[Nachtangriff] Bombardierung von London, 25. März '42

[RAF F-Command]

Nun, da die ersten Einschläge sichtbar werden, ist die Kampf besonders bitter. Der Angriff konnte nicht verhindert werden. Ein Teil der Jäger lässt nun von den Nachtjägern ab und konzentriert sich auf die anfliegenden Bomber, die sich deutlich von dem Feuerschein abheben. Gespenstisch dunkelrot angeleuchtet, so kommen sie daher, wie der leibhaftige Teufel mit großen Schwingen.

Ein wagemutiger Seargent stürzt sich mit seiner Spitfire genau zwischen zwei Bomber, im Dauerfeuer seine MG's. Mit lautem Knall steht eine He 111 in lodernden Flammen, aber die Explosion hat auch ihn erwischt. Wie eine Fackel stürzt die Maschine hinunter, mit brennendem Fallschirm geht's in die Tiefe...

Die Bomber sind gut gestaffelt und versuchen nun mit starkem Abwehrfeuer sich der gegnerischen Jäger zu erwehren.

[Ernst Rudorff]

Die Bomben fallen und die Bombenschützen der nachfolgenden Maschinen sehen die Druckwellen und Einschläge am Boden. Teilweise schießen Feuersäulen hoch, die ersten Brände werden entfacht. Im Bordfunk ist zu höhren

Verflucht, die anderen brauchen jetzt keine Zielansprache mehr, das sieht man ja bis zum Mond!

Dafür sieht uns die Flak jetzt auch!


Kurz darauf sind die ersten Detonationen von Flak Granaten in Nähe der Bomber zu spüren. Leichte Erschütterung mit zu hörendem "Klack-Klack" ist zu vernehmen, da hats ein paar Slitter in die Tragflächen gehauen. Ein mulmiges Gefühl.

[Ernst Rudorff]

Da die Bomber nun den Rückflug Kurs einschlagen, lassen die britischen Jäger den Verband zunächst in Ruhe. Die Nachtjäger haben Gelegenheit sich zu sammeln. Der Staffelkapitän lässt über Bordfunk alle Maschinen durchrufen.

[Croaker]

Hauptmann Zimmermann und seine Nachtjäger haben Schwierigkeiten sich gegen die viel agileren Spitfires zu behaupten.
Kaum gelingt es einem der schweren Jäger einen Gegner ins Fadenkreuz zu bekommen, muss sich jedoch von allen Seiten der Flak und Jäger erwehren.
Die trotz der lodernden Feuer und des Flakbeschuss herrschende Dunkelheit verhindert Schlimmeres.
Aber nicht alles... ein ums andere Mal fängt eine Junkers Feuer.

Ritter 3, wir sind getroffen! Wir stürzen ab!

Verflucht...
Ritter 1 an alle Ritter: Wir drehen ab.
Kurs 070, geht auf 8000 Meter.
Formation einnehmen, sobald wir diese vermaledeite Insel hinter uns haben!
Viel Glück...

[Ernst Rudorff]

Bis auf eine Maschine melden sich alle. Dann ein Notruf

Eule 6 an Eule 1, linkes Triebwerk ausgefallen, gehe tiefer...fliege jetzt hinter dem Verband auf 3000...

[RAF F-Command]

Die meisten Maschinen gehen nun auf Höhe und sammeln sich zu größeren Gruppen. Dann kommen von der Befehlsleitstelle die Abflugkoordinaten des Bomber Verbandes und der Befehl zum erneuten Angriff.

[Croaker]

Alle Heinkels, von ihrer Bombenlast befreit, gewinnen an Höhe und gehen auf Heimatkurs.
Die Piloten versuchen alle Reserven aus ihren Maschinen herauszuholen, um möglichst schnell die britische Insel hinter sich zu lassen...
Hauptmann Kühl verordnet Funkstille, bis man auf offener See ist, um zu verhindern, dass die Briten sie anpeilen können.

Nichts desto trotz, gelingt es einigen Spitfires sich an die Bomber heranzuhängen.
Vorbeizischende Leuchtspurmunition geht einschlägen in Flügeln und Leitwerken voraus.
Vereinzelte Maschinen werden getroffen, wehren sich ihrerseits nach Kräften, doch sind Treffer in dieser Nacht reine Glücksache.
Selbst die Beschädigungen halten sich in Grenzen und bis auf leckende Treibstofftanks und Einschränkungen der Ruder sind keine schwerwiegende Schäden zu beklagen.
Von dem einen Verlust durch den selbstmörderischen Briten abgesehen...

Nicht grundlegend anders sah es für die Nachtjäger unter Hauptmann Zimmermann aus.
Eine seiner Maschinen ging bereits im Luftkampf über London verloren, eine weitere erlitt einen Flaktreffer mit resultierendem Motorenausfall.
Wird schwer für die Maschine werden sich in Sicherheit zu bringen, aber wäre auch nicht vertretbar die anderen Maschinen in Gefahr zu bringen, um sie zu beschützen.
Man wird wohl darauf hoffen müssen, dass die Briten diese leichte Beute nicht erwischen.
Für alle anderen geht es schleunigst in die Heimat...

[Ernst Rudorff]

Bei einigen Bombern machen sich die Kampfbeschädigungen nun deutlicher bemerkbar. Nicht alle Maschinen können die befohlene Reiseflughöhe und Geschwindigkeit halten und fallen hinter den Hauptverband zurück.

[Ernst Rudorff]

Die 2.Staffel des NJG1 dreht noch eine letzte Schleife hinter den Bombern, kann aber keine feindlichen Jäger mehr entdecken. Nun heißt es stramm Richtung Heimat.

[Croaker]

Abschlussbericht

Die Luftwaffe musste mit der Bombardierung von Berlin durch die Briten am Anfang des Monats eine Schmach hinnehmen.
Diese konnte gerächt werden, denn man konnte bis ins Herz des britischen Empire vordringen und sich revanchieren.
Wie erfolgreich das Bombardement tatsächlich ausfiel, gerät dabei fast zur Nebensache.

Trotzallem gelang es der Luftwaffe wichtige Ziele im Londoner Zentrum zu beschädigen:

Schwere Bombenschäden am Nordflügel des Westminster Palace - eine Sitzung des Unterhauses wurde rechtzeitig abgebrochen
Geringe Bombenschäden am War Office - dafür Schäden an umliegenden Gebäuden
Bombenkrater rund um die Nelson-Statue am Trafalgar-Square - bestimmt einige tausend tote Tauben...

Einsatzauswertung

Verband	Abschüsse	Verluste
III./KG 4	keine	1 Totalverlust 7 leicht beschädigt, 2 Besatzungen verletzt
2./NJG 1	2 Spitfire	1 Verlust, Pilot verschollen 2 leicht beschädigt
5./NJG 2	1 Spitfire	1 Totalverlust 1 schwer beschädigt 1 leicht beschädigt