker zusammen mit Miek in einem Opel Blitz und fahren in Richtung des HQ´s.

Feldacker guckt während der Fahrt zu Miek

Ich kann es immer noch nicht glauben, dass du jetzt woanders dienen wirst. Wer wird jetzt nach dir folgen?

Mach dir keine Sorgen, dass Rad wird sich weiter drehen. Der Vorgang mit den Austausch von Soldaten in allen Ebenen haben wir fast wöchentlich, wo kranke, verletzte bzw. Soldaten in Weiterbildung
sich in andere Abteilungen versetzen lassen. Nur diesmal gehöre ich auch dazu.

Der LKW kommt am HQ an.

Ich lade schnell mein Seesack auf den Opel und gehe ins Vorzimmer um dem Divisionskommandeur eine Meldung zu hinterlassen. Bitte warte solange hier.

Ja okay. Ich zünde mir erstmal eine an.

Miek läuft mit bestimmendem Schritt in Richtung des Vorzimmers.

Guten Abend Unteroffizier Himmelstoß beide begrüßen sich

Ich habe eine wichtige Meldung für den Divisionskommandeur.
Der Obergefreite öffnet seine Tasche und überreicht dem Unteroffizier die Unterschriebenen TKS-Wechsel-Dokumente und einen persönlichen Brief.

Brief:

Bbcode Spoiler On

Bitte überreichen Sie die Papiere dem Divisionskommandeur. Ich wünsche Ihnen in Zukunft alles Gute und bedanke mich für die Zusammenarbeit Herr Unteroffizier! beide salutieren.

Miek verlässt das HQ und fährt zusammen mit Feldacker zur Sammelstelle.

So das wären alle deine Sachen. Der LKW ist leer.

Vielen Dank Obergefreiter Feldacker. Miek übergibt dem Obergefreiten noch seine Kontaktdaten.

Falls was ist, kannst du mich da erreichen. So mein Freund halt die Ohren Steif und viel Glück in Zukunft. beide salutieren

Hoi der gerade in seinem Büro sitzt, hört seinen Schützling im Vorzimmer mit Himmelstoß sprechen und ruft verärgert aus seinem Büro heraus:

Herr Obergefreiter, kommen sie mal zu mir ins Büro. Wir haben hier Einiges zu klären.

Doch leider ist der Obergefreite so schnell wieder verschwunden, wie er gekommen war. Nachdem Hoi auch dies bemerkte kommt er ins Vorzimmer und sagt zu Himmelstoß:

Der Obergefreite hat einen großen Vertrauensbruch begangen. Wieder jemand, der sich klammheimlich verabschiedet und sich kostenfrei ausbilden lässt. Vor allem diese Versetzung ohne das vorher mit mir und den anderen zuständigen Stellen abzuklären.

Setze mal ein entsprechendes Schreiben auf, um den ObdH sowie den OKS zu informieren. Und das soll über die Außenstelle des ObdH laufen. Dann brauche ich ein Schreiben an die Italienischen Kameraden, dass die Versetzung derzeit nicht offiziell ist, aber auf dem schnellsten Wege nachgereicht wird. Und dass evtl. Konsequenzen für den Obergefreiten anstehen aufgrund des nicht offiziellen Antrages.

Zu den Wachen gewandt:

Verstärken Sie die Wachen des HQ´s und melden Sie mir, sobald unsere Kameraden den Obergefreiten zur weiteren Klärung seiner Eigenmächtigkeiten wieder hergebracht haben.

Jawohl Hoi, wird sofort erledigt.

Jawohl Herr Generalmajor.

Nachdem die Wachen weg sind sagt Himmelstoß zu Hoi in Sache Obergefreiten Miek:

Oha, so sauer habe ich dich lange nicht mehr gesehen. Ich hätte den Obergefreiten nicht ziehen lassen, denn solche Abgänge lässt du dir nicht mehr gefallen. Das hast du glaube ich bei dem Einführungsgespräch schon erklärt. Und jetzt tritt der Obergefreite dein in ihn gesetztetes vollstes Vertrauen mit Füßen, die Division mitzuführen bzw. mit der Zeit mal zu übernehmen. Und mit dieser Aktion jetzt hat er dich wohl ziemich verärgert und sich selbst keinen Gefallen getan.

Richtig erkannt Himmelstoß, dieser Vertrauensbruch wird noch ein gewaltiges Nachspiel für den Obergefreiten haben. Seiner Versetzung gebe ich ihm trotzdem statt, doch das Verfahren wegen unerlaubten Entfernens bzw. Fahnenflucht bleibt. Daran führt kein Weg vorbei.

Am nächsten Tag holt Hoi sich die Akte des Obergefreiten und beginnt den Schriftsatz an den OKS, ObdH sowie die italienischen Kameraden zu kontrollieren sowie anzupassen. In den Schriftsätzen des ObdH sowie des OKS, welche über die Außenstelle des ObdH´s gehen wird auch das unerlaubte Entfernen bzw. Fahnenflucht aus der Division und der Streitmacht angesprochen.

Der Schriftsatz an die Italienischen Kameraden fällt wesentlich kulanter aus, um dem Obergefreiten seinen Weg nicht allzusehr zu verbauen.

Trotzdem kocht Hoi noch vor Wut Ich Platze!.....

aufgrund dieser Eigenmächtigkeit des Obergefreiten Miek. Trotz allem wird diese Eigenmächtigkeit der inoffiziellen Versetzung noch ein Nachspiel für den Obergefreiten haben, das steht fest.

Am frühen Nachmittag, trifft der Obergefreite im HQ ein.

Miek, betritt das Vorzimmer und meldet sich bei Unteroffizier Himmelstoß um ein Gespräch mit dem Generalmajor zu beantragen.

Hoi hört im Vorzimmer den Obergefreiten mit seinem Adjudaten Himmelstoß sprechen und ruft aus der Tür:

Soll reinkommen, es gibt einiges an Klärungsbedarf.

Der Obergefreite betritt das Büro.

Herr Generalmajor, DAKgrüßt...

wie Sie bereits erfahren haben, habe ich eine Versetzung zur Italienischen Streitmacht beantragt und zum großen Teil schon durchgeführt.
Mir ist mittlerweile bewusst geworden, dass dieser Schritt sehr übereilt war, ohne mit Ihnen ein direktes Gespräch zu führen.

Ich möchte mich bei Ihnen hiermit Entschuldigen, dass ich Sie damit übergangen habe. Am Wochenende, sah ich ins Wachbuch und fand von Ihnen keine Eintragung vom Appell, daher hatte ich
die Annahme, dass Sie sich über das Wochenende frei genommen hatten. Da viel mir die Idee ein, mich bei Ihnen mit einen Brief zu verabschieden so das ich am Montag meinen neuen Dienst antreten kann/wollte.

Nachtrag, Mittwoch 23.12.1945:

Hoi steht auf als er den Obergrefeiten eintreten sieht. Er kocht zwar innerlich, macht aber gute Mine. Er begrüßt den Obergfreiten mit einem Heer grüßt.....

zurück und begibt sich mit diesem zur bequemen Sitzeke. Dabei hört sich Hoi die Entschuldigung des Obergefreiten an. Als dieser endet deutet Hoi diesem sich zu setzen und nimmt selbst Platz. Danach lässt er Himmelstoß für sich und den Obergefreiten einen Tee bringen, welcher mit Zimt verfeinert ist, denn in der Wüste ist dies das beste Getränk. Außerdem ist bald Weihnachten. Danach sagt Hoi:

Herr Obergefreiter,

wie Sie wissen und ich ihnen bei ihrer Einführung in die Division erklärt habe, mache ich am Wochende nie etwas in der Division, da ich mal 2 Tage in der Woche meine Ruhe brauche. Da ich 5 Tage durchgegehnd für die Streitmacht aktiv bin in verschiedenen Berechen brauche ich mal 2 Tage Ruhe. Früher war ich auch so wie Sie und machte auch mal 6 oder 7 Tage, als noch nicht so viel zu machen und zu beaufsichtigen war.

Ansonsten halte ich mich auch an die Divisionsregeln, die ich für alle in der 7. ID aufgestellt habe. Diese sind wie ich ihnen ebenfalls schon bei ihrer Einführung hier in die Division erklärt habe nicht ohne Grund aufgestellt worden. Aufgrund dieser Divisonsregeln und den Regeln der Streitmacht habe ich mich in ihrem Falle mit dem Oberkommando und dem ObdH in Verbindung gesetzt, nachdem Sie den Brief abgegeben haben und verschwunden waren. Danach mahlten die Mühlen ziemlich schnell in ihrem Falle.

Es ist sehr gut, dass Sie ihren mehr als groben Fehler selbst erkannt haben. Dennoch haben Sie in ihrem Alleingang ein paar Mühlen in Gang gesetzt, die nicht mehr aufzuhalten sind. Ihre Versetzung wird zwar offiziell bearbeitet und ich stehe einem Soldaten mit sehr gutem Potential, der seine aktive Ausbildung woanders fortsetzten möchte nicht im Wege. Von daher habe ich direkt nach ihrem Brief alles daran gesetzt, dass ihre "unerlaubte Entfernung von der Divsion" mit einer Schadensbegrenzung minimiert wird. Trotzdem war ich angehalten es dem ObdH sowie dem Oberkommando als ihr Divisiosnskommandeur durch die Außenstelle des ObdH in Afrika zu melden.

Wie Sie genau richtig erkannt haben war von ihnen ein Vertrauensbruch gegenüber dem Divisionskommandeur der 7. Infananterie-Divsion begangen worden. Von Divsionsseite aus war es daher als "unerlaubte Abwesenheit" anzusehen. Das kann man gerade noch so managen ohne einen Eintrag in ihre Akten. Von offizieller Seite werden auch keine entsprechenden Konsequenzen für Sie ausgesprochen, da Sie sich zumindest mit dem OKS sowie dem Wehramt in Verbindung setzten. Im schlimmsten Falle hätten Sie sogar wegen "Fahnenflucht" belangt werden können, was extreme Folgen für Sie hätte haben können. Verstehen Sie Herr Obergefreiter, was ich ihnen damit sagen will?

Danach macht Hoi eine Pause um dem Obergefreiten die Chance zu geben das eben Gesagte zu verdauen. Währenddessen ist auch schon der Tee eingetroffen und Hoi genehmigt sich einen kleinen Schluck.

Im Büro des Divisionskommandeurs der 7. ging ein Fernschreiben mit der Deklaration WICHTIG ein.

WICHTIG Bbcode Spoiler On

Nachtrag, Mittwoch 23.12.1945:

Der Obergefreite nimmt das Getränk vom Unteroffizier entgegen, und bedankt sich kurz.

Miek sitzt mit gesenktem Kopf in der Sitzecke und hört den Divisionskommandeur aufmerksam zu.

Reuevoll sagt der Obergefreite zum Divisionskommandeur:

Herr Generalmajor,
ja in den letzten Tagen wurde mir immer mehr bewusst, dass mein Handeln in dieser Form auch einen anderen Ausgang hätte haben können. Über deren Folgen ich kaum zu denken möchte..

Unteroffizier Himmelstoß betrat den Raum, und übergab dem Generalmajor ein Fernschreiben.

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