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Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Do 13. Aug 2020, 07:17
von Kanthe
Während die Kompaniechefs und Zugführer los gingen um die Verluste und Schäden zu dokumentieren, ging der Unteroffizier um seinen eigenen Panzer herum. Direkt neben Ihnen schlug eine Granate ein, hatte aber nur geringen Schaden angerichtet. Eine Stützrolle wurde weggesprengt und es gab mehrere kleine Schäden an der Panzerung, allerdings nichts Weltbewegendes. Seiner Besatzung ging es gut, sie unterstützten schon wieder beim Aufladen von Material auf den Panzer und halfen den anderen Kameraden. Nach der kurzen Prüfung des eigenen Panzers ging der Unteroffizier durch die Reihen.

Als erstes ging in den Sanitätsbereich. Hier lagen schwerverletzte und auch leichtverletzte. Er unterhielt sich mit den Männern, machte Ihnen Mut und half kurz, wo er gebraucht wurde. Hier ein Bein hochhalten, dort den Kameraden beruhigen, der einen Zugang bekam. Einige Männer wurden verbunden und wollten sofort zurück zu Ihren Panzern oder Kameraden. Einige hatten aber keine Panzer mehr. Viele mussten ausbooten oder kamen gar nicht mehr zurück. Dem Unteroffizier graute schon vor der Meldung der Kompaniechefs. Diese hatten es glücklicherweise alle geschafft.

Nachdem er eine Stunde bei den Sanis und den Verwundeten Kameraden war, ging er zur Feldinstandsetzung. Diese hatten drei große Starbokräne aufgebaut und waren schon am Arbeiten und reparierten was das Zeug hielt. Einige, wie auch 101, hatten nur geringe Schäden und wurden als erstes abgearbeitet. Was fertig war konnte zu einer möglichen Verteidigung genutzt werden. Relativ schnell hatte 101 eine neue Stützrolle und hier und da ein paar kleine Ausbesserungen und konnte vom Instplatz wegfahren und Platz für den nächsten machen. Auch hier unterhielt sich der Unteroffizier mit den Männern und Instandsetzern. Diese hatten, sofort nach der Meldung, dass die 2109 ausweicht, angefangen die Strabokräne aufzubauen und Material geordert. Es war noch nicht alles da, würde aber in den nächsten Tagen schon geliefert werden. Auch Ersatz soll schon mit den nächsten Schiffen ankommen.

Bei den Instandsetzern hielt sich der Unteroffizier ebenfalls eine Stunde auf. Dann ging er zu seinem Panzer und sah schon die ersten Kompaniechefs dort stehen. Ihm wurde flau im Magen, doch er musste sich dem unausweichlichen nun stellen.

„Meine Herren, was müssen Sie mir berichten?“
Der Major begann zu reden.
„Herr Unteroffizier, ich übernehme das mal für alle. Ich werde Ihnen eine Liste geben, in der alles Haargenau geschrieben steht. Um es kurz zu machen, damit wir uns alle beruhigen und runter kommen können sieht es leider wie folgt aus: Wir haben 23 Panzer verloren, gemeldet als Totalausfall. 73 Kameraden haben es leider nicht mehr zurückgeschafft. 150 sind Verwundet, mindestens 57 davon schwer. Weiterhin haben wir zwei 251er verloren und 2 Flak-Halbketten sind zerstört. Das ist der aktuelle Stand der Dinge.“

Der Unteroffizier musste schlucken. Das waren üble Nachrichten. Er winkte mit der Hand ab, nickte und musste sich erstmal sammeln. Er ging zu seinem Panzer, setzte sich auf das Kettenblech und holte Stift und Papier hervor. Er begann einen eigenen Text für die gefallenen Männer zu entwerfen und musste stark mit den Tränen kämpfen. Die Sonne begann nun ganz langsam hinter dem Horizont zu verschwinden. Und dann hörte er eine vertraute Stimme, die ihn sofort aufbaute und aus seinem Tief holte. Er blickte auf uns sah seinen Divisionskommandeur. Die Freude darüber konnte er nicht verbergen. Ein grinsen lief ihm über das gezeichnete Gesicht und er sprang vom Panzer herunter.

„Herr General, schön Sie wieder zu sehen! Ich melde Ihnen die Reste der 2109 bei der Instandsetzung und Verwundetenversorgung.“

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mo 17. Aug 2020, 23:25
von U von Schreckenstein
Vielen Dank Herr Regimentskommandeur, zuBefehl.

seit 6. August befindet sich die PzAbt.2109 in voller Stärke auf dem Weg an die Front.

Begleitet wird sie dabei u.a. von der Schweren PzJAbt.559 unter Ihrem Kommando.

Die Schwere PzAbt.501 wird im Moment mit neuen Kameraden versorgt und kann dann ebenfalls wieder vorrücken.

Ich hoffe die Ihren unterstellten Einheitem konnten bei den heutigen Kämpfen wieder etwas Erfahrung gewinnen.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 1. Sep 2020, 08:21
von Kanthe
Nach einigen Tagen der Auffrischung, Wartung und Reorganisierung wird es langsam wieder ernst. Die Männer beginnen die Panzer zu beladen, zu tanken und munitionieren sie auch wieder auf. Die Bunker füllen sich mit Panzergranaten und Sprenggranaten. Aus der Heimat kamen die Kameraden der Reserve und füllten verloren Plätze wieder auf. Auch aus dem Lazarett kamen einige Kameraden zurück. Neue Panzer kamen ebenfalls aus der Heimat und mussten erstmal eingefahren und eingeschossen werden. Dies alles wurde nun erledigt und dem Regimentskommandeur Vollzug gemeldet.

Nun stehen die Kompaniechefs und Spieße beim, mittlerweile zum Unterfeldwebel beförderten, Regimentskommandeur und erhielten die letzten Instruktionen.
"Männer, wir sind nun einige hier hinten, aber jetzt geht es wieder nach vorne an die Front. Die 1. und 3. Panzerdivision konnten in unserem Abschnitt zusammen mit den Italienern gute Landgewinne erzielen und die Tommys zurückk schlagen. Auch sind nun unsere Fallschirmjäger im Hinterland gelandet und mischen dort mit. Unsere Aufgabe wird es sein, innerhalb der nächsten zwei Stunden Abmarschbereitschaft herzustellen und an die Front zu verlegen. Dort werden wir dann so in die Kämpfe eingreifen, dass wir den Fallschirmjägern einen Korridor geben, um im schlimmsten Fall ausweichen zu können. Auch sollen wir eine Einkesselung verhindern. Noch Fragen bis hierhin? Näheres wird sich dann vor Ort klären und ergeben. Gut, wenn keine Fragen mehr sind, dann informieren Sie die Männer, in zwei Stunden marschieren wir los. Wegtreten."

Die Chefs und Spieße begaben sich zu ihren Männern und gaben die Informationen weiter. Es begann ein reges Treiben und nach 1 1/2 Stunden saßen fast alle schon in ihren Panzern. Ein letzter Funkspruch zum Kommandeur und dann wurde die Funküberprüfung innerhalb der Panzerabteilung durchgeführt. Dann hieß es nur noch, Motoren an und Panzer Marsch.

"Eber an Lärche, wir setzen uns wieder in Bewegung um die Front zu unterstützen. Kommen."



Währenddessen treffen in der Heimatkaserne der 44. nach und nach genesene Soldaten der Panzerjäger-Abteilung 46 ein. Einige sind von Narben gezeichnet, anderen geht es wieder blendend und sind mit neuem Tatendrang hoch motiviert. Das ist auch ganz gut so, denn bereits heute Abend sollen neue Rekruten eintreffen und so zum Wiederaufbau der Panzerjäger 46 beitragen. Die Vorbereitungen zur Einweisung und anschließenden Ausbildung laufen auf Hochtouren.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Do 3. Sep 2020, 17:51
von asuser
Es wird ein Kleidersack vom Boten der Uniformstube abgegeben

  Code:
http://www.streitmacht.com/gallery/image.php?album_id=184&image_id=14365




Viel Erfolg!
Uniformstube

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Fr 4. Sep 2020, 14:15
von U von Schreckenstein
Eber hier Lärche ...

Ihre Einheiten, PzAbt.2109, Schw.PzJAbt.559 und Schw.PzAbt.501 werden im Norden dringendst erwartet.

Ersatz und Nachschub werden ihnen auf dem Weg zugewiesen.

Also schnellstmöglich unsere FJ und die 7.ID bei der Einkesselung der britannischen Reste unterstützen.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Sa 5. Sep 2020, 14:37
von asuser
Ein Bote des Stempelamtes überbringt ein Päckchen

  Code:
http://www.streitmacht.com/gallery/image.php?album_id=279&image_id=14370




  Code:
http://www.streitmacht.com/gallery/image.php?album_id=279&image_id=14371




Viel Erfolg!
Stempelamt

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Fr 11. Sep 2020, 11:51
von asuser
Ein Bote der Avatarschmiede überbringt ein Päckchen

  Code:
http://www.streitmacht.com/gallery/image.php?album_id=279&image_id=14400




Viel Erfolg!
Avatarschmiede

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Do 12. Nov 2020, 14:23
von Kanthe
Die Panzer rollen über die Straße wieder nach Norden. In einer langen Kolonne reihen sich die Panzer und Unterstützungsfahrzeuge wie eine Perlenkette. Die Flak-Fahrzeuge sind in Alarmbereitschaft, denn die Kolonne ist ein leichtes Ziel. Der Tag neigt sich langsam dem Ende zu und im Westen beginnt die Sonne zu versinken. Die Fahrt in der Nacht an die Front verspricht etwas mehr Sicherheit. Zwei Panzer fahren vor dem Feldwebel bevor sein Panzer kommt. Der aufgewirbelte Staub und Sand ist hier schon schlimm, wie muss das erst bei den hinteren Fahrzeugen sein?
Kilometer um Kilometer bewegt sich die Kolonne nach vorne. Vorbei an Oasen, Bäumen und Sand. Rechts der Kolonne kann man nach einiger Zeit den Berg erkennen, den die Pionier-Kameraden der 44. bestiegen haben. Im letzten Sonnenlicht kann man die Fahne der Streitmacht auf dem Gipfel erkennen. Dann versinkt die Sonne hinter dem Horizont.

Es wird kühler. Der Feldwebel stand die ganze Zeit in der Turmluke und merkt die fallen Temperaturen sofort. Die Besatzung wird es freuen, endlich wird es kühler im Panzer. Zum Glück für die Fahrer, es herrscht Vollmond. Die Straße ist gut erkennbar und man kann mit Tarnlicht fahren und sieht dennoch genug. Mehrere Stunden sind die Panzer schon unterwegs, als sich der Fahrer meldet.


"Kanthe, wir haben langsam ein Problem mit dem Sprit. Der neigt sich dem Ende entgegen."
Kurzerhand lässt sich der Feldwebel in den Turm sinken, schnappt sich seine Karte und prüft schnell die Lage.
"Gut, wir müssten gleich in Al Minitaniya sein. Dort gibt es ein Nachschublager. Wir sind auch angemeldet, mal gucken ob ich die schon anfunken kann. Stiegler, verbinde mich mal mit dem Funkkreis Dora."
Der Unteroffizier Stiegler werkelt kurz am Funkgerät herum und zeigt dem Feldwebel dann einen Daumen hoch.

"Eber an Al Minitaniya, kommen."
Er wartet kurz, dann kommt die Antwort.
"Hier Al Minitaniya, wir erwarten Sie bereits. Fahren Sie in die Ortschaft rein. Dort wird man sich mit Ihnen in Verbindung setzen und einweisen, kommen"
"Jawohl, Eber verstanden. Ende."
Unteroffizier Stiegler wechselt wieder die Funkfrequenz und der Feldwebel funkt zum Regiment.
"Eber an alle, wir nähern und Al Minitaniya. Dort werden wir Nachschub auffüllen. Dazu setzt sich 101 an die Spitze und nimmt Kontakt mit den Versorgern auf. 102 und 103 verlangsamen die Fahrt kurzzeitig. Eber Ende."

Auf der Stelle werden die beiden Führungspanzer langsamer und 101 setzt sich an die Spitze. Es dauert noch zehn Minuten, als 101 die Ortsgrenze zu Al Minitaniya überschreitet. Nach 300 Metern kommt ein Unterfeldwebel mit einer Taschenlampe auf den Panzer zu und 101 hält an. Ein kurzes Handzeichen nach hinten und die folgenden Fahrzeuge halten ebenfalls an. Der Unterfeldwebel schwingt sich auf den Panzer und kommt zur Kommandanten Kuppel.
"Tachchen Herr Feldwebel, sind se die Panzerkolonne Eba? Sie brauchen doch Nachschub um weita nach vorne zu jelangen, wa?"
"Jenau, so sieht dit aus! wat müssn wa machen, wo solln wa hin?"
"Ick gloobe dit nich, och n Berlina?"
"Na aba sowat von!"
"Jut, also ihr fahrt da hinten nach links und kommt nach 400 m uff dit Lager zu. Da werdet ihr weiter eingewiesen, versorgt und denn kann Eure Reise weiter jehn. Na denn, Hals- und Beenbruch!"
"Danke dir! Kopp untn haltn!"
Und der der Unterfeldwebel springt vom Panzer.

Die Panzer setzen sich wieder in Bewegung und erreichen das Lager. Nach einer weiteren kurzen Einweisung fahren die ersten Panzer in Position und werden umgehend versorgt. Reges Treiben und Gewusel beginnt im Nachschublager.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Mo 23. Nov 2020, 13:58
von Kanthe
Die Betankung der Panzer und anderen Fahrzeuge dauert lange. Während die ersten den Platz verlassen um sich in der Wüste zu sammeln, sind die letzten Fahrzeuge noch nicht mal in der Ortschaft angekommen. Nach fünf Stunden stehen die letzten Fahrzeuge endlich am Platz. Der Panzer 101 stand die ganze abseits und hat alles beobachtet und teilweise mit koordiniert. Nicht mehr lange und die Fahrt nach vorn an die Front wird weitergehen. Von hier aus sind es eh nur noch gute 4 Stunden und die Männer erreichen den Bereitstellungsraum direkt hinter der Frontlinie.

Nachdem das letzte Halbkettenfahrzeug den Tankplatz verlassen hat, setzt sich 101 in Bewegung. Nach wenigen Metern hält er nochmal an um sich beim Führer vor Ort, einem Oberleutnant, für die hervorragende und dennoch zügige Betankung zu bedanken. Beide schütteln noch einmal die Hand, wünschen sich alles Gute und der Panzer fährt Richtung Wüste. Er fährt ohne Licht, denn der Mond scheint hell. Aber bald wird auch schon wieder die Sonne aufgehen.

Vorbei an den bereit stehenden Panzern und Fahrzeugen, jagt der Führungspanzer zur Spitze. Die Besatzungen sehen die Nummer 101, starten die Motoren und warten auf das gleich kommende. Kurz vor dem erreichen der ersten Teile, hebt der Feldwebel die Hand nach oben und signalisiert dem ersten Panzer, er solle sich in Bewegung setzten. Keine zwei Sekunden später ruckt dieser an, direkt gefolgt vom zweiten. Als die beiden Panzer auf der Straße sind und beschleunigen, hat 101 sie bereit erreicht und der vierte Panzer setzt sich hinter ihn. Die Kolonne ist wieder auf dem Weg.
Ein Blick nach hinten zeigt, dass alle anderen Fahrzeuge sich ebenfalls nach und nach in Bewegung setzen. Und das alle ohne Funk. Bei der Panzer-Abteilung läuft die Kommunikation einfach hervorragend.




"Mensch Maier, Sie stellen sich echt an wie der erste Mensch! Huber, Mendel, helfen Sie ihrem Kameraden! Ich hoffe nur, dass ihr Panzer nie einen Kettenschaden hat. Man man man."
Der Ausbilder dreht sich um und hinkt zum nächsten Panzer. Oberleutnant Janosch, einer der wenigen Überlebenden der Panzerjäger-Abteilung aus Afrika unterstützt bei der Ausbildung an den Fahrzeugen. Heute ist technischer Dienst dran. Der zweite Tag und noch immer können die meisten keine Kette wechseln oder neu aufziehen. Es wurde gestern hoch und runter gebetet und bis zum erbrechen einiger Kameraden geübt, aber noch immer ist das für manche ein Buch mit sieben Siegeln. Aber das wird schon noch, das hofft der Oberleutnant jedenfalls. Und wenn es heute Abend oder morgen immer noch nicht klappt, dann machen wir das am Donnerstag halt noch mal. Und am Freitag. Kopfschüttelnd zieht er von dannen und hofft, dass es beim nächsten Panzer besser aussieht.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 29. Dez 2020, 14:53
von Kanthe
Die Panzer rollen nach vorne. Immer näher geht es zur Front und die Straße weicht immer mehr einem Weg. Dieser Weg macht aber auch nicht mehr sehr lange mit und ist bald verschwunden. Jetzt geht es quer durch die Wüste. Die ersten Fahrzeuge haben es noch leicht, sie sehen etwas und können leicht versetzt fahren. Die Panzer und Fahrzeuge dahinter jedoch haben es verdammt schwer. Der Abstand muss immer größer gewählt werden und die Kolonne wird immer länger.
panzertest.png
panzertest.png (1.41 MiB) 528-mal betrachtet

Die Kraftfahrer vollbringen ganze Wunder, denn auf dem Weg vom Versorgungspunkt hin zur Front gibt es keinerlei Unfälle. Eine wahre Meisterleistung. Auch erreichen die Panzer, trotz der schlechten Sicht den Verfügungsraum eine Stunde früher als geplant. So schaut auch der Verbindungsoffizier nicht schlecht, als er die ersten Panzer der Panzer-Abteilung sieht.

Eine kurze Lageeinweisung beim 101 wird vorgenommen und schon rollen die Panzer in ihre Bereitstellungsräume. Es wird nun nicht mehr lange dauern und der Angriff kann und wird beginnen.

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 12. Jan 2021, 18:54
von Kanthe
Die Panzer rollen einer nach dem andern in die Stellungsbereiche. Zuvor schnell erkundet stehen nun die Panzer der 1. Kompanie mit 30 m Abstand in einer langen Reihe, bereit um nach vorne zu rollen um den Feind zu werfern und zu überrollen. Die Panzer der 2. Kompanie rollen 100 m hinter der 1. in Stellung und die Panzer der 3. Kompanie 100 m hinter der 2. . Die 4. Kompanie stellt sich 200 m weiter hinten auf, um als Reserve und Dekunkgselement zu wirken und eingesetzt werden zu können.

Es dauert nicht lange, bis die Meldung über Funk kommt, dass alle Panzer stehen und bereit sind. Wann geht es los? Das weiß man noch nicht so genau. Kanthe lehnt sich in den Panzer rein und spricht zum Unteroffizier Stiegler:
"Stiegler, verbinde mich mal mit dem Alten." Der Unteroffizier dreht ein paar Knöpfe und Regler und reckt dann den Daumen zum Feldwebel. Die Verbindung steht.

"Lärche hier Eber, Bereitstellungsraum erreicht. 1. bis 4. stehen und sind Gefechtsbereit. Kommen."

Eber hier Lärche ...

Beziehen Sie neben unserer PzAufklAbt.44 Stellung und greifen Sie nach dem Fernangriff der SchwPzJAbt.559 zusammen das neuseeländische KavallerieRgt.2 an.

Wenn Sie in Stellung stehen nehmen Sie Funkkontakt mit den beiden beteiligten Abteilungen auf und koordinieren Sie ihr Feuer.

Beim Fernbeschuß können die Aufklärer das Feuer leiten und danach selber mit angreifen.

Lärche Ende

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Di 12. Jan 2021, 23:22
von Kanthe
Im Hörer knackt es und der General ist wieder weg. Scheint Stress zu haben, aber gut, diese Informationen reichen vollkommen.
"Franz, stell mal um auf Regimentsfunk und such mal die Frequenzen für unsere Aufklärer und die schwere Panzerjäger-Abteilung 559 raus." "Wird gemacht, Frequenz steht."
Der Feldwebel nimmt sein Kehlkopfmikrofon und funkt an seine Männer. "Männer, herhören, Lageinformation. Wir sind hier in Stellung und sollen, nachdem die Artillerie geschossen hat, zusammen mit unseren Aufklärern und der schweren Panzerjäger-Abteilung eine feindliche neuseeländische Kavallerieeinheit angreifen. Meine Absicht ist es, gleich mit den Kommandeuren der anderen Einheiten Kontakt aufzunehmen und den Angriff kurz zu planen. Weitere Informationen kommen dann in kürze. Fragen ?" Er lässt den Funk los und wartet, aber nichts passiert. Also hat niemand Fragen, sehr gut. "Eber Ende."

Dann beugt sich der Feldwebel wieder zu seinem Funker. "Und, hast die Frequenzen gefunden ?" "Klar, ein Profi hat alles dabei. Ich verbinde dich zu erst mit den Aufklärern. Und steht."
"Eber an Habicht, kommen."

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: So 17. Jan 2021, 21:17
von Kanthe
"Hier Habicht, kommen."
"Hier Eber, Sie haben von Lärche ebenfalls Informationen bekommen, dass wir zusammen mit den schweren Panzerjägern die feindliche Kavallerie gemeinsam angreifen sollen? Kommen."
"Hier Habicht, genau. Sie sind hierbei die Angriffsspitze. Unser 263 ist bereits zu ihnen unterwegs. Sollte in fünf bis zehn Minuten eintreffen. Kommt aus Westen. Lichtzeichen haben wir keines ausgemacht. Er wird sich über Funk bei Ihnen melden. Deckname ist "Winfried", kommen."
"Hier Eber, verstanden. Aufnahme wird sicher gestellt. Eber Ende."

Die Nacht bricht schnell herein und es wird relativ schnell dunkel. Die Aufnahme von "Winfried" sollte noch passieren, solange man etwas sehen kann.
"Eber an alle. Wer steht äußerst links? Kommen."
Eine kurze Weile ist nichts zu hören. Dann knackt es im Funk.
"Hier 124, sind der am weitesten links stehende Panzer, kommen."
"Hier Eber, sehr gut. Auftrag für Sie. Aus Richtung Osten wird in den nächsten vier bis neun Minuten ein 263 unserer Aufklärer auftauchen. Deckname "Winfried". Er wird sich im Funk melden. Stellen Sie die Aufnahme sicher und informieren Sie die Besatzung, wie sie zu mir kommen. Verstanden? Kommen."
"Hier 124, verstanden. Kommen."
"Hier Eber, Ende."

Die Aufnahme sollte sichergestellt sein. Jetzt muss nur die Verbindung zu den schweren Panzerjägern hergestellt werden. Ein kurzer Blick zum Funker und er weiß bescheid. Dann beginnt der Unteroffizier ein paar Knöpfe zu drehen und schaut dann abwechselnd auf seine Tabelle und das Funkgerät. Als er die Frequenz eingestellt hat, gibt er das Zeichen. Der Funk zu den schweren Panzerjägern steht.

"Jaguar hier Eber. Sind Sie informiert, dass der kommende Angriff auf eine feindliche Kavallerie-Einheit in Zusammenarbeit mit Eber und Habicht statt finden wird. Federführung hat Eber. Kommen."

Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Do 21. Jan 2021, 20:35
von Kanthe
"Hier Jaguar, ist uns bekannt. Wir werden Euch per Fernangriff unterstützen. Gebt uns die Koordinaten und wir eröffnen das Feuer. Feuern so lange, bis Meldung zum Einstellen von Euch kommt. Kommen."
"Hier Eber, verstanden. Stellen Sie Feuerbereitschaft her. Meldung wenn Feuereröffnung kommt direkt von mir, kommen."
"Hier Jaguar, verstanden. Kommen."
"Hier Eber, Ende."

Sehr gut. Die Panzerjäger unterstützen aus der Ferne und die Aufklärer greifen zusammen mit uns an. Keine zwei Minuten später sind Motorengeräusche zu hören und ein Sd.Kfz.263 hält neben dem Führungspanzer an.
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73184b882755de74f832ed72ef565d61.jpg (75.66 KiB) 461-mal betrachtet

Ein Leutnant schaut aus der Luke heraus und springt, nachdem der Spähpanzer zum stehen gekommen ist, elegant von oben herunter. Zielstrebig geht er zum Panzer 101, schwingt sich hinauf und hockt sich neben der Kommandantenluke zum Feldwebel.
"Tach Herr Feldwebel, Leutnant Zwill von den Uffklärern. Ick soll hier mit Ihnen den Schlachtplan ausarbeitn, ist dit richtig?"
"Janz jenau Herr Leutnant, so is der Plan. Schön nen Kollegen aus Berlin hier in der Wüste zu haben."
"Ach, Sie och? Jeil! Also, wat ham sien vor?"
"Gut, folgendes:", der Feldwebel holt die Lagekarte heraus und legt sie auf den Turm. Dann beginnt er mit einem Bleistift den Plan zu zeigen. "wir befinden uns hier. Ihr Aufklärer hockt hier. Die Panzerjäger, welche uns auf Befehl Unterstützungsfeuer geben, stehen hinter uns. Ziel ist es, die Kavallerie hier in die Zange zu nehmen und, wenn möglich, komplett aufzureiben. Meine Absicht ist, die Panzerjäger das Feuer eröffnen zu lassen. Ihr habt die besser Ausrüstung und leitet die Panzerjäger dabei an. Ich befehle jedoch Feuereröffnung, Feuerverlegung und Feuer einstellen. Sobald das Feuer eröffnet ist, der erste Schuss bricht, ich denke das bekommen wir beide mit, rollen wir alle los zum Sturmangriff. Und zwar kommt ihr von hier, direkt in die Seite. Je nachdem, wer zu erst mit dem Feind in Berührung kommt, wir der andere dem Feind in die Seite fallen. Wenn wir oder ihr, diese Linie hier überschreiten, werde ich das Feuer der Panzerjäger einstellen lassen. Hier wird dann der Sammelpunkt sein, wo sich unsere Flanken treffen werden. Dann werden wir Seite an Seite bis zu dieser Linie hier vorrücken und wieder in Stellung gehen. Fragen?"
Der Leutnant schaut auf die Karte, schaut dann zum Feldwebel und grinst.
"Nö, dit klingt klasse. Kann ja nur jelingen. Jut, richte ick meinem Kommandeur aus. Ick werde dann auch die Beobachtung und Feuerleitung übernehmen und mit Ihnen Funkverbindung halten. Jut, dann mach ick mir mal flux ufn wech zurück. Jeben Sie mir fuffzehn Minuten, dann melde ick mir per Funk und der Spaß kann losjehn. Hals und Beenbruch."
Ein kurzer Gruß und der Leutnant springt vom Panzer. Ein paar kurze Schritte und er sitzt wieder in seinem Spähpanzer. Dann heult der Motor auf und der Radpanzer macht sich auf den Weg zurück zu den Aufklärern.

Der Feldwebel beugt sich in den Panzer.

"Franz, stell mal Verbindung zum Alten her."
"Steht!"

"Lärche hier Eber, kommen."

Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

BeitragVerfasst: Do 21. Jan 2021, 23:02
von U von Schreckenstein
"Eber hier Lärche ... kommen."

Es knackst kurz im Funk ...

"Lärche ...Eber hört, kommen."

"Es wird schon langsam dunkel, nicht das uns der Gegner vor der Nase entwischt. Pferde machen keine Ketten- oder Motorengeräusche.

Wenn Sie alles abgesprochen haben kann das Feuerwerk beginnen.

Nach neuesten Informationen ist der Gegner stark geschwächt und wir haben die Möglichkeit ihn hier und jetzt auszuschalten.

Viel Glück ... Lärche Ende."