Streitmacht

Der Oberkommandierende liest die Meldungen und lässt sich den Marine Befehlshaber kommen

Guten Morgen mein Lieber!

Stehen Sie bequem. Als Erstes, setzen Sie die Tankerflottile in Marsch. Begleiteteskorte nach eigenem Ermessen.

Zu Befehl!

Dann die Sache mit dem Dampfer... erzählen Sie mal, so wie besprochen?

Der Marine Befehlshaber öffnet seine Aktenmappe und liest den Einsatzbericht vor


In der Nacht vom 6. auf den 7.9.42 wurden die beiden Offiziere, Tenente A. Torrelli und Tenente S. Castrano mit dem U-Boot "Dandolo" in die Nähe des Hafens Dubrovnik gebracht. Gegen 0:20 Uhr wurden beide Offiziere mit jeweils 2 X 25 kg Sprengkörpern und dem einsatzspezifischen Schwimmgerät zu Wasser gelassen.

Gegen 1:05 Uhr erreichten beide Offiziere das Hafenbecken und identifizierten 2 größere Schiffe, wo von eines der Dampfer und das andere als Kreuzer einwandfrei identifiziert wurde. Um 1:20 Uhr wurden sämtliche Sprengkörper am Rumpf unterhalb der Wasserlinie angebracht und mit Zeitzünder scharf gemacht. Beide Offiziere erreichten dann gegen 1:55 Uhr das U-Boot, was darauf hin nach Norden ablief. Die Zünder waren auf 2:30 Uhr gestellt, eine Wirkung konnte zu diesem Zeitpunkt nicht festgestellt werden, da das U-Boot bereits einige Entfernung zurückgelegt hatte. Ende des Berichts!

Nun, vielen Dank. Anscheinend hatten unsere tapferen Burschen Erfolg. Meldung nach Triest, Glückwunsch usw., sowie persönliche Meldung bei mir.



Zu Befehl!

Die Delegation mit dem italienischen General Messino ist aus Rumänien zurück gekommen und erstattet Bericht. Zunächst erfreut über das Angebot lässt sich der Oberbefehlshaber den versiegelten Umschlag mit den Gegenleistungen geben.

Zunächst mit ernster Miene liest er aufmerksam das Schriftstück und bekommt dann einen Tobsuchtsanfall und schreit die umstehenden Berater an

Bis auf Messino alle raus!

Die Funkmeldung trifft nochmal ein und wird dem Generalstab vorgelegt. Währenddessen grübeln der Oberbefehlshaber und General Messino über das Angebot und die Forderungen der Rumänen nach.


Impertinent, unverschämt und dreist!
Das sind zwei komplette Jahrgänge an Mannschaften, fast 2 Monatsproduktionen an Waffen und Gerät. Was meinen Sie?


Der General überlegt kurz

Mmmhh, ja, aber wir werden nicht umhinkommen, das zu erfüllen. Denn ohne die Treibstoff Versorgung können wir in 8 Monaten dicht machen. Die Ölfördermengen aus Libyen reichen noch nicht aus. Wir brauchen mindestens noch zwei Jahre, um dort eine größere Menge gewährleisten zu können. Notfalls müssen wir die Deutschen wegen weiterer Unterstützung fragen.

Kann ich die Beantwortung der Anfragen in die Wege leiten?

Ja, erledigen Sie das! Vielleicht können wir Deutschland noch an anderer Stelle entgegenkommen. Das übernehme ich aber persönlich.

Wegtreten!

Ein Fiat fährt vor.
Es Steigt Herr Pagano aus begleitet von einigen Offizieren die in zum Oberkommando begleiten.

Die Tür geht auf.

Buon giorno, mio comandante.
Sie wünschten mich zu sehen.

Der Stabschef kommt mit großen Schritten auf den General zu. Die ebenfalls anwesenden Maggiore und Tenente knallen die Hacken und grüssen

Ahh, General Pagano!

Herzlich willkommen! Sie wurden uns schon angemeldet.

Haben Sie ein Glück, dass Sie General sind, bei uns haben Offiziere und rangabwärts nichts zu lachen. Ha, Ha, Ha!

Nun, schon eingelebt?
Das Wichtigste...

1.Disziplin und Gehorsam.

2.Die Truppen Aufstellung sehen Sie je Standort immer im ersten Informationsfeld.

3.Da erzähle ich Ihnen nichts neues, die Militärführung ist hoffnungslos überaltert. Anwesende natürlich ausgenommen.

4.Die Lage. Franzosen: Feind im Westen. Jugoslawen und Engländer: Feind im Osten und Süden. Bisher ist die Lage aber noch ruhig. Kann sich aber schnell ändern.

Bis hierher Fragen?


Zwischendurch schreit der Stabschef einen Leutnant wegen seines "Saumässigen" Stiefelputzes an

General Pagano überlegt ein wenig bevor er eine Antwort gibt.

Es hat sich ja Zeit der alten Zeit nicht viel getan in der Militärführung.
Nur das wir Modernere Fahrzeuge bekommen haben, und der Feind ist ein anderes als damals.

Zurzeit habe ich nur zwei Fragen.
Gibt es ein besonderes Ziel in Libyen?
Wann geht mein Flieger oder fahre ich mit dem Schiff?

In Libyen geht es um zwei Dinge.

Wir müssen dort zunächst die Infrastruktur weiterentwickeln und dafür sorgen, das in dem Land Ruhe herrscht.
Die ersten Erdölförderungen sind angelaufen, noch klein in der Menge, aber immerhin.
Einheimische werden in Tripolis, Benghasi, Bardia und Tobruk zu Schutzpolizisten ausgebildet. Die machen
dort gute Fortschritte.

Dann natürlich der Schutz der Grenzen im Westen zu Französisch-Algerien und im Osten zu Ägypten mit den englischen Unruhestiftern.
An der Grenze zu Ägypten haben wir zwei Bataillone Saharianos stationiert, die betreiben dort Aufklärung.

Ansonsten haben wir gemäß unserer Truppenübersicht einige motorisierte Verbände in der Umgebung um Tripolis und Benghasi
stationiert, die üben dort den Bewegungskrieg in der Wüstenregion.
In Tobruk ist ein U-Boot Geschwader stationiert, von dort erhalten wir wichtige Informationen zu dem Schiffsverkehr rund um Malta.

Das wärs im Groben.


Sie können fliegen oder das Schiff nehmen, wie Sie möchten.

Das hört sich sehr gut an.
Also die Ziele sind Infrastruktur ausbauen, ich werde mir vor Ort ein Bild der Lage machen.
Und die Truppen ausbilden im Bewegungskampf das wird bestimmt sehr interessant.

Wenn sich mich nun entschuldigen ich werden heute Abend noch nach Tarent fliegen und von dort mit einem Schweren Kreuzer nach Tripolis segeln.

Leben Sie sich richtig ein, schauen Sie sich in Ruhe um.
Bei wichtigen Ereignissen Funktelegramm an das Oberkommando. Tarnname nicht vergessen!

Viel Erfolg, Herr General!