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Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: So 7. Jun 2020, 13:31
von U von Schreckenstein
Bedenken wohl nicht, es herrscht Krieg ... das IR 131, sowie Ihre Pak können im Gegenschlag von zwei britischen IRs angegriffen werden, was kein Problem bedeutet.

Die Briten haben aber auch noch Artillerie und weitreichende Panzer in der Rückhand ... da sieht es bei einem Punktfeuer auf diese Einheiten schon schlechter aus.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 9. Jun 2020, 20:55
von Kanthe
"Das stimmt Herr General, aber wir müssen was riskieren und zuschlagen. Herr General, ich werde mich mit meinen Truppen in Bewegung setzen und zum Einsatzraum verlegen. Ich melde mich ab!" Panzer grüßt

Der Unteroffizier grüßte den General und dieser bot ihm die Hand an. Welch eine Ehre. Der Unteroffizier musste lächeln, drehte dann um und verließ das vorgeschobene Hauptquartier.
Er ging nach draußen und lief gegen eine Wand. Innen war es noch ganz angenehm, aber draußen brannte die Sonne wieder auf die Erde. Unerträglich und man fing sofort an zu schwitzen. Ohne Umwege machte sich der Unteroffizier auf den Weg zu seinen Männern. Diese waren schon ganz ungeduldig und warteten größtenteils auf und in den Fahrzeugen. Der Unteroffizier ging zu seinem Panzer, machte jedoch durch eine Handbewegung allen Soldaten klar: Aufsitzen und Gefechtsbereitschaft herstellen!
Die Männer kamen in Wallung und hetzten zu ihren Panzern oder verschwanden schon auf ihre Plätze. So auch der Unteroffizier, aber auch leider war es im Panzer unerträglich heiß. Ein nicht so angenehmer Geruch stieg von oben herauf, kein Wunder, seine Männer schwitzen auch. Deshalb schauten alle aus den Luken und versuchten Luft oder einen Windhauch ab zubekommen.
Der Unteroffizier setzte sich seinen Funk auf, rückte das Kehlkopfmikro zurecht und begann seinen Funkspruch.


"Eber an alle, melden Sie Einsatzbereitschaft, kommen!"
Es dauerte ein paar Minuten, als sich die erste Kompanie meldete. Eine nach der anderen meldete dann die Einsatzbereitschaft und der Unteroffizier Kanthe konnte seinen Männern das Ziel durchgeben.
"Eber an alle, wir werden nun an die Front marschieren. Dies erfolgt in Gefechtsbereitschaft, Waffen geladen und gesichert. Erhöhte Aufmerksamkeit! Die Pflanzenfresser begeben sich auf Position AB 23 und geben Rückendeckung und greifen ein sofern nötig. Die Fleischfresser rücken hinter uns vor, stoßen dann aber an uns vorbei auf Position Ab 24 und greifen auf Befehl den Feind an. Erst auf Befehl! dazu benötige ich Meldung wenn ihr das Ziel erreicht habt! Fragen?"
Der Funk blieb still.
"Eber an alle: 103 Marsch!"

Der erste Panzer der Panzer-Abteilung 2109 setzte sich mit röhrendem Motor in Bewegung. Die nächsten folgten ihm und der Führungspanzer 101 folgte als drittes Fahrzeug. Der Weg zur Front sollte um die zwei Stunden dauern. Der Angriff auf den Feind dann direkt im Anschluss zur Nachmittagszeit erfolgen. Hoffentlich geht das gut. Dem Unteroffizier war etwas mulmig zumute und irgendwie hatte er ein ungutes Gefühl.

"Eber an Lärche, setzen uns in Bewegung. Meldung nach Eintreffen, Ende!"

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 9. Jun 2020, 22:43
von U von Schreckenstein
Eber hier Lärche

Eber hört, sind noch nicht an Zielpunkt angekommen !

Eber hier Lärche Aktuelle Meldung, zwei ita.Artillerieregimenter, die Bersaglieri und ita.Aufklärer haben dem australischen IR 16 bereits 40% Verluste zugefügt und zurückgedrängt.
Freie Bahn für die Jungs mit den Paks ... für die PzAbt.2109 gibts wohl heute nichts zu tun, die Australier geben schon Fersengeld.

Vielleicht das nächste mal ? Habt aber ein Auge auf die Jungs mit den Paks vor euch.

Wenns hart kommt versucht den Kameraden, nachdem sich der Pulverdampf verzogen hat, beizustehen.

Viel Glück mit den Paks und wartet erst den Fernangriff der PzArtRgt 96, SchwArtAbt 333 und der beiden StuG Abt.184, sowie 185 ab.

Da fliegt eine Menge Eisen durch die Luft.

Eber hier Lärche Ende der Meldung !

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 9. Jun 2020, 23:15
von Kanthe
"Hier Eber, verstanden! Sind ich 25 Minuten am Einsatzort. Lasse die Panzerjäger schnell durchstoßen und sofort angreifen. Kommen."

Noch bevor die Antwort vom General kommt, lässt der Unteroffizier schnell den funk umstellen und funkt an Hauptmann Gobler.
"Tiger hier Eber, sie nehmen die Fleischfresser und stoßen jetzt schnell an uns vorbei vor auf Position. Zwei italienische Artillerieregimenter, Bersaglieri und Aufklärer der Italiener sind bereits im Angriff auf britische Infanterie. Diese ist jedoch nicht Ihr Ziel. Sie stoßen durch und greifen ein australisches Panzerregiment an, welches in wenigen Augenblicken durch unsere Artillerie beschossen werden soll. Gute Jagd und passt auf Euch auf! Eber Ende!"

Schnell ließ der Unteroffizier wieder den Funk umstellen. Noch hatte der General nicht geantwortet. Langsam stieg die Anspannung in ihm an und sein Herz schlug schneller. Er stemmte sich ein wenig aus dem Turm heraus und schaute nach hinten. 500 m hinter ihm sah er, wie die Kampfpanzer, welche den funk mithörten, weit rechts auf der Straße fuhren. Denn die ersten Marder III waren schon dabei, die Panzer zu überholen.
Nach fünf Minuten hatte der General immer noch nichts geantwortet, so konnte der Unteroffizier Kanthe aber in aller Ruhe das Schauspiel genießen. Während die Panzer mit 25 km/h vor rollten, jagten die Marder mit 40 km/h Höchstgeschwindigkeit an ihnen vorbei. Der Hauptmann Gobler fuhr im dritten Marder und salutierte beim vorbei fahren. Kanthe tat dies ebenfalls und hoffte, dass alles gut gehen sollte.

Noch immer antwortete der General nicht. Kein Wunder, hatte der Unteroffizier Kanthe doch das "Ende" des Generals durch den Lärm der Panzer und der Hitze überhört.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 16. Jun 2020, 16:50
von Kanthe
Marder nach Marder passierte in schneller Fahrt den Panzer des Unteroffizieres. Alle Soldaten waren hoch motiviert, freudig und winkten oder salutierten beim Vorbeifahren. Der letzte Marder passierte den Panzer, als die Halbketten des 4. Zuges kamen. Hier schauten die Kameraden aus den Fahrzeugen, lachten und jubelten und freuten sich auf das was kommen mag. Dann passierte das letzte Fahrzeug die Panzer. Die Flak-Halbkette war besetzt, die Bordwände aber hochgeklappt. Der Schütze schaute nach hinten und grinste dem Unteroffizier zu und salutierte ihm salopp im Vorbeifahren. Was für eine Truppe, aber sie läuft und funktioniert. Die Flak-Halbkette gliederte sich vor dem Führungspanzer ein und gewann immer mehr an Abstand.

Dann war es für die Panzer soweit, sie erreichten die Zielposition und begannen damit, sich links und rechts entlang der Straße auf zu stellen und auch weiter rein in die Wüste. Sofort nach Erreichen der Parkposition, begannen die Soldaten die Panzer erneut zu prüfen, Gefechtsbereitschaft sicher zu stellen und nach Beschädigungen zu schauen. Der Unteroffizier ließ sich das Scherenfernrohr aus dem Staukasten geben und baute es vor seiner Kommandantenkuppel auf. Er blickte durch und war erstaunt über die starke Vergrößerung. Er konnte sehr gut sehen, wie die Panzerjäger in Stellung gingen, die Infanterie absaß und sich bereitmachte.

Dann ging es los. Im Funk kam nur ein kurzes
„Artilleriefeuer beginnt“ und dann hörte man im eigenen Hinterland dumpfe Detonationen. Es dauerte ein paar Minuten, als über den Panzern ein zischen zu hören war. Dann noch eins, und noch eins und immer mehr. Dann sah man am Horizont die Einschläge. Sand stieg in hohen Fontänen hoch, teilweise gab es Flammen und immer mal wieder gab es eine große Explosion. Anscheinend wurden immer mal wieder Panzer der Australier getroffen. Die Männer jubelten und freuten sich bei jedem Flammenzucken. „Letzter Schuss“ hallte es durch den Funk. Die Artillerie und Sturmgeschütze hatten geschossen und ganze Arbeit geleistet.

Von den Australiern war nicht mehr viel übrig, dennoch genug, um manch einer deutschen Einheit gefährlich zu werden. Dann kam ein Funkspruch vom Hauptman Gobler, dem Kommandanten der Panzerjäger. „Eber hier Tiger, wir greifen an. Ende.“ Der Unteroffizier schaute durch das Scherenfernrohr und sah, wie sich die Marder, Halbketten und Panzervernichtungstrupps in Bewegung setzten. Dann folgten auch schon die ersten Schüsse aus den Panzerkanonen. Eine Explosion folgte auf die nächste. Es dauerte keine zehn Minuten, als die Erfolgsmeldung der Panzerjäger beim Unteroffizier eintraf.

„Eber hier Tiger, Feind vernichtet. Alle Panzer sind abgeschossen, brennen oder sind Bewegungsunfähig. Erbeuten einiges Materials möglich. Verbleiben in derzeitiger Position, schanzen und nehmen sich ergebende Australier auf. Kommen.“
„Hier Eber, verstanden. Sehr gut gemacht! Schicken sie die Gefangenen weiter nach hinten zu uns. Die Besatzung der Halbketten soll sie dann begleiten. Kommen.“
„Tiger verstanden, Ende.“

Doch dann geschah etwas, womit man hätte rechnen können, doch keiner rechnen wollte. Im Hinterland der Alliierten hörten man dumpfes Grollen. Es sollte nicht lange dauern, bis die Hölle auch die Panzerjäger-Abteilung 46 erreichen sollte.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mi 17. Jun 2020, 14:00
von Kanthe
Der Sieg über die australischen Panzer hatte die Männer euphorisiert. Das konnte man über Funk hören und auch durch das Scherenfernrohr gut erkennen. Männer jubelten, rissen die Hände hoch und fielen sich in die Arme. Was ein so kleiner Sieg doch schon ausmachen kann. Doch die Freude währte nicht lange. Denn noch während die Australier mit erhobenen Händen und gesenkten Köpfen auf die Panzerjäger zu gingen, hörte man im feindlichen Hinterland dumpfes Grollen. Blitze waren am Horizont zu sehen und ein Schauer lief dem Unteroffizier über den Rücken.

Seine schlechte Vorahnung sollte richtig bleiben. Wenige Minuten später schlug die erste Artilleriegranate ein. Zwar war es kein Treffer, aber dennoch sehr nah und wirbelte Sand und Staub auf. Und dann ging es Schlag auf Schlag. Eine Granate nach der anderen ging auf die Panzerjäger nieder. Erste Einschläge in Fahrzeuge waren zu sehen. Man sah Explosionen, Staub, Sand und Rauch. Man hörte lautes knallen, Donnern und Schreie der Männer dort vorne an der Front. Sand flog überall durch die Gegend, Stahl glühte, Steinsplitter surrten durch die Gegend und traf Männer und Material. Feuer entbrannte, Öl und Benzin spritze umher und entzündete Männer und Fahrzeuge.

Der Unteroffizier konnte nicht eingreifen. Ein Vorfahren und Retten der Männer würde zu lange dauern und er würde Gefahr laufen, dass er seine Panzer auch noch verlieren würde. Er konnte nur hoffen, dass einige Männer überleben würden und den Weg zu ihm zurückfinden und schaffen würden. Dennoch ließ er seine drei Sd.Kfz.251/8 San-Halbketten, die beiden Bergepanzer, sechs Panzer III und mehrere Halbketten vorfahren und neben ihm auf der Straße in Position bringen. Sobald der Beschuss eingestellt wird, sollten sie in Sturmfahrt vorpreschen und was geht an Mensch und Material heimbringen. Vorrangig aber sollte man sich aber um die Kameraden kümmern. Er sah, wie innerhalb weniger Minuten alle Fahrzeuge mit laufendem Motor bereit standen und auf den Befehl warteten. Dann schaute er wieder durch das Fernrohr.

Er konnte immer noch Einschläge sehen und auch hören. Männer sprangen unter die Fahrzeuge, suchten in Granattrichtern Deckung oder auch nur in kleinen Kuhlen. Viele Fahrzeuge waren schon zerstört, brannten aus oder lagen auf der Seite. Auch die Australier, welche sich erst jubelnd freuten, bekamen nun Probleme. Die Abschüsse hörten nicht auf, wurden aber auch immer ungenauer. So schlugen nun auch in den Reihen der Australier die Granaten ein. Die Artillerie war entweder heiß geschossen und konnte nicht mehr genau zielen, oder sie kannte nun weder Freund noch Feind und feuerte einfach nur was das Zeug hielt.

Plötzlich wurde es am Horizont ruhig. Die Blitze hörten auf, das Grollen der Abschüsse verebbte. Doch bei den Panzerjägern konnte noch nicht von Entspannung gesprochen werden. Noch waren unzählige Granaten auf dem Weg zu den Männern. Immer weiter schlugen Granaten ein, brachten Panzer zum Explodieren und schleuderten Sand, Staub und Männer durch die Luft. So gut die Vergrößerung des Scherenfernrohrs auch sein mag, jetzt hätte der Unteroffizier sich gewünscht, nicht so viele Details sehen zu müssen. Körperteile flogen durch die Luft, Männer saßen mit Abtrennten Extremitäten an den Panzerwracks, tote Soldaten lagen ohne Unterkörper im Sand, der sich rot färbte. Öl und Benzin brannte und fraß auch einige Kameraden bei lebendigem Leibe auf, ein fürchterlicher Anblick! Der Sieg über die Australier wurde sehr teuer bezahlt. Und es sollte kein Ende nehmen.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mo 22. Jun 2020, 17:17
von Kanthe
Obwohl die feindliche Artillerie nicht mehr feuert, schlagen die Granaten weiter ein. Immer noch werden Sand und Staub aufgewirbelt. Rauch steigt auf, Feuer brennt. Wieder eine Explosion, es hat erneut ein Fahrzeug der Panzerjäger erwischt. Mit jedem Einschlag, jedem Treffer wird dem Unteroffizier schwerer ums Herz.

Es muss aber gleich aufhören. Der Unteroffizier schaut die Straße entlang. Geht kurz in sich und stemmt sich dann etwas weiter aus der Kommandanten Luke heraus. Er blickt nach Links zu seinen Fahrzeugen, die mit laufendem Motor warten. In jedem Fahrzeug schauen die Soldaten nach vorn zu den Panzerjägern, aber überall schaut auch ein Kamerad zum Führungspanzer. Dann entschließt sich der Unteroffizier Kanthe zum Handeln. Er hebt den Arm gerade in die Luft, Kontaktaufnahme, und prompt kommt die Antwort. In jedem Fahrzeug hebt ein Kamerad ebenfalls den Arm, Kontakt aufgenommen. Dann stößt der Unteroffizier seinen Arm in Richtung Front, zweimal, hebt den Arm wieder und lässt ihn zweimal schnell einknicken. Kontaktaufnahme, an die Front, Marsch Marsch!

Man sieht, die Köpfe der Soldaten in die Fahrzeuge brüllen und prompt setzen sich die Halbketten und Panzer in Bewegung. Noch immer schlagen Granaten ein, doch unbeirrt beginnt die Rettungsaktion. 800 m vor dem ersten brennenden Fahrzeug. 700 m, 600 m und immer noch schlagen Granaten ein. Doch es werden weniger. 500 m und alle Fahrzeuge fahren geschlossen vor. Zwei Panzer sichern nach vorne, dann kommen zwei Halbketten, danach die beiden Sanis. 300 m und plötzlich verstummen die Einschläge. Es wird ruhiger an der Front. Man kann nun die Motoren hören. Schreie von Soldaten und hier und da eine kleine Explosion.

Dann erreichen die ersten beiden Panzer das Schlachtfeld. Mehrere Soldaten rennen zu Ihnen, doch die beiden brechen noch ein Stück weiter vor, halten an und beginnen mit der Sicherung. Die Halbketten stoppen und Soldaten springen heraus, laden Verletzte ein und helfen Verschütteten oder Eingeklemmten. Jetzt muss es schnell gehen. Holt so viele raus wie ihr könnt Männer, denkt sich der Unteroffizier. Dann kommt sogar noch ein fahrender Panzerjäger an. Er schleppt sich mehr schlecht als recht zu den Rettern. Es dauert nicht lange, als die ersten beiden Halbketten sich auf den Rückweg machen. Auch die beiden Bergepanzer machen sich, voll beladen mit Verwunderten auf den Rückweg. Nach und nach fahren auch die anderen Halbketten mit Verwundeten zurück.

Plötzlich ein Schuss von einem Panzer III. Noch einer. Dann setzen die beiden Panzer nach hinten. Sie fahren ein Stück in Deckung und drehen, der Turm jedoch zum Feind gerichtet. Noch ein Schuss, der andere feuert auch. Was ist da los?


„Eber an 322, was ist da los? Kommen!“
„Hier 322, mehrere feindliche schwere Panzer rollen auf unsere Stellung vor. Beginnen mit dem ausweichen, kommen!“
„Hier Eber, verstanden! Kommt schnell heim!“

Alle Halbketten sind mittlerweile wieder hinter den eigenen Reihen oder kurz davor und beginnen mit dem ausladen und verarzten der Verwundeten. Dann kommt, langsam rauchend, quietschend und rasselnd der Panzerjäger des Chefs der 1., Hauptmann Gobler an. Kurz darauf jagen die beiden Panzer III an ihm vorbei und zurück zu den eigenen Stellungen.

„Eber an Rettungsteam, sehr gut gemacht! Ich bin stolz auf Euch! An alle, höchste Aufmerksamkeit nach vorne, schwere feindliche Panzer gesichtet. Keine Feuererlaubnis bis Feind auf uns feuert! Eber Ende!“

Ein kurzer Blick zum Major und dieser weiß, übernehmen. Dann springt der Unteroffizier vom Panzer und rennt zu den Kameraden der Panzerjäger 46. Verbände werden angelegt, Blutungen gestillt und Kameraden betreut. Man hilft sich gegenseitig. Ein Hauptgefreiter steht ziemlich hilflos da, den Tränen nah und erblick den Unteroffizier.
„Es war so gut…..wir hatten die Mistkerle schon fast….und dann….meine Mannschaft….mein Panzer….ich….“ Der Hauptgefreite kann die Tränen nicht mehr halten. Der Unteroffizier Kanthe geht zu ihm und nimmt ihn in den Arm. Mehr weiß er in diesem Moment nicht zu sagen oder zu tun. Er empfindet es als nur menschlich ihm jetzt beizustehen. Dann kommt ein Sani, der sich um andere kümmern musste und übernimmt mit einem Kopfnicken.

Dann erblickt er den Hauptmann Gobler und geht direkt zu ihm. Sein Panzer hat schwere Schäden und es wirkt wie ein Wunder, dass er es bis hierhergeschafft hat.

„Herr Hauptmann, das war eine schöne Scheiße! Wir sind nicht mal mit einem blauen Auge davongekommen, das höchstens ein Zug der gerettet werden konnte.“
„Ja, es tut mir in der Seele und im Herzen weh. So viele gute und erfahrene Männer sind einfach nicht mehr da. So viele Freunde sind gegangen. Ich…“
„Sie werden jetzt erstmal nach hinten gebracht und ruhen sich mit den Kameraden aus. Ich werde sehen, dass sie alle eine Genesung in der Heimat bekommen. Ich werde dem General berichten. Aber dennoch, ich bin froh, so viele wieder hier zu sehen.“
Dann macht er sich auf den Weg zu seinem Panzer, schwingt sich wieder in die Kommandantenkuppel und funkt zum General.

„Lärche, hier Eber, kommen.“

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 23. Jun 2020, 09:16
von U von Schreckenstein
Eber hier Lärche ...

Der Generalmajor spricht zu seinem Regimentskommandeur und Stellvertreter.


Ich bin ebenfalls bestürzt über den Ausgang der Schlacht ... daß da noch ein dickes Ende nachkommt hätte keiner gedacht ... zuerst nur ein paar Verletzte, dann der Totalausfall.

Wie ich hörte konnten zumindestens einige Kameraden gerettet werden. Vielleicht werden wir sie nach dem Lazarettaufenthalt und einer Rehabilitationsphase nochmal wiedersehen ?

Ich begleite die Kameraden in die Heimat ... dort werde auch ich mich einige Zeit erholen.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 23. Jun 2020, 13:41
von Kanthe
"Ja, wir konnten an die 50 Kameraden retten, von denen ist allerdings keiner mehr einsatzfähig für die nächste Zeit. Weiterhin konnte sich der Führungsmarder sehr schwer beschädigt retten und zwei rollfähige Marder konnten geborgen werden. Mehr war leider nicht mehr möglich.

Sie verlassen uns? Kommen Sie mit dem Wetter und dem Klima nicht so gut klar? Dann kommen Sie mit den Kameraden gut heim und genesen sie schnell und vollständig. Wir brauchen Sie.

Werde ich dann die Führung der Truppen hier vor Ort übernehmen? Haben Sie dazu nicht Punkte die ich wissen und beachten muss? Die ersten Truppen und die drei Panzerjäger sind bereits auf dem Weg zurück nach Bengasi. Kommen."

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 23. Jun 2020, 17:20
von U von Schreckenstein
Eber hier Lärche ...

Der Generalmajor spricht zu seinem Regimentskommandeur und Stellvertreter.


Mir wurde ein Totalverlust an Material gemeldet ?

Sollte die Panzerjäger-Abteilung nochmal neu aufgestellt werden, sicher mit aktuellem Gerät.

Die Rückführung des Schrotts in die Heimat und Reparatur kommt zu teuer.

In Bengasi können Sie die Reste demilitarisieren und ausschlachten. Für jeden ein Andenken in Panzerstahl zum Mitnehmen.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Do 2. Jul 2020, 17:57
von Kanthe
"Verstanden. Dann werden die Panzerwracks in Bengasi zerlegt und jeder Überlebende der 46. kann sich ein Andenken mitnehmen. Dennoch der Vorschlag, den Panzerjäger des Hauptmann mit in die Kaserne zu überführen und als Denkmal für die gefallenen Kameraden bei uns aufstellen zu dürfen. Die Männer werden in einer Stunde eintreffen. Meine Abteilung wurde schon für einen weiteren Angriff eingeplant.
Kommen Sie gut in die Heimat und bleiben Sie gesund! Eber Ende!"


Dann richtet sich der Unteroffizier an seinen Funker.
"Stiegler, Frequenzwechsel zu den Panzern."
"STEHT!"
"Männer, wir haben gerade einen fürchterlichen Verlust miterleben müssen, aber ich bin dennoch stolz, dass Ihr mehr als 50 Männer retten konntet. Ich denke, sie werden alle in die Heimat gehen und erholen. Wir müssten jedoch weiter machen und dürfen den teuer erkauften, kleinen Sieg nicht Preis geben. Bedeutet, bevor wir mit den Panzern der 3. PD und den schweren Panzern richtig zusammen arbeiten, werden wir noch einen Angriff unternehmen.
Dazu, wird in wenigen Augenblicken die Artillerie das Feuer eröffnen und die australische Infanterie vor uns Angreifen und zurück drängen.
Andere Truppenteile werden vorher die Panzer ausschalten oder zurück drängen.
Dazu, 1te voraus, dann die 3te, folgend die 4te. Schließender ist die 2te. Sobald die Panzer ausgeschaltet oder vernichtet wurden, stoßen wir vor und greifen den Feind frontal an. Die Artillerie sollte die Infanterie vorher ein wenig mürbe gemacht haben. Eber Ende."


Dann war es ruhig. Der Unteroffizier blickte sich um und schaute sich die Panzer an. Ein herrlicher Anblick. Jetzt geht es also auch für ihn los. Hoffentlich wird es nicht so enden wie bei den Panzerjägern. Dann hörte man im Hinterland dumpfe Abschüsse. Die eigene Artillerie hatte das Feuer eröffnet.
Dort, wo vorher die eigenen Panzerjäger standen, sah man britische Panzer. Und dann erneut Einschläge, Explosionen und Rauch. Doch diesmal waren es die feindlichen Panzer, die brannten. Der Unteroffizier reckte sich aus der Luke heraus, sah sich erneut um und hob die Hand. Er blickte an die Front, wieder zurück und begann mit kreisenden Bewegungen mit der Hand. Motor an! Überall begann ein rasseln, röhren und Motoren sprangen an. Rauch schoss aus den Auspuffen und die Stahlkolosse begannen zu vibrieren und unruhig zu werden. Es dauerte nicht lange, da sah man, wie die Panzer nach hinten auswichen. Dann erfolgte der letzte Schuss der Artillerie auf die Position der Panzer. Erneut reckte der Unteroffizier die Hand und stoß sie zweimal in Richtung Front. Panzer Marsch! Die Ungetüme setzten sich in Bewegung. Kommandanten verschwanden in den Luken und die Panzer gewannen an Fahrt.
Der erste Weg der zu den Australiern war geebnet. Noch währen die Panzer los fuhren, begann die libysche Artillerie mit dem Feuer auf die Australier.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Sa 11. Jul 2020, 11:56
von asuser
Ein Kleidersack der Uniformstube wird abgegeben

  Code:
http://www.streitmacht.com/gallery/image.php?album_id=182&image_id=14276




Viel Erfolg!

Mit kameradschaftlichem Gruß
Uniformstube

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mo 20. Jul 2020, 09:24
von Kanthe
Der Staub hinter den Panzern wurde aufgewirbelt und stieg hoch in den Himmel. Die ersten Panzer hatten noch klare Sicht, die in der zweiten Reihe hatten da schon größere Probleme und die Fahrzeuge dahinter sahen kaum etwas. Die Kraftfahrer mussten sich sehr stark konzentrieren und genau auf die Umgebung und den Funk achten. Die Funker und Kommandanten halfen da so gut sie konnten. Langsam aber sicher kam die Front immer näher, das erste Gefecht würde nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Die Libysche Artillerie feuerte noch immer und die Strecke zu den Australiern verringerte sich immer mehr. 900 m, 800 m, 700 m. Dann knackte es im Funk und der Unteroffizier hörte ein lautes
„Ultimo colpo!“. Gut, dass der Divisionskommandeur die wichtigsten Redewendungen vorher ausgegeben hatte. Über Funk informierte er seine Männer das der letzte Schuss der Libyschen Artillerie soeben abgegeben wurde. Eine kleine Sorge, dass eigenes Feuer die Männer treffen würde, war nun beseitigt.

Vor den ersten Panzern schlugen immer noch Granaten ein. Fontänen stoben in den Himmel, doch viel Rauch war nicht zu sehen. Auch kaum Explosionen. Vermutlich haben die Australier kaum Fahrzeuge. Noch 400 m und die letzte Granate ging zu Boden. Es wurde ruhig an der Front, bis auf die massive Staubwolke der vorstürmenden Panzer. Noch 300 m und das Gefecht begann.

Die Panzer sollten erst Feuern, sobald sie den Feind erkannt hatten oder selber beschossen wurden. Die Australier hatten sich allerdings sehr gut eingegraben und getarnt, darum konnte auch die Artillerie nur sehr kleine Erfolge verbuchen. Somit war es nicht verwunderlich, dass jetzt das Gegenfeuer begann. MG-Salven trafen die Fahrerluken und die Frontpartien der Panzer. Zum Glück für die Männer waren die Scheiben der offenen Sehschlitze gepanzert und die Fahrer konnten die Schlitze schließen. Jetzt mussten Sie allerdings mit den Winkelspiegeln arbeiten. Allerdings war das durch den MG-Beschuss nicht sehr leicht, denn die Australier wollten die Fahrer blenden, sodass diese nicht sehen konnten, wo sie hinfahren. Von den Panzern schoss noch keiner. Sicherheitshalber fügte der Unteroffizier dennoch per Funk hinzu: „Eber an alle, Feuer frei auf erkannten Feind!“

Keine 3 Sekunden später schossen die Panzer aus der Fahrt, das war jedoch mit der Kanone sehr ungenau. Da die Australier aber keine Panzerabwehr oder Panzer hatten, war das mehr ein Niederhalten als gezieltes Feuern. Doch die MG der Funker und die koaxialen MG neben der Kanone waren schon verheerender. 100 m und man konnte Gräben und Soldaten erkennen. Die Panzer rollten ohne wirklich aufgehalten zu werden weiter und die Australier bekamen es mit der Angst zu tun. Mehrere MG-Nester waren niedergekämpft, einige Gräben zusammengefallen, Bunkerstellungen direkt getroffen worden. Die Australier konnten nicht anders, als sich zurück zu ziehen. Man sah Männer mit und ohne Waffen in den rückwärtigen Raum ausweichen.
„Vorne Halt! Auf den ausweichenden und flüchtenden Feind wird nicht geschossen! Wir sind keine Unmenschen und die Männer haben sich trotz allem gut geschlagen. Wir beziehen Stellung und beobachten die Umgebung. Ich habe keine Informationen, was jetzt auf uns zukommen könnte, darum an alle: erhöhte Aufmerksamkeit! Keiner verlässt den Panzerschutz ohne triftigen Grund! Eber Ende.“

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Sa 8. Aug 2020, 13:25
von U von Schreckenstein
Blitztelegramm Bbcode Spoiler On
Sehr geehrter Herr Regimentskommandeur und stellvertretendenr Divisionskommandeur Kanthe,

ich habe meinen Dienst nach Urlaub und Kur wieder aufgenommen und treffe, sofern der Lufttransport und Gegner es zulässt in den nächsten Tagen wieder in Nordafrika ein.

Dort besprechen wir die Lage und ich übernehme den Befehl über die nicht schon vorher Ihnen unterstellten Einheiten der Division und Abteilungen.


Ulrich von Schreckenstein
Generalleutnant

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mo 10. Aug 2020, 12:35
von Kanthe
Panzerschutz steht, die Sonne brennt immernoch, auch wenn sie sich langsam über den Horizint neigt und in den Panzern ist es heiß. Doch der Panzerschutz steht nicht ohne Grund. Der Unteroffizier ist der letzte in der Kuppel und hört erneut den sschlimmen Klang am Horizont. Dumpfe Schläge schallen, aus dem Hinterland der Feinde kommend, zu den Panzern herüber. Doch wem gelten die Abschüsse? Uns oder wird jemand anderes damit beharkt? Die Angst sitzt bei allen Spürbar im Nacken und so verschwindet der Unteroffizier im Panzer.

"Eber an alle, bereitmachen für möglichen, feindlichen Artillerieangriff!"

Und er sollte Recht behalten. Es dauerte zwei Minuten, als die erste Granate unweit der Panzer einschlug. Diese erste richtete keinen Schaden an, aber die nächsten sollten verheerender sein. Die Schüsse sitzen sehr gut, denn die ersten Ausfälle sind zu sehen. Ein Panzer explodierte, ein andere wurde auf die Seite gelegt und die Besatzung bootete aus. Weitere Granaten schlugen ein und immer mehr Fahrzeuge wurden beschädigt oder zerstört. Der Angriff dauerte nur fünf Minuten, richtete jedoch erheblichen Schaden an. Doch es sollte noch schlimmer kommen.

Die letzte Granate schlug neben den Führungspanzer ein, beschädigte ihn jedoch nur leicht. Der Unteroffizier wollte gerade noch zu einer Schadensmeldung ansetzen, als der Feind weiter auf die Panzer antrat. Bei einem kurzen Blick durch die Winkelspiegel in der Kommandantenkuppel, sah der Unteroffizier feindliche Panzer vorrücken. Dann setzte MG-Feuer ein und mehrer Männer kippten um, die gerade aus Panzer ausbooteten oder Schäden begutachteten. Der Feind trat zum Vorstoß an.


"Eber an alle, Eber an alle, ausweichen! Ausweichen!"

Die Motoren röhrten auf und die übrigen Panzer drehten auf der Stelle und wichen nach hinten aus. Halbkettenfahrzeuge gaben Gas und jagten an den Panzern vorbei. Zwei weitere Panzer wurden durch die britischen Panzer abgeschossen. Einer begann zu brennen, doch die Männer konnten ausbooten und sprangen in eine Halbkette, die gerade vorbei fuhr. Der zweite wurde an der Kette getroffen, drehte sich um 180 Grad, gab Schuss ab und wurde dann aufgegeben. Die Fahrt der übrigen Panzer wurde schneller und man baute eine Staubwand auf, um den Rückzug zu decken. Die Panzer fuhren mehrere hundert Meter, da sah der Unteroffizier in 600 m die Hauptstraße und die eigenen Sturmgeschütze.

"Eber an alle, nach 500 m auf die Straße ausweichen. Dort in Marschformation aufgehen, Reihenfolge ist egal! Weiter dann zurück bis Baninah! Dort wird gesammelt und die Schäden und Verluste begutachtet. Ende."

Die Straße war erreicht. Der Unteroffizier kam aus der Kommandoluke heraus und ließ die kühler werdende Luft herein. Auch alle anderen möglichen Luken wurden nun geöffnet, beim Führungspanzer, wie auch bei den anderen. Dann sah sich der Unteroffizier um. Vor ihm fuhren drei Panzer. Hinter ihm konnte er zehn sehen und einige Halbketten. Hoffentlich waren noch mehr unterwegs und einfach nur langsam unterwegs oder im Staub verborgen.

"Eber an Führung, 2109 muss nach Baninah ausweichen und reorganisieren. Durch feindliche Artillerie und Panzer schwere Schäden erlitten. Eber Ende."

Nach einer Stunde Fahrtzeit erreichten die Panzer das Ziel. Die Feldinstandsetzung hatte bereits alles für Reperaturen aufgebaut, die Sanis standen bereit und die Feldküche dampfte. Als die Panzer ankamen, sprang der Unteroffizier vom Panzer und sah sich um. Ein Stabsgefreiter kam mit einem Telegram vorbei in dem Stand, dass der General bald wieder da sein würde. Das würde die Moral der Männer weiter heben. Doch nun mussten erstmal die Verluste und Schäden begutachtet werden.