Streitmacht

Ah Ulrich, schön dass du schon da bist. Wie ich sehe bist du auch schon über die Aufgabe der Franzosen informiert. Auch ich freue mich, dass wir die Nordküste Frankreichs sichern konnten. Wir alle haben überlebt, vor allem aber wieder die einzige Grenadier-Division welche wir haben. Was mir den Sieg jedoch ein wenig vermießt sind 2 Dinge.

1. Wir haben das Hauptziel Amien nicht eingenommen, was wir auf den Sturm nach Paris nachholen müssen, um uns die speziellen Resourcen dort zu sichern.
2. Die Ausrüstung dritter Wahl für die Panzer-Grenadiere. Entsprechende Kommandanten hielten es während der Gefechtspausen nicht für Nötig aus dem Schlachtfest des ersten Anlaufs zu lernen und ihre Leute entsprechend auszustatten. Dazu komme ich aber gleich nochmal zu sprechen.

Dann kommt Hoi wieder auf die Modernisierung ihrer eigenen Division zu sprechen, denn deswegen sind sie ja hier:

Gut, ich und Feldwebel Schneider machten uns schon mal Gedanken, was wir entsprechend Moderniesieren müssen, um unsere Jungs wieder richtig Glücklich zu machen. Wir haben mal aufgeschrieben, was zu machen wäre. Schaue dir doch mal den Modernisierungsplan an, den wir zur Verfügung haben und sage ganz offen und ehrlich was du davon hälst. Mir geht es vor allem um die Verbesserung der mittelschweren Ausrüstung (wie die alten Granatwerfer, MG´s etc.) in fortschrittliche Ausrüstung (z. B. alte Granatwerfer in durchschlagskräftige Raketenwerfer) umzuwandeln, die Truppe mit den neuen Standard-Erleichterungen auszurüsten sowie der Möglichkeit hier und da neue Technologien zu testen bzw. einsetzen zu können.

Der Boote wird von Himmelstoß zum Stabsraum verwiesen wo sich Hoi noch aufhält. Nachdem er diesen gefunden hat, klopft er an. Nach einem Herein betritt der Bote den Stabsraum und geht auf den Major zu.

Herr Major, Herr Oberstleutnant,

ich überbringe ihnen die vollständige Modernisierungsliste für die 44. Panzer-Grendadier-Division. Hauptmann Kleiwitz hat noch ein paar Punkte gefunden, welche sie Herr Major bei ihrer Übernahme und Inspektion übersehen haben.

Interessant, dann zeigen sie doch mal her.

Der Bote übergibt die Modernsierungsliste der 44. Panzer-Grenadier-Division an den Major, der diese provisorisch führt. Als dieser die Liste gelesen hat, sagt er:

Man das ist ja mehr als gedacht. Was hat sich der letzte Kommandeur dabei gedacht, nicht mal das Nötigste zu Modernisieren. Bei sowas werde ich . Ulrich sieh dir das an, Schneider sie auch, da bleiben einem echt die Worte weg. Kein Wunder das die immer eins auf die Mütze bekamen und die Hilfe der 3. Panzer-Division oder von uns brauchten, wenn man so schlecht ausgerüstet ist. Ein Glück das dies die ehemaligen Divisionskommandeure / Einheitskommandeure, welche die 44. Panzer-Grenadiere ins Leben gerufen haben nicht mehr mit ansehen müssen, wie diese Jungs in Sachen Ausrüstung vernachlässigt wurden.

Zum Boten gewandt sagt Hoi:

Übergeben sie das Himmelstoß, er soll die Modernisierung der 44. Panzer-Grenadier-Division sofort veranlassen. Die überleben ja nicht mal den nächsten Feldzug mit dem Gelump.

Jawohl Herr Major.

Sie können wegtreten und vielen Dank.

Herr Major, Herr Oberstleutnant. Wünsche ihnen noch einen schönen Tag und melde mich ab.

Noch völlig außer sich muss Hoi sich erstmal beruhen, bevor er mit Ulrich, Schneider und evtl. Gross noch weiter über ihre Modernisierungsweise sprechen werden.

Auch Gross findet sich mit etwas Verspätung im Stabsraum ein, da er wieder einmal eine Schießübung mit der Dienstwaffe, Modell Walther P38, absolviert hat.

Hallo Hoi,
das sind ja erfreuliche Nachrichten von der Front. Habe ich richtig verstanden, dass die gesamten französischen Streitkräfte kapituliert haben, oder nur an diesem Frontabschnitt?

Deine Modernisierungspläne hören sich sehr gut an. Wollen wir hoffen, dass die zuständigen Zeugämter das Material auch zügig zur Verfügung stellen. Denn die anderen Länder schlafen auch nicht - der Russe zum Beispiel soll einen neuen Panzertyp entwickelt haben, der sogar unserem PzKpfw IV in Sachen Feuerkraft und Panzerung überlegen ist. Ein besonderes Augenmerk sollte bei uns als Infanteristen auf zeitgemäßen Panzer- und Flugabwehrwaffen sowie Unterstützungswaffen zur Erhöhung der Feuerkraft (z.B. vollautomatische Waffen, Granatwerfer) liegen.

Nachdem nun alle versammelt sind, sagt Hoi:

Gross schön zu sehen, dass du dich fit hälst. Dass du die Schießübungen mitmachst zeugt davon, dass man ein gutes Vorbild abgibt. Da erinnerst du mich daran, dass ich diese auch mal wiederholen sollte. Hab die zur Zeit sehr vernachlässigt.

Gut, aber genug davon, kommen wir zu den eigentlichen Themen. Die Franzosen haben nach dem letzten verherenden Angriff unserer Kameraden an diesem Frontabschnitt kapituliert. Wir, damit meine ich unsere Division konnten in diese Kämpfe nicht mehr eingreifen, da wir noch etwas entfernt waren. Um mal ein Gesamtbild abzugeben, gebe ich euch mal eine Übersicht was alle Divisionen zusammen erreicht haben. Ich fange mal mit unserer Divison an. Wir von der 7. Infanterie-Division haben aber alle Hauptziele und Nebenziele im Norden eingenommen.

Hoi deutet auf die Karte und zeigt mit einem Stift auf die Namen Dünkirchen, Calais, Ardres, den unbekannten Ort zwischen Dünkirchen und Calais sowie Boulunge-sur-Mer. Dann spricht er weiter:

Unserer Kameraden von der 44. Panzer-Grenadier-Division sowie der 3. Panzer-Division waren auch nicht untätig und haben folgende Haupt- und Nebenziele eingenommen im Mittelabschnitt eingenommen.

Hoi deutet wieder auf die Karte und zeigt mit dem Stift auf folgende Orte: Roubaix, Bethune, Aire-sur-la-Lys, Carvin, Lens, Douai, Arras, Saint-Paul-sur-Ternoise und Hesdin. Dann spricht er weiter:

Die uns zur Hilfe eilende Infanterie-Division "Großdeutschland" räumte erstmal die Straße zwischen Saint-Omer und Ardres auf, wobei sie erstgenannten Ort auch gleich sicherte. Sie sollte dann auch mit uns gegen die englischen Einheiten kämpfen, welche sich in Calais so verschanzt hatten, dass wir einen Teil der Division als Totalverlust abschreiben mussten. Hierzu zählen die Aufklärer, die Werfer sowie die Panzerabwehr. Die Pioniere, welche wir als erstes verloren, hatten in Chimay den Auftrag, einen Gegenangriff der Franzosen aus Süden zu verhindern bzw. zu behindern. Nach diesem Auftrag hätten sie sich wieder unserer Division anschließen sollen. Wie sich später herausstellen sollte, war die Vorahnung nicht unbegründet, dort eine zusätzliche Sicherung anzulegen.

Nun deutet Hoi auf einen Waldabschnitt kurz hinter Chimai, wo sich ein Resistacelager befand, welches durch einen koordinierten Angriff der Fallschirmjäger und des BLR´s vernichtet werden konnte.

Wie gesagt, war diese Vorahnung nicht unbegründet, denn es befand sich hinter Chimay ein Resistacelager sowie in dem Waldstück ein paar einzelne leichte Truppen der französischen Armee. Das Resistacelager wurde durch Teile der Fallschirmjäger sowie des BLR´s komplett vernichtet, wodurch sich die leichten französischen Militäreinheiten schnellstmöglich und in Panik zurückzogen. Anscheinend hatte dieses Resistacelager auch für die französische Armee eine gewisse Bedeutung.

Nun zeigt Hoi Ulrich und Gross den entscheidenden Coup, welchen die Fallschirmjäger vollbracht haben. Der Stift wandert zum Endziel des ursprünglichen Operationsauftrages mit dem Namen Dieppe.

Hier in Dieppe vollbrachten die Fallschirmjäger etwas wunderbares. Sie trennten die Franzosen und Engländer von ihrem Nachschub, eroberten unser allerwichtigstes Missionsziel und versenkten dabei fasst noch das französische Schlachtschiff Colbert. Dieses wurde so stark beschädigt, dass es versuchte aus dem Hafen zu entkommen und nach England in die Werft zu gehen. Unsere Marinekameraden konnten die Franzosen überzeugen, dass wir das nicht zulassen und versenkten den Kahn entgültig.

Dann macht Hoi kurz eine Pause um Gross und Ulrich das aufnehmen zu lassen. Dann beendet Hoi seine Ausführung zum bisherigen Feldzug.

Einzig 3 Punkte trüben die Freude über den Sieg, nämlich

1. dass die Briten ihre Expeditionsstreitkräfte welche Calais sicherten bis auf 2 von uns vernichete Einheiten komplett abgezogen haben. Dies beinhaltet auch ihre Lufstreitkräfte, auf die wir sicherlich bald wieder treffen werden.
2. das Hauptziel Amien nicht eingenommen wurde, welches für benötigte Rohstoffe produziert. Wir werden dies so wie es aussieht auf den Sturm nach Paris nachholen müssen, um uns diese speziellen Resourcen dort zu sichern.
3. die Ausrüstung dritter Wahl für die Panzer-Grenadiere, über die ich mich schon entsprechend ausgelassen habe. Eine Totalmodernisierung dieser Division auf den neuesten Stand wurde schon in Auftrag gegeben.

Dann lässt Hoi dies alles ein wenig Sacken, bevor er zum Moderniserungspunkt für die eigene Division kommt.

Ulrich kennt die Vorschläge für unserer Divisionsmodernisierung schon, du Gross jedoch noch nicht. Unser Unterführer für den Nachschub, Feldwebel Schneider hat uns eine schöne Liste erstellt, was auf den neuesten Stand gebracht werden müsste. Evtl. gibt es den einen oder anderen Punkt welchen ich noch hinzufüge bzw. abändere, doch im Grunde ist schon alles in der Liste erwähnt.

Hoi überreicht die Liste an Gross sowie Ulrich und lässt beide in Ruhe drüberlesen und entsprechende Anregungen stellen. Währenddessen wartet Hoi ganz geduldig auf eine Reaktion der Beiden.

Herr Oberstleutnant

Hiermit übergeben ich Ihnen offiziell das Kommando über die 44te Panzergrenadierdivision

Melde mich zum Dienst.

Melde mich zum Dienst.

Herr General Guderian,

hiermit übernehme ich die 44te Panzergrenadierdivision.

Stabsfeldwebel Gross meldet sich in neuer Funktion als Stellvertretender Divisionskommandeur zum Dienst.

Nachtrag, 30.11.1942:

Danke für den anschaulichen und ausführlichen Überblick über die Entwicklungen an der Front. Da ich ja erst in der schon weit fortgeschrittenen Phase der Operation den Dienst wieder aufgenommen habe, konnte ich nur die letzten Wochen selbst mitverfolgen.

Gross verschafft sich einen schnellen Überblick über die Liste, welche ihm der Major soeben gereicht hat.

Das ist ein sehr gutes Konzept. Mit den zahlreichen neuen Unterstützungswaffen wird unsere Kampfkraft noch einmal merklich gesteigert werden. Von meiner Seite hätte ich da spontan nichts hinzuzufügen - wenn mir noch etwas einfällt, melde ich mich bei dir.

Ich hätte nur eine Frage bezüglich der Bewaffnung und Ausrüstung der einzelnen Soldaten: Beinhaltet die Oberbegriff "Infanterie 42", "Scharfschützen 42" usw. nur ein verbessertes Ausbildungskonzept oder auch neue Handwaffen, wie z.B. ein paar Exemplare des neuen MKb 42 (Maschinenkarabiner, von manchen auch Sturmgewehr genannt), den weitgehenden Ersatz der älteren Pistolenmodelle durch die P38, verbesserte Tarn- und Winterkleidung und ähnliches ?

Nachtrag, 30.11.1942:

Hoi hört sich die Ausführung von Gross genau an und sagt dann:

Nichts für Gross. Ich wollte dich damit nämlich auf den neuesten Stand bringen und auch noch etwas anderes bewirken. Wenn du genau aufgepasst hast wirst du nämlich eine große Schwachstelle in dieser Vorgehensweise finden, die in dieser Phase durchgeführt wurde. Jetzt möchte ich von dir wissen, welche?

Was den Punkt Ausrüstung angeht, so würde ich sagen lassen wir uns das mit einer Schnellieferung des SFA kommen. Das Problem ist nämlich, dass wir die Angst der französischen Armee ausnutzen müssen und ich befürchte, dass die nächste Phase in Richtung Paris schon von den hohen Herren im Generalstab geplant wird. Wenn du mich fragst werden unsere Divisonen spätestens übernächste Woche wieder marschieren.

Bis dahin schlage ich vor, dass alle Reparaturen, Wartungen usw. schnellstmöglich vorgenommen werden, um wieder volle Einsatzbereitschaft herzustellen. Auch werden wir den Dienstplan lockern, da sich die Männer so gut es geht ausruhen und die Gefechtsbereitschaft vollständig wiederhestellen sollen. Die Wachen und Vorposten bleiben weiterhin in erhöhter Wachsamkeit.

Dann kommt Hoi auf die Frage von Gross zu sprechen:

Was deine Frage über die Oberbegriffe angeht, so hast du dir diese gerade selbst beantwortet. Divisionstechnisch muss man das wie in unserer Bestandsliste aufgezeigt selbst ein wenig aufsplitten und entsprechend des Oberbegriffs anpassen. [OT: da wir jedoch ein alternatives Rollenspiel machen haben wir natürlich mehr Freiheiten, wie du gleich sehen wirst]

Da wir jedoch auch Weiterentwicklungen an den bestehenden Ausrüstungen durchführen, ist unsere Division im Normalfall gegenüber den anderen Korpsdivisionen kampstärker. Der 3. Panzer-Divison konnte ich natürlich in dieser Hinsicht auch unter die Arme greifen, als ich Generalmajor Asuser im Urlaub vertreten habe. Von daher sind unsere und die 3. Panzer-Division zur Zeit die kampstärksten Divisionen im Korps.

Hoi fängt dann das grinsen an und sagt:

Weitere Vorteile, diese Entwicklung nicht einschlafen zu lassen sind folgende:

- wir bekommen schneller die georderten Lieferungen von der Industrie
- hin und wieder bekommen wir vor allen anderen Korps-Divisionen neue Waffen zum Praxistest wie das bei uns eingesetzte MG 42 zur Frontverwendung (Außnahmen sind hier die Reservedivisionen)
- wir der Industrie noch aufzeigen können das Maximum aus den bestehenden Technologien herauszuholen
- die Entwicklung von anderen Sachen (z. B. Schmierfette, Öle, Munition etc.) vorantreiben

Und da wir ja alle eine große Familie sind habe ich den anderen Kommandeuren angeboten, das Wissen in Sachen Kampfwertsteigerungen usw. mit ihnen zu Teilen. Auf jeden Fall werden wir auch den 44. Panzer-Grenadieren und der 3. Panzer-Divison weiterhin helfen. Wie gesagt wir sind eine große Familie und ich gebe dies auch gerne weiter, denn wenn jeder nur an sich denkt ist die Streitmacht verloren.

Melde mich zum Dienst.