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(Erweiterung) Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Sa 9. Aug 2014, 22:13
von Croaker
Status: in Ausarbeitung

Ich hatte jüngst eine Idee, wie man die Streitmacht noch sinnvoll erweitern könnte.
Da wir ja nicht alle Einheiten der Wehrmacht spielergeführt abbilden können und sicher nicht alle Fronten gleichzeitig bespielen können, hab ich mir überlegt, dass man andere Fronten (oder Grenzbesatzungen) abstrakt auf einer strategischen Ebene abhandeln könnte.

Hierfür sollte man eine Aufstellung der Fronten und zu besetzende Grenzen anlegen, Auflistung von Divisionen aufstellen und sich auch Gedanken darüber machen, was der Feind dort aufgestellt haben kann.
Je Division legt man da dann einen Stärkewert fest (sowohl auf eigener als auch auf Feindseite).
So erhält man einen Überblick darüber, was rund ums Reich an Truppen verteilt ist und wie sich die Fronten da jeweils entwickeln könnten. (indem man Feindtruppen mit eigenen Truppen aufwiegt und dann z.B. das Übergewicht auf der einen Seite von der anderen Seite abzieht, was dann auch wieder in Verlusten bei den Einheiten auf deren oder unserer Seite resultiert.)
Solche Berechungen könnte man in einem wöchentlichen Turnus durchführen, während dem sich dann auch die Lage z.B. durch politische Entscheidungen oder eben durch Umschichtungen verändern kann.

Grundsätzlich bietet das die Möglichkeit für den OBdS und die jeweiligen Oberkommandeure (bei Luftwaffe und Heer) mehr als nur die spielergeführten Fronteinheiten zu verwalten. Zudem würde man da eben nicht nur die jeweils aktive Front bespielen, sondern auch die nicht an der Front aktiven Einheiten abbilden können.
Dann würde das Heer eben nicht nur aus einem Dutzend Einheiten bestehen und die Luftwaffe nicht nur aus ner Hand voll Geschwader und zwei Bodenverbänden, was grundsätzlich zum einen zeigt, was theoretisch alles möglich wäre und vor allem auch der Streitmacht mehr Größe verleihen, ohne die aktiv bespielte Front dadurch unspielbar zu machen.

Organisatorisch würde ich vorschlagen dass für die nicht aktiv bespielten Fronten jeweils ein Unterforum angelegt wird, in dem dann entweder für jede Einheit ein Beitrag angelegt wird oder eben eine Liste, die einen Überblick darüber gibt, welche Einheit wo eingesetzt wird. Zusätzlich kann man eine weitere Liste anlegen, um Reserven abzubilden, die dann entweder bei Bedarf an die Fronten geschickt werden können, umrüsten oder ausgebildet werden. (aber das wäre nun schon wieder ein paar Schritte weiter gedacht).

Alles in allem könnte das, was ich mir da so vorstelle die Streitmacht etwas größer wirken lassen und auch neben den zeitraubenden Operationsrunden noch eine Spielebene zu bieten, die mit einem überschaubaren Aufwand zu bewerkstelligen wäre...

Möglicher Aufbau:

Kriegsschauplätze -> <Front Bezeichnung / Operation> -> Eingesetzte Großverbände / Verbände
Kriegsschauplätze -> <Aufmarschgebiet> -> Stationierte Großverbände / Verbände
Kriegsschauplätze -> Reserve -> In Reserve befindliche Großverbände / Verbände

Großverbände (Korps, Armee) jeweils als Thema, mit Auflistung der untergebenen Einheiten (vornehmlich Divisionen)
Alternativ Links zum jeweiligen Großverband / Verband Subforum

Regeln für die Nutzung von Fronten

Verlegung

Ein Verband kann innerhalb einer Woche Netto 1000 km verlegt werden, hierbei gilt das geographische Zentrum der Zielregion als Richtpunkt.
Es wird immer in vollen Wochen gerechnet. Eine Verlegung um 2500 km dauert demnach 3 Wochen.
Verbände, die sich im Transit befinden, werden direkt dem Ausgangsort abgezogen und dem Zielort zugewiesen, aber erst bei ihrem Eintreffen angerechnet.
Das Datum des Eintreffens wird am Zielort vermerkt.
Ausgangsort für Verlegungen aus der Reserve ist immer Berlin. (oder ggf. eine andere benannte Landeshauptstadt)

Aufstellung

Sollen neue Verbände aufgestellt werden, erfolgt dies rein über Zeit und in Abhängigkeit von der Waffengattung.
Genauere Werte müssen noch festgelegt werden, dem ersten Gefühl nach dürften sie jedoch zwischen 6 (Miliz/Volkssturm) und 36 (Panzer/Fallis) Wochen liegen.
(Gegenvorschläge sind willkommen)
Frisch aufgestellte Einheiten befinden sich immer zunächst in Reserve.

Kampfstärke

In der abstrahierten strategischen Betrachtung des Schlachtfelds hat jede Waffengattung und Installation hat einen festgelegten Kampfwert.
Dieser könnte z.B. bei 4 für Panzerdivisionen und 2 für Infanterie-Divisionen liegen, motorisierte und spezialisierte Infanterie läge mit 3 dazwischen, Miliz mit 1 darunter.
Die Kampfwerte aller Verbände und Installationen in einem Frontabschnitt geben dessen Kampfwert wieder.
Es wird dabei zwischen mobilen und festen Kampfwerten unterschieden (feste Kampfwerte kommen immer aus Installationen wie Festungen oder Küstenbefestigungen).
Diese Kampfstärke gibt es an der entsprechenden Front auch beim Gegner.
Hat eine Partei an der entsprechenden Front ein Übergewicht an Kampfstärke, senkt dies die Kampfstärke beim Gegner.
Liegt die mobile Kampfstärke auf der einen Seite über der Gesamtkampfstärke auf der anderen Seite, wird dies über kurz oder lang zum Sieg der einen über die andere Partei führen.
Die genaue Stärke von Feindkräften ist dabei nur der Spielleitung und dem Kommandeur der Feindkräfte bekannt.
Alle anderen erhalten nur einen ungefähren Wertebereich.

Wochenablauf

Zum Ende jeder Woche wird die Kampfstärke an jeder Front verglichen und im Falle verfeindeter Kräfte der Stärkeüberhang von der Feindstärke abgezogen.
Der jeweilige Kommandierende der Partei bzw. des Abschnitts erhält Meldung darüber, wie viele Stärkepunkte er verloren hat und darf dann selbst entscheiden, welche Einheit kampfstärke verliert.
Zusätzlich dürfen innerhalb der Woche Einheiten verlegt oder Aufstellungen in Auftrag gegeben werden. Mögliche Ergebnisse daraus sind dann direkt in der nächsten Wochenauswertung spürbar (entsprechend sind Verlegungen von bis zu 1000 km innerhalb einer Woche wirksam, egal wann in der Woche sie angeordnet wurden).

Fronten und Operationen

Fronten beschäftigen sich ausschließlich mit dem strategischen Verschieben und gegenseitigen Aufrechnen von Kräften an bestehenden Fronten.
Sollen taktische Vorteile ausgespielt, neue Fronten erschlossen oder aus strategischer Sicht hoffnungslose Situationen aufgelöst werden, bietet sich das Ausspielen im Rahmen einer Operation an. Hierfür können entweder entsprechende Kräfte ins Zielgebiet verlegt oder Einheiten des Frontabschnitts genutzt werden.
Die Feindlage ergibt sich dann wie folgt:
Die in der Operation von Spielern geführten Verbände werden aus der Kampfstärkeberechnung herausgelöst und mit der verbliebenen Kampfstärke ein strategischer Patt (gleiche Kampfstärke auf beiden Seiten) gebildet. Der Überhang an Kampfstärke auf der Feindseite fließt als Darstellung der Feindkräfte vollständig in die Operation.
Das heißt, wenn sich zu Beginn 15 Divisionen auf eigener Seite mit 20 Divisionen auf Feindseite gegenüber standen und 5 Divisionen für die Operation genutzt werden, kann der Feind 10 Divisionen einsetzen.
Dies hat den Vorteil, dass man im Zweifel schnelle Durchbrüche schaffen kann, da der Feind nicht sonderlich viele Einheiten einsetzen kann, ohne die Front komplett aufzugeben, aber eben auch, dass man sich strategisch zusätzliche Divisionen an die Front verlegen lassen kann, falls es Verluste gab.
Entsprechend können beide Seiten entscheiden, ob hinzuverlegte Verbände in die Operation eingreifen oder sich strategisch an der Front positionieren.
Sind auf diesem Wege alle Feindkräfte auf strategischer Ebene einer Front aufgebraucht, können die restlichen Truppen in die Operation eingreifen.

Sonderfall Luftwaffe

Fliegende Verbände verfügen über eine eigene Kampfstärke, die ausschließlich mit der feindlichen Luftwaffenstärke und Flaks aufgerechnet wird.
Zusätzlich verfügen Bomberverbände und Stukas über reguläre Bodenkampfstärke, welche mit der Kampfstärke der Heerestruppen aufgerechnet wird.

Regeneration von Kampfstärke

Verbände regenerieren 1 Punkt Kampfstärke alle vollen 3 Woche, die sie sich in Reserve oder an einer ruhigen Front (dabei reicht eine ausgeglichene oder vorteilhafte Front) befinden.
Wird diese Ruhe unterbrochen (zum Beispiel durch Verlegung oder Kampfhandlungen wegen Unterzahl an der Front), beginnt sie ersatzlos von neuem, sobald sie wieder eingekehrt ist.

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Sa 9. Aug 2014, 22:48
von Croaker
// Aktive Front

Norwegen (Operation Weserübung Nord)
Nordsee

// Ehemalige Fronten

Tschecheslowakei (Fall Grün)
Dänemark (Operation Weserübung Süd)
Schweden (Operation Weserübung Nord)

// Mögliche Fronten

Ostsee
Polen
Frankreich
Belgien
Niederlande
Luxemburg
Schweiz
Jugoslawien
Italien
Ungarn

// Aufmarschzonen / Operationen

1. Schweden - Dänemark (Norwegen)
z.Zt. Heer : 2 Korps, 7 Divisionen
Luftwaffe : 1 LF (4 Ges.) + 1 Division
2. Ostpreußen (Polen)
3. Slowakei - Schlesien - Mark Brandenburg - Pommern (Polen)
4. Schwarzwald - Saarland - Eifel (Frankreich)
5. Eifel - Rheinland - Weser-Emsland (BeNeLux)
6. Schwarzwald - Bodensee - Voralberg (Schweiz)
7. Kärnten - Steiermark (Jugoslawien)
8. Tirol - Kärnten (Italien)
9. Burgenland - Niederösterreich - Slowakei (Ungarn)

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Sa 9. Aug 2014, 23:10
von asuser
Hallo Andreas,

vielleicht passt das Thema auch hierein:

Ich hatte mal die Idee geäußert, das z.B. Italien sich beim OBdS vorstellt und Bündnishilfe anbietet bzw. sich eine "Rücken frei" Erlaubnis abholt, um ungestört andere Länder anzugreifen. Dies hätte erstmal nur informatorischen Charakter und könnte abschreckend auf eventuelle Feindmächte wirken.

Das könnte aber noch soweit ausgebaut werden, dass Italien dann auch Hilfstruppen (FJ, LW, KM) zu unseren Truppen entsendet, wenn es mal brenzlig wird bzw. bei größeren OP von Anfang an in die OP Planung mit einbezogen wird. Für die praktische Umsetzung könnte es entweder ein freiwilliger Member, der sich das zutraut, übernehmen, die entsprechenden Befehle zu posten. Oder, vielleicht einfacher, die spezielle Einheit (z.B. FJ) wird dem deutschen FJ Kommando unterstellt und führt sinngemäß die gleichen Befehle wie die deutschen FJ aus.

Soweit ich Bernd verstanden habe, sind wir bei Bündnissen erstmal zurückhaltend...

Ich fand die Idee aber interessant, weil historisch ein Bezug da war und es auch mal abwechslungsreich sein könnte, mit fremdländischen Truppen zu operieren. Von den dann zu vergebenden Charakteren mit speziellen Avataren ganz zu schweigen... ;)

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Sa 9. Aug 2014, 23:15
von Croaker
Naja, die Idee lässt sich natürlich noch auf Bündnispartner erweitern.
Wenn man mal die Zahlen darüber erhebt, wer was stationiert, dann kann man das genauso gut auch für Bündnispartner tun.
Wie man diese Einheiten, die an Fronten stationiert werden, dann im Endeffekt auch direkt in die aktiv spielergeführten Einheiten überträgt, ist dann wieder die andere Frage.

Grundsätzlich war der Gedanke aber zunächst einmal, dass man überhaupt erstmal erfasst, wie viel wo stationiert ist und wie die Machtverhältnisse rund ums Reich sind...
Das reicht ja auch erstmal, schließlich ist das momentan nur "informell" behandelt...

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: So 10. Aug 2014, 08:42
von asuser
In dem Zusammenhang hätte mich immer schon mal interessiert, wie in der OP die Feindseite angelegt wird: Zusammensetzung + Anzahl?

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: So 10. Aug 2014, 09:06
von Croaker
Klarzahlen dazu sollte es meiner Ansicht nach zunächst nur für die Spielleitung geben. Die Spieler bekommen da erstmal nur eine grobe Gesamtbewertung der Feindstärke. Für klare Informationen muss dann schon das Evidenzbüro tätig werden und vielleicht ne Kommandoaktion starten...

Aber grundsätzlich könnte das hier vorgeschlagene System dazu dienen dem Spielleiter einen Richtwert zu geben, was an Feindeinheiten alles vorzufinden wäre und nicht anderweitig gebunden ist...

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: So 10. Aug 2014, 11:57
von Maik Fries
Also Bündnisse fände ich auch sehr interessant. Ich bevorzuge da die Klassiker aus HOI. Ungarn, Rumänien, freigelassenes Skandinavien und Italien.

Eine ungefähre Stärke der Truppen des Feindes auf der aktuellen Karte oder insgesammt wäre schon schön. Verbündete Truppen als Unterstützung, die dann vom Chef der Armee oder OBH oder OBM geführt würden, wären bestimmt ne Bereicherung. Und weitere Bomber sind auch immer gut... Knüppel..

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: So 10. Aug 2014, 14:09
von asuser
Im Moment können wir ja von Glück reden, dass bei der OP relativ überschaubare Feindtruppen gegen überstehen. Bin gespannt, wie das aussieht, wenn es gegen größere Kaliber geht oder wir einen Mehrfrontenkrieg bekommen.

Der Realität entsprechend, bekommen Hilfstruppen ordentlich was auf die Mütze, da ist Vorsicht angebracht.

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: So 10. Aug 2014, 14:19
von Croaker
Das wohl, entsprechend würden die auch schwächer bewertet, als es die regulären Truppen...
Es werden ja nicht nur die Zahlen der Divisionen erfasst, sondern sollte dann auch abgewogen werden, was diese Einheiten für eine Stärke repräsentieren, damit man auch abseits der bespielten Fronten ein wenig Bewegung reinbekommt.

Was ja an der Idee auch interessant ist, die Operationen dann nicht mehr so groß anlegen zu müssen, also nicht mehr alle Truppen einer Seite und auch nicht jede Front im vollen Umfang abbilden zu müssen. Das macht es dann einfacher für den Spielleiter und es ist auch realistischer, weil dann eben nicht mehr ne kümmerliche Armee mit zwei Korps die ganze Arbeit haben, sondern an der Front mehr Truppen stehen, nur eben diese zwei Korps einen entsprechend großen Abschnitt der Front in den Operationen abbilden. Dann würde z.B. für die Operation gegen Polen ein Frontabschnitt gewählt, dem sich in realistischem Maßstab auch zwei Korps gewidmet hätten, den Rest würden dann simulierte Truppen übernehmen können.

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Mo 11. Aug 2014, 07:30
von Rudel
Was hier glaube ich noch ganz gut mit reinpasst, ich hatte mal die Idee das man zum Beispiel einen Inspektor der Verteidigungsanlagen ernennt, das ganze natürlich nur RPG-mäßig. Ich weiß ja nicht in wiefern sowas hier mkt einzubinden ist.

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Mo 11. Aug 2014, 09:06
von Croaker
Nungut, Verteidigungsanlagen sind natürlich natürlich noch so eine Sache: Man müsste ihnen einen Stärkewert zuordnen, der nur in der Defensive wirkt und von der angreifenden Armee erst einmal überwunden werden müsste, ehe die darüber hinaus dort stationierten Truppen überhaupt Schaden nehmen. Festungen und Festungsartillerie hätten einen signifikant höheren Stärkewert, im Idealfall mit einem gewissen Faktor, der aussagt, wie umfangreich die Befestigungsanlagen überhaupt sind, könnten aber nicht für den Angriff verwendet werden.

Ich hatte die Verantwortlichkeit für die Fronten, und damit auch die Festungen, beim Oberbefehlshaber oder jeweils den OBdTSKs für ihre jeweiligen Verantwortungsbereiche gesehen, könnte mir aber vorstellen, dass da die Verantwortung an neu zu schaffende Posten übertragen werden könnte, z.B. Oberkommandierende für Fronten (OB West, OB Italienfront, OB Baltikum ...) oder jeweils Befehlshaber des größten Großverbands an der jeweiligen Front (Korps, Armee, Heeresgruppe) oder gar alles auf einmal. Wobei letzteres definitiv dazu führen könnte, dass sich Verantwortlichkeiten recht oft ändern, wenn Verbände verlegt und Fronten umstrukturiert werden...

Wofür die Idee aber in jedem Fall taugt, ist, um eine Order of Battle, eine Auflistung aller Einheiten der Streitmacht und ihrer aktuellen Standorte zu erstellen und zu pflegen. ;)

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Mo 11. Aug 2014, 09:19
von Rudel
Mhm, mir ging es hauptsächlich darum einfach Rpg-mäßig zu schreiben: Westwall zu so ubd soviel Prozent ausgebaut also das was Fedaykin vom OBdS gerade aufgelegt bekommen hat :D

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Mo 11. Aug 2014, 12:18
von Croaker
Naja, weiß nicht... ich möcht aus sowas dann immer "belastbare Systeme" stricken, die man dann auch über ein Grundset an Regeln und Mechanismen balancen und im Griff halten kann... ;)

Re: Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Mo 11. Aug 2014, 12:31
von Rudel
Du das ist voll und ganz deine Sache, dass war nur eine Idee von mir ;)

Re: (Erweiterung) Fronten für die Streitmacht

BeitragVerfasst: Mi 24. Sep 2014, 11:26
von Croaker
Regeln für die Nutzung von Fronten

Verlegung

Ein Verband kann innerhalb einer Woche Netto 1000 km verlegt werden, hierbei gilt das geographische Zentrum der Zielregion als Richtpunkt.
Es wird immer in vollen Wochen gerechnet. Eine Verlegung um 2500 km dauert demnach 3 Wochen.
Verbände, die sich im Transit befinden, werden direkt dem Ausgangsort abgezogen und dem Zielort zugewiesen, aber erst bei ihrem Eintreffen angerechnet.
Das Datum des Eintreffens wird am Zielort vermerkt.
Ausgangsort für Verlegungen aus der Reserve ist immer Berlin. (oder ggf. eine andere benannte Landeshauptstadt)

Aufstellung

Sollen neue Verbände aufgestellt werden, erfolgt dies rein über Zeit und in Abhängigkeit von der Waffengattung.
Genauere Werte müssen noch festgelegt werden, dem ersten Gefühl nach dürften sie jedoch zwischen 6 (Miliz/Volkssturm) und 36 (Panzer/Fallis) Wochen liegen.
(Gegenvorschläge sind willkommen)
Frisch aufgestellte Einheiten befinden sich immer zunächst in Reserve.

Kampfstärke

In der abstrahierten strategischen Betrachtung des Schlachtfelds hat jede Waffengattung und Installation hat einen festgelegten Kampfwert.
Dieser könnte z.B. bei 4 für Panzerdivisionen und 2 für Infanterie-Divisionen liegen, motorisierte und spezialisierte Infanterie läge mit 3 dazwischen, Miliz mit 1 darunter.
Die Kampfwerte aller Verbände und Installationen in einem Frontabschnitt geben dessen Kampfwert wieder.
Es wird dabei zwischen mobilen und festen Kampfwerten unterschieden (feste Kampfwerte kommen immer aus Installationen wie Festungen oder Küstenbefestigungen).
Diese Kampfstärke gibt es an der entsprechenden Front auch beim Gegner.
Hat eine Partei an der entsprechenden Front ein Übergewicht an Kampfstärke, senkt dies die Kampfstärke beim Gegner.
Liegt die mobile Kampfstärke auf der einen Seite über der Gesamtkampfstärke auf der anderen Seite, wird dies über kurz oder lang zum Sieg der einen über die andere Partei führen.
Die genaue Stärke von Feindkräften ist dabei nur der Spielleitung und dem Kommandeur der Feindkräfte bekannt.
Alle anderen erhalten nur einen ungefähren Wertebereich.

Wochenablauf

Zum Ende jeder Woche wird die Kampfstärke an jeder Front verglichen und im Falle verfeindeter Kräfte der Stärkeüberhang von der Feindstärke abgezogen.
Der jeweilige Kommandierende der Partei bzw. des Abschnitts erhält Meldung darüber, wie viele Stärkepunkte er verloren hat und darf dann selbst entscheiden, welche Einheit kampfstärke verliert.
Zusätzlich dürfen innerhalb der Woche Einheiten verlegt oder Aufstellungen in Auftrag gegeben werden. Mögliche Ergebnisse daraus sind dann direkt in der nächsten Wochenauswertung spürbar (entsprechend sind Verlegungen von bis zu 1000 km innerhalb einer Woche wirksam, egal wann in der Woche sie angeordnet wurden).

Fronten und Operationen

Fronten beschäftigen sich ausschließlich mit dem strategischen Verschieben und gegenseitigen Aufrechnen von Kräften an bestehenden Fronten.
Sollen taktische Vorteile ausgespielt, neue Fronten erschlossen oder aus strategischer Sicht hoffnungslose Situationen aufgelöst werden, bietet sich das Ausspielen im Rahmen einer Operation an. Hierfür können entweder entsprechende Kräfte ins Zielgebiet verlegt oder Einheiten des Frontabschnitts genutzt werden.
Die Feindlage ergibt sich dann wie folgt:
Die in der Operation von Spielern geführten Verbände werden aus der Kampfstärkeberechnung herausgelöst und mit der verbliebenen Kampfstärke ein strategischer Patt (gleiche Kampfstärke auf beiden Seiten) gebildet. Der Überhang an Kampfstärke auf der Feindseite fließt als Darstellung der Feindkräfte vollständig in die Operation.
Das heißt, wenn sich zu Beginn 15 Divisionen auf eigener Seite mit 20 Divisionen auf Feindseite gegenüber standen und 5 Divisionen für die Operation genutzt werden, kann der Feind 10 Divisionen einsetzen.
Dies hat den Vorteil, dass man im Zweifel schnelle Durchbrüche schaffen kann, da der Feind nicht sonderlich viele Einheiten einsetzen kann, ohne die Front komplett aufzugeben, aber eben auch, dass man sich strategisch zusätzliche Divisionen an die Front verlegen lassen kann, falls es Verluste gab.
Entsprechend können beide Seiten entscheiden, ob hinzuverlegte Verbände in die Operation eingreifen oder sich strategisch an der Front positionieren.
Sind auf diesem Wege alle Feindkräfte auf strategischer Ebene einer Front aufgebraucht, können die restlichen Truppen in die Operation eingreifen.

Sonderfall Luftwaffe

Fliegende Verbände verfügen über eine eigene Kampfstärke, die ausschließlich mit der feindlichen Luftwaffenstärke und Flaks aufgerechnet wird.
Zusätzlich verfügen Bomberverbände und Stukas über reguläre Bodenkampfstärke, welche mit der Kampfstärke der Heerestruppen aufgerechnet wird.

Regeneration von Kampfstärke

Verbände regenerieren 1 Punkt Kampfstärke alle vollen 3 Woche, die sie sich in Reserve oder an einer ruhigen Front (dabei reicht eine ausgeglichene oder vorteilhafte Front) befinden.
Wird diese Ruhe unterbrochen (zum Beispiel durch Verlegung oder Kampfhandlungen wegen Unterzahl an der Front), beginnt sie ersatzlos von neuem, sobald sie wieder eingekehrt ist.