Streitmacht

Die Angriffe auf die Werften Brest und Kiel werden ausgewertet.

Anhand der Verluste beschließt das RAF-KOmmando, die Taktik zu ändern.

Nach der Katastrophe beim Angriff auf Brest - lediglich 32 % der eingesetzten Maschinen kamen zurück, davon war noch fast die Hälfte irreparabel beschädigt - wurde es Zeit, an der SPitze der RAF für frisches Blut zu sorgen.

Geheimdienstberichte sagen, daß der neue Mann schottische Wurzeln hat, sein Name ist noch nicht bekannt, lediglich der Spitzname "Thunderball". Er soll den Ruf haben, nicht lange zu fackeln, lieber zu handeln, als lange zu reden.

Inwieweit das bei Krone und Parlament auf Gegenliebe stößt, bleibt abzuwarten...

In einem Raum tief unter London steckt eine Hand eine rote Fahne auf eine Landkarte. Unter der Fahne sieht man den Namen Bremen.

Geheimdienstberichte sagen, daß die Briten mit dem Erfolg ihrer Mission zufrieden sind und in der nächsten Zeit eine Wiederholung planen. Zeitraum und Zielort konnten nicht ermittelt werden.

Nach Dover wird die 616. Squadron verlegt. In dieser Einheit fliegt niemand geringeres als Group Captain James Edgar Johnson, DAS Fliegerass der Royal Air Force.
Er soll hier, zusammen mit seiner Squadron, die feindlichen Aktivitäten über dem Kanal beobachten, stören und Feindflugzeuge ausschalten.
Die Squadron ist ausgerüstet mit den neuesten Varianten der Spitfire, der Spitfire F. 21.

Die Radareinrichtungen in Dover, Rye und Farlight melden feindliche Luftbewegungen im Kanal.
Es handelt sich um 11, sich schnell bewegende Flugzeuge. Wahrscheinlich sind es Jäger, die auf Patrouille sind.

Diese Meldung geht umgehend bei der RAF ein und wird an die 616. Squadron weiter geleitet.

Über den Flugplatz Dover geht die Alarmsirene los und die Piloten der 616. sprinten zu ihren Flugzeugen. Allen voran Group Captain Johnson.
Es wird mit 11 feindlichen Jägern gerechnet, die 616. kann aktuell jedoch nur mit acht Maschinen starten.
Geschätzte Ankunftszeit beim Feind, ca 20 Minuten.

Die 616. Squadron hat einen Jäger verloren und eine Maschine ist schwer beschädigt.
Der Überraschungsangriff ging nach hinten los.
Jetzt wird ein Programm ins Leben gerufen, um die Zahl der Jagdmaschinen und Jäger über dem Ärmelkanal zu erhöhen.
Pro Woche sollen nun drei neue Piloten direkt ausgebildet werden und drei neue Jagdmaschinen sollen ankommen.
Die 616. Squadron soll als erstes hochgerüstet werden. Aktuell sind es 9 Maschinen, Ziel ist es, die Squadron auf 30 anzuheben.
Die ersten Piloten und Maschinen treffen am Mittwoch dem 13.01.1946 auf dem Flugplatz in Dover ein.

Der "Überraschungseinsatz" über dem Kanal ging nach hinten los. Eine Maschine wurde abgeschossen, eine weitere schwer und eine dritte leicht beschädigt.
Ein Kamerad kam nicht mehr heim. Es findet eine kurze Trauerminute statt.

Das Eintreffen der drei neuen Maschinen samt Piloten verzögert sich noch, da die Piloten noch Extraflüge absolvieren mussten.
Ankunft ist nun für Sonntag geplant.

Die ersten drei Maschinen vom neuen Jägeraufbauprogramm treffen um 14 Uhr ein.
Sie werden umgehend in die Struktur aufgenommen und eingwiesen.

Das Personal kümmert sich um die Wartung und Inspektion der nagelneuen Maschinen.

"Eagle One an Costal Command, Bomben fallen auf Kristiansand. Aktuell drei Verluste. Machen uns auf dem Heimweg. Eagle One Ende."

Die Tage vergehen ohne besondere Ereignisse. Group Captain James Edgar Johnson sitzt mit seinem Flügelmann im Sonnenstuhl und genießt die Sonne. Dover ist herrlich zu dieser Frühlingszeit. Einige Zeit später kommt ein Melder zum Captain und übergibt ihm einen Zettel. Dieser liest ihn und wendet sich an seinen Kameraden.

"Frank, hast du schon mal was von einer Gloster Meteor gehört?"
"Hmmmm....war das nicht ein Strahlflugzeug von uns, was aber immer wieder Probleme hatte?"
"Ja genau. Anscheinend wurde diese Probleme behoben. Wir bekommen 15 nagelneue und funktionsfähige Maschinen als erste Staffel zum Erproben und Testen gegen die Deutschen."
"Wann sollen die denn ankommen?"

Kaum war die Frage ausgesprochen hörte man am Himmel komische Geräusche, die sie noch nie vorher hörten. Ein Summen und Rauschen. Beide Piloten standen auf und schauten in den Himmel. Überall kamen Soldaten aus Gebäuden und Unterständen und schauten in den Himmel. Dann sah man sie. 15 Punkte wurden sehr schnell größer und schossen dann über den Flugplatz. Kein Propeller war zu sehen, nur zwei Triebwerke hingen an den Tragflächen. Die Maschinen zogen ein Platzrunde und setzten dann zur Landung an. Kaum standen die Maschinen wurden sie umringt und intensiv begutachtet. Wartungpersonal sollte schon in einer Stunde eine Einweisung in die Wartung bekommen. Die Piloten werden ebenfalls noch mit einem Unterricht und dann praktisch auf die Maschinen eingewiesen.

Sollten sich die Maschinen bewähren, würden alle Flugzeuge durch diese Jäger ersetzt werden.

Nach mehreren Wochen des testen, vergleichen und erproben haben sich die neuen Strahlenträger vom Typ Gloster Meteor bewährt. Die Piloten war schon mit der Ausführung F.1 sehr zufrieden und hellauf begeistert. Eine weitere Maschine, die F.2 kam mit einem alternativen Triebwerk, was jedoch nicht überzeugte. Nach einigen kleinen Verbesserungsvorschlägen sind nun die ersten 25 Gloster Meteor F.3 bei 616. Squadron angekommen und auf die jeweiligen Piloten aufgeteilt.

Auch die F.3 überzeugt auf ganzer Linie und ist durch die neue, verschiebbare Cockpit-Abdeckung sehr viel einfacher zu betreten und verlassen. Jetzt muss sich die Meteor nur noch im Luftkampf beweisen.

Bim Coastal Command geht ein Funkspruch ein.

"Coastal Command, hier Bravo-Echo 73, vier feindliche Schiffe mit Kurs in den Kanal gesichtet. Out."

Komsich, was planen die Deutschen denn jetzt schon wieder?! Dann ergeht eine Meldung an die Küstenbereiche, man soll die vier Schiffe beobachten, den möglichen Kurs bestimmen und Dover informieren. Die Gloster sollen sich Kampfbereit machen. Die Häfte sollen sich mit Bomben ausrüsten, die andere Hälfte sollen als Jagdschutz dienen. Weiterhin werden sechs alte Torpedobomber im Hafen von Dover in Alarmbereitschaft versetzt.

Nachdem die Meldung in Dover eintrifft, herrscht überall reges treiben. Maschinen werden bereit gestellt, geprüft und mit ausrüstung bestückt. Einsatzbereitschaft kann in zwei Stunden gemeldet werden.

Beim Costal Command treffen Meldungen ein, die immer mehr die Schlüsse zulassen, dass die vier Schiffe durch den Kanal nach Deutschland wollen.

Drei kleinere und ein großes, welches von kleinen Schleppern gezogen wird. Dover ist in Alarmbereitschaft und die Piloten sind bereit zum Angriff. Sobald die Schiffe in Höhe Eastbourne und Dieppe sind, werde die Maschinen starten. 15 Meteor mit Bomben, 15 Meteor als Begleitjäger und 5 alte Fairey Swordfish, ausgerüstet mit Schwimmern und Torpedos sind bereit zum Start.