Streitmacht

Sehr gut, so sollten wir vorgehen.
Dome nimmt einen Zug seiner Zigarette und dann drückt er diese aus.
Es ist sehr wichtig dass wir herausfinden was er wirklich vor hat.

Gut Genosse, ich werde mich die Tage auch einmal bei Iwanowisch melden um zu schauen wie er zurechtkommt
Genosse Mayor
Nachdem Domitian gegangen war, setzte sich Dome noch ein paar Minuten an die Akte, ehe er sich auf den Weg zu Anastasija machte.

Dome, der immer noch kletschnass war, erwiederte die Umarmung in dem er seine Anastasija mit beiden Armen noch fester an sich drückte.
Lange standen die beiden nur so da, ehe Dome sie sanft von sich drückte und in ihre Augen schaute.
Es ist schön dich wieder zu sehen. Du weißt ja das es aktuell etwas stressig ist...

Dome schaute Anastasija ernst an, während er sie leicht an den Schultern hielt.
Ich weiß... das es Krieg geben wird. Deshalb stehen wir hier in der mongolischen Steppe.
Und ich weiß auch was im Falle unseres Sieges an uns fallen wird.
Ich verstehe dein Gefühl, aber dieser Krieg wird wichtig für uns sein.

Dome wurde sehr nachdenklich.
Wenn wir nicht gewinnen... da brach er ab, denn er wusste was passiert wenn dieser Angriff scheitern sollte.
Mach dir keine Sorge meine Liebe, wir können diesen Krieg gar nicht verlieren

Dome schaute Anastasija tief in die Augen während sie sprach.
Er musste anfangen zu lächeln, mit wieviel Entschlossenheit sie ihren Worten nachdruck verlieh.
Er sah wieder die Zielstrebige Prinzessin vor sich, die er 1918 in Jekatarinburg kennengelernt hatte.

Macht dir keine Sorgen, sagte er weiterhin mit dem Lächeln, ich gab einem Mann, den ich leider
erst viel zu spät begann zu verehren zwei Versprechen und diese werde ich halten.
Ich werde das zurückholen, was uns 1905 genommen wurde und dein Vater wäre stolz auf uns.

Dome erinnerte sich an den Mann der ihm einst seine Tochter anvertraute. Der Zar hatte während der langen Haft im
Impatjew-Haus selten mit seinen Bewachern gesprochen, eigentlich war Dome der einzige dem der Zar zumindest ein Stück weit vertraute.
Er erinnerte sich an den Satz von Nikolay II.: "Diese Revolution begann nicht 1917, sondern 1905 mit unserer Niederlage."
Im nächsten Augenblick dachte er an den jungen Alexej, dem Zarewitsch und "zerbrechlichen" Jungen der eine viel zu große Bürde zu tragen hatte.
Dome wusste, er muss bald nach Jekatarinburg zurück um Gewissheit zu haben, über das was er zuletzt gehört hatte.

Dome schaute zu Anastasija und sah, wie ernst und fragend sie ihn ansah.
Er konnte ihr nicht sagen was wirklich in seinen Gedanken vorging,
nicht solange er nicht wusste ob an dem Bericht was dran ist.
So überlegte er schnell, was ihn ansonsten zuletzt beschäftigte.
Ich frage mich ob ich damals richtig gehandelt habe, ob ich auf der richtigen Seite war.
Klar haben die Roten gewonnen, jedoch habe ich mich gegen einen Mann gestellt den ich nicht kannte
und den ich erst zu spät verehrte.