1. Träger Flottille

[Chris]

Zeigen Sie mal her von Trotha!

Der Kapitän nimmt sich die Unterlagen und geht sie Seite für Seite durch. Auf den letzten Seiten zieht er die Augenbrauen hoch und blickt auf.

Sie waren ja schon einmal in Brest. Scheint ja eine kurze Zeit als Adjutant von Tom Durin gewesen zu sein. Er befehligt die 4. Zerstörerflottille, richtig?
Er blickt seinen Adjutanten an. Ganz recht Herr Kapitän!
Was haben Sie denn angestellt, dass die Dienststellung ein so jähes Ende fand?

[von Trotha]

Wie sie der Akte ja entnehmen konnten gab es unterschiedliche Meinungen, was Disziplin und Befehlshierarchien angeht. Daraus hat sich dann der kurzweilige Aufenthalt bei der 4.ZF ergeben, der mit der Enthebung von dem Dienstposten führte. Ich denke der OBM hat sicherlich einen Bericht in der Akte vermerkt gehabt.

Wartet darauf bis der Kapitän den Bericht gelesen hat

[Chris]

Der Kapitän liest die Unterlagen gründlich durch.

Nun, viele verschiedene Ansichten. Ihr KaLeu hat mir damals nichts dergleichen berichtet, so dass ich vorerst nichts darauf gebe was ich hier lese. Sie werden mir doch wohl keinen Ärger machen?

[von Trotha]

Nein, das ist sicherlich nicht meine Intention. Ich denke das man dieses auch vom meinem ehemaligen Kommandanten von T-22 zu hören bekommt.

[Chris]

Der Kommandeur blickt durchs Fenster auf den Hafen von Brest und denkt nach. Nach ein paar Minuten, die von Trotha wie Stunden vorkommen schaut der Kapitän ihn wieder an.

Nun von Trotha. Wir kennen uns ja schon eine Weile und ich habe ihre Entwicklung auf T-22 durchaus mit Interesse verfolgt. Ich gebe Ihnen das Kommando über den Zerstörer Z-35 meiner Flottille. Auf das Sie ihn würdevoll führen und erfolgreich die Geschicke der Besatzung lenken werden.

[von Trotha]

Herr Kapitän, es ehrt mich sehr, dass Sie mir so ein ehrenhaftes Schiff anvertrauen und ich freue mich sehr auf das Kommando.

Ist schon etwas bekannt, ob ich Zeit habe Schiff und Besatzung kennen zu lernen, bevor es in den Einsatz geht?

[Chris]

Bisher liegen mir keine konkreten Arbeitsaufträge vor. Von daher lernen Sie das Schiff und die Besatzung gern kennen.

[von Trotha]

Danke, Herr Kapitän, dann melde ich mich ab und übernehme das Kommando über Z-35

[Chris]

Gutes Gelingen!

[Chris]

Nach einigen Tagen der Büroarbeit entschließt sich Kapitän Chris einen kleinen Rundgang durch den Hafen von Brest zu unternehmen.

[von Trotha]

Von Trotha betritt das Vorzimmer des Flotillenkommandeurs und meldet sich an

Stabsgefreiter von Trotha , ich würde gerne den Kommandeur sprechen.

[Chris]

Bitte entschuldigen Sie, der Herr Kommandeur ist gerade auf dem Hafengelände unterwegs. Eigentlich wollte er zur Zeppelin. berichtet die Sekretärin.

[von Trotha]

Besten Dank, gnädige Frau, dann werde ich versuchen ihn auf der Zeppelin zu erreichen.

Auf Wiedersehen

Der Stabsgefreite verlässt das Stabsgebäude und macht sich auf den Weg zur Zeppelin. Als er vor dem Träger steht, überkommt ihn ein Gefühl von, naja sagen wir Hilflosigkeit, aber das trifft es auch nicht wirlich, eher eine Mischung aus vielen Gefühlen, denn das dort schwimmt ist eine mächtige Waffe aus Stahl. Dagegen wirkt der so schlagkräftige Zerstörer wie eine Nussschale. Alleine schon die Stelling ist mehr als doppelt so hoch, wie auf Z-35. Er meldet sich beim Wachhabenden an

Stabsgefreiter von Trotha, Kommandant Z-35, ich bin auf der Suche nach dem Flottillenkommandeur und ich hoffe ihn hier an Bord zu finden.

[Chris]

Der Wachhabende knurrt ein wenig und deutet in die Ferne wo ein einsamer Offizier auf die Zeppelin zusteuert.
Ich nehme an, dass er da hinten kommt. Bisher warten wir auch auf ihn.

[von Trotha]

Dann werde ich Ihnen beim Warten beistehen Antwortet der Stabsgefreite, zur Verwunderung des Wachabenden