Streitmacht

Auch wenn es in der aktuellen Zeit nicht so Rund läuft und nur wenig Kameraden anwesend sind oder Lust haben, würde ich doch gern versuchen, die Tradition des Adventschießen aufrecht zu erhalten.
Somit lade ich alle Kameraden der Streitmacht herzlich zur Infanterie-Division Großdeutschland zum Schießwettbewerb ein.
Geschossen wird unserem geliebt, gehasst, verehrt und verfluchtem Mauser Karabiner 98 K in drei Durchgängen zu je 5 Schuss.
Der Wettbewerb findet ab dem 19.12.1946 auf der Standortschießanlage im brandenburgischen Prenzlau statt.

Interessierte können sich bis zum 18. Dezember hier für den Wettbewerb anmelden!

Die Spielregeln:

Die Herausforderung besteht darin, dass man das Ergebnis eines Würfelwurfes mit 20 Seiten (1-20) möglichst genau vorhersagt.
Die Anschlagart gilt jeweils für den Durchgang und wird im Vorfeld angekündigt; Je "schwerer" die Anschlagart, umso genauer muss man für die volle Punktzahl am Wurf liegen.
(stehend: nur genauer Treffer, kniend: eine Zahl abweichend, liegend: zwei Zahlen abweichend)
Jeder Teilnehmer gibt pro Durchgang jeweils fünf Tipps (je eine Zahl zwischen 1 und 20) ab. Der Teilnehmer mit der höchsten Gesamtpunktzahl gewinnt!
(OT: PN an mich mit den Tipps für jede Runde oder alle auf einmal, ganz wie ihr möchtet. Ebenso möchte ich sagen, ich mache das zum ersten mal und hoffe, es klappt alles so wie ich mir das vorstelle. Und wenn es bis Januar dauert, dann ist das so.)

Der Ablauf:

Durchgang Schuss Anschlagart
1 1 kniend
2
3
4
5
2 6 liegend
7
8
9
10
3 11 stehend
12
13
14
15

Der Hauptgewinn:

Aktuell nichts, außer dem Dank für die Teilnahme und vielleicht ein Ärmelband ?

Die Teilnehmer:

General U von Schreckenstein
Leutnant i.G. Kanthe
Mladschi Serschant Totti

Die Ergebnisse:

Der Andrang in diesem Jahr ist sehr überschaulich, dennoch wird das jährliche Adventschießen stattfinden.
Die Kameraden General von Schreckenstein, Leutnant Kanthe und Unteroffizier Totti treffen pünktlich um 7 Uhr auf der Schießbahn ein.
Der Winterwind hat nachgelassen, der Himmel ist noch dunkel, doch am Horizont wird es langsam immer heller.
Im Hintergrund rennen die Lanzer durch die Gegend, um die drei Schießbahnen aufzubauen.
In der Zwischenzeit versammeln sich die drei Kameraden plus dem Unteroffizier Stiegler, welcher der Leitende ist, im Verplegungshäuschen um alles noch einmal durchzugehen.
Als erstes folg die Vollzähligkeit. Hierbei ruft der Unterofizier alle drei Kameraden auf und wartet auf dessen Rückmeldung.

Der Leutnant Kanthe meldet sich mit einem kräftigen und hochmotiviertem "Hier".

Nach dem Totti seinen Namen hört, brüllt er laut wie ein Grizzlybär : Anwesend!

Nebenbei zieht er seine neuen Krokodilleder-Handschuhe an und aus, (die ihm hoffentlich glück beim schießen bringen)

Der General hat am frühen morgen dem bunten Treiben bei den Vorbereitungen zugeschaut. Dann wurde es ihm recht kalt und er zog sich zu einem heißen Kakao mit Schuß ins Wärmezelt zurück.

Dann zogem ihn ein paar Weißwürstchen mit süßem Senf und ein Laugenbretzel magisch an.

Erst beim zweiten drängerenden Aufruf der Teilnehmer reagierte er und reihte sich bei den Kameraden ein.

Nachdem nun alle Kameraden anwesend sind, beginnt der Unteroffizier Stiegler mit der Einweisung.

"Guten Morgen Kameraden und herzlich willkommen auf dem Schießplatz. Heute ist es soweit, unser Adventschießen findet statt. Dies läuft ab wie alle anderen Schießen davor auch.
Wir beginnen mit fünf Schuss kniend. Darauf folgen fünf Schuss liegend und fünf Schuss im stehen.
Sie bekommen von uns gute Kar98 Gewehre, die wurden heute morgen noch einmal neu justiert. Bei Problemen, melden Sie sich bei mir.
Die Bahnaufteilung ist wie folgt: General von Schreckenstein, Sie sind Bahn ein. Leutnant Kanthe, Sie Bahn zwo und Unteroffizier Totti, Sie sind auf Bahn drei.
Sie können nun zu Ihren Bahnen gehen, sich mit den Verhältnissen vertraut machen und das Gewehr kennen lernen.
Fragen? Gut, dann gehen wir zu den Bahnen."

Und alle vier Kameraden machen sich auf den den Weg. Es ist nun schon deutlich heller und man kann ohne Probleme die Ziele erkennne, welche in 100 m Entfernung stehen.

Auf dem Weg zur Bahn eins erinnert sich der General an seine 30 Jahre zurückliegende Grundausbildung.
Damals hat er auf 400m im Nebel besser getroffen als auf 100m bei normaler Sicht.
War wohl Intuition, die Übung oder einfach nur Glück.

Er wartet auf den Leitenden Kameraden, der die Bahn freigibt.
Dann kniet er sich hin, atmet ein paarmal ruhig durch, legt an und presst den Karabiner fest an die Schulter.
Korrigiert die leicht verkantete Haltung des Gewehres geht ins Ziel und feuert in aller Ruhe seine fünf Schuß auf die Scheibe.

Der Unteroffizier nimmt den Karabiner entgegen. Und begibt sich nach der Gefechtskontrolle des Gewehrs zur zugewiesenen Bahn.

Anschließend kniet er sich hin und wartet auf die Schussfreigabe. Nach der Freigabe schießt er seine 5 Kugeln auf die Zielscheibe.

Auch der Leutnant Kanthe geht zu seiner Bahn und macht sich kurz mit dem Gewehr vertraut.

Dann ertönt vom Leitenden das: "BAHN EIN BIS DREI, FÜNF SCHUSS EINZELFEUER AUF RINGSCHEIBE, FEUER FREI."

Kurz darauf brechen die fünf Schuss aus dem Gewehr vom Leutnant.

Nachdem alle drei Bahnen geschossen haben wird Sicherheit an den Waffen hergestellt und dem Leitenden gemeldet. Drauf hin ruft dieser auf zur Trefferaufnahme. Auf jeder Bahn ruft die Aufsicht beim Schützen die erreichten Punkte mit Blick durch das Scherefernrohr.

"Bahn Eins: 8, 6, 7, 6, 7"
"Bahn Zwo: 6, 6, 9, 7, 0"
"Bahn Drei: 4, 5, 5, 10, 10"

"Sehr gut Herr Unteroffizier Totti, die ersten Schüsse gingen etwas daneben, dafür haben Sie es mit den letzten beiden heruasgeholt!
Herr General, Sie haben ein konstant gutes Bild, auch wenn nicht alle direkt in der Mitte sind.
Herr Leutnant, der letzte Schuss hätte nicht sein müssen. Das nächste mal nicht so hektisch. Hier geht es nicht darum, als erster alle Patronen zu verschießen.
Wenn ich richtig rechne, dann sind der General und der Unteroffizier mit 34 Punkten gleich auf. Herr Leutnant, Sie hängen mit 28 hinterher, aber noch ist alle offen.
Meine Herren, nun auf die Matte in den Liegendanschlag.
BAHN EIN BIS DREI, FÜNF SCHUSS EINZELFEUER AUF RINGSCHEIBE LIEGEND, FEUER FREI."

Vom Knie auf den Bauch, das kriege ich hin.

Nur der kleine Wohlstandsbauch drückt aufs Zwergfell, also doch lieber erstmal auf die Seite rollen bis der Startschuß fällt.

Turnübungen mit einem geladenen Gewehr, zum Glück ist es gesichert.

Von der Seite auf den Bauch rollen, Gewehr in Anschlag, die Haltung korrigieren und auf das Feuer frei vom Leitenden warten.

Kann ja noch was dauern, also wieder zurückrollen. Unteroffizier Totti ist ja noch nicht auf der Matte.

Kurz nach dem ersten Durchgang verschwand der Unteroffizier um im Hinterzelt ein Telegramm an den Stellv. Einheitsführer nach Nordafrika zusenden.

Anschließend kam Totti mit Laufschritt zu seiner zugewiesenen Bahn und sprang per Hechtsprung auf den Bauch.. nahm das Gewehr in die Schulter und schoss nach der Schussfreigabe seine 5 Kugeln auf die Zielscheibe.

Der General war fast weggenickt als schnelle Schritte und ein - Ohh - Juhuuu....

der Zuschauer ihn auf den Läufer auf Bahn drei aufmerksam machten.

Dann der Hechtsprung und die schnelle Schußfolge nach der Freigabe durch den Leitenden. Wenn der Feuerstoß jetzt ebenso gut sitzt wie die erste Runde ... ist ein Virtuose des K98 am Werk.

Nun - nach der Freigabe feuert der General seine fünf Schuß mit vielleicht etwas mehr Glück ins Ziel.

Auch der Leutnant gibt seine fünf Schuss auf die Scheibe nach der Freigabe ab. Er ist schon etwas nervös, denn er liegt hinten.

Nachdem alle ihre Schüsse abgeben haben, erfolgt vom Leitenden erneut die gewohnte Bekanntgabe zur Trefferaufnahme und die Aufsicht beim Schützen gibt das Ergebnis bekannt:

"Bahn Eins: 10, 9, 6, 7, 9"
"Bahn Zwo: 10, 4, 7, 0, 10"
"Bahn Drei: 3, 10, 10, 10, 5"

"Herr Leutnant, was ist denn los bei Ihnen? Der erste und letzte Schuss waren perfekt, und zwischendurch eine 0 mit dabei? Da ist noch viel Luft nach oben.
Herr General, Sie haben konstant gute Ergebniss erzielt, hervorragend!
Und Kamerad Totti, wenn der erste und letzte Schuss nicht ziemlich weit nach außen gegangen wären, dann hätten Sie diese Runte gewonnen. Drei mal die zehn, nicht schlecht!
Dennoch führt der Herr General mit 75 Punkten, gefolgt vom Unteroffizier Totti mit 72 Punkten. Abgeschlagen mit 59 Punkten sind Sie, Herr Leutnant.
Nundenn, jetzt geht es zum stehend Anschlag. Dazu erneut, fünf Schuss Einzelfeuer auf die Ringscheibe. Feuer frei!"

Nach dem rumkugeln auf der harten, kalten Erde war die Nacht in einem warmen, körperfreundlichen Bett ganz angenehm.

Am Morgen ein gutes Frühstück mit Rührei, krossem Speck, Schwarzbrot mit Gouda und heissem Kaffee mit Milch.

Dann ein paar Dehnübungen, die gefütterten Stiefel nicht vergessen. Kalte Füsse stören beim Einschlafen und die Konzentration.

Auf zum Schießplatz ...

Der General übernimmt die Mauser K98 Flinte und begibt sich an seinen Platz auf Bahn eins. Er zupft etwas Gras vom Boden und lässt ihn aus der Hand zu Boden rieseln. Kein Wind ...

Nachdem alle Kameraden ebenfalls ihre Position bezogen hatten, der Leitende den Wettkampf freigegeben, presste er den Karabiner an die Schulter,
zielte in aller Ruhe und feuerte seine fünf Schuß Richtung Ziel.

Der Unteroffizier geht zu seiner zugewiesenen Bahn und schießt seine 5 Kugeln in stehen ab.

Nachdem alle drei Kameraden ihre letzten fünf Schuss im stehen abgegben haben, kommt erneut die Ansage vom Leitenden zur Trefferaufnahme.

"Bahn Eins: 10, 10, 10, 10, 10"
"Bahn Zwo: 10, 9, 9, 6, 10"
"Bahn Drei: 8, 10, 10, 10, 10"

"Meine Herren, Herr General, der letzte Durchgang bei Ihnen war eine Glanzleistung! Hervorragend und beeindruckend.
Herr Unteroffizier, der erste Schuss ging leider etwas u weit raus, aber dennoch ein sehr gutes Ergebnis!
Herr Leutnant, der eine kleine Fehlschuss hätte nicht sein müssen, dennoch auch ein gutes Ergebnis.
Jetzt steht der Sieger des diesjährigen Adventschießen fest. Mit 125 Punkten gewinnt Herr General Schreckenstein, dicht gefoplgt auf Platz zwo vom Unteroffizier Totti mit nur fünf Punkten unterschied, nämlich 120. Etwas abgeschlagen und auf dem dritten und letzten Platz, der Leutnant Kanthe mit 103 Punkten.

Ich bedanke mich dennoch für Ihr erscheinen und wünsche Ihnen einen gute Heimreise in die Regimenter oder Heimat und ein paar ruhige Tage bis zum neuen Jahr."

Mit diesen Worten hat der Leitenden das Adventschießen 1946 beendet.

Streitmacht

Adventschießen 1946

Adventschießen 1946

Re: Adventschießen 1946

Re: Adventschießen 1946

Adventschießen 1946

Re: Adventschießen 1946

Adventschießen 1946

Re: Adventschießen 1946

Re: Adventschießen 1946

Adventschießen 1946

Re: Adventschießen 1946

Adventschießen 1946

Re: Adventschießen 1946

Adventschießen 1946

Re: Adventschießen 1946

Re: Adventschießen 1946