Streitmacht

Dome verschränkte die Armee und überlegte erstmal.
Nein, ich war als normaler Rotarmist dort stationiert.
Wir wurden von der Tscheka damals abgelöst und den Weißen entgegengeworfen.
Das war kurz bevor die Zarenfamilie erschossen wurde.
Dome kamen Erinnerungen an die Zeit damals hoch.
Wie er Anastasija kennenlernte, das freundliche Wesen des Zaren, die Kühle der Zarin...
Es kam ihm vor als wäre es erst gestern gewesen, als der Zar ihn bat Anastasija zumindest zu retten.
Er muss es gewusst haben, da war sich Dome sicher. An jenem Tag bekam er auch den Revolver vom Zaren.

Domitian dachte weiter nach, ehe er wieder anfing zu reden.

Das heißt wir wissen, dass Popov zumindest zur Bewachung der Zarenfamilie abgestellt war. Wenn überhaupt… Haben wir irgendetwas genaueres? Denn es ist bei aller Liebe kein Verbrechen, Mitglied der Tscheka oder des NKVD gewesen zu sein. Allein darauf und seine Zeit in Jekatarinburg können wir ihn nicht festnageln.

Wir können es ihm nicht vorwerfen, aber wir können ihn im Auge behalten.
Vorallem da wir nun wissen das er von der Tscheka geschult wurde.
Dome machte sich Sorgen. Nicht um sich sondern um Anastasija.
Was will Popov hier? Will er seine Aufgabe erledigen?

Gut, aber bei dem Punkt waren wir ja vorher auch schon Genosse oder muss ich dich an unseren gemeinsamen Spaziergang erinnern?

Während Domitian diese Worte aussprach, dachte er an den Leytenant von der 10th Guard Tank Army… Könnten sie vielleicht…?

Aber wo wir grade beim Thema „im Auge behalten“ sind. Ich könnte vielleicht einen der Gardesoldaten abstellen, ihn zu beschatten. Möglicherweise auch den neuen Rekruten, Leytenant Iwanowitsch, den kennt er noch nicht. Oder hast du einen besseren Vorschlag?

Leytenant Iwanowitsch? Gut, versuchen wir es.
Aber er muss außerordentlich achtsam sein!
Dome schaut Domitian ernst an. Die ganze Sache ist enorm wichtig und darf nicht schief gehen.

Gut, dann werde ich ihn mal darauf ansprechen. Er muss ja nicht wissen worum es geht und mit etwas Glück, können wir Popov so unbemerkt beschatten lassen.
Gibt es sonst noch etwas Genosse?

Dome überlegt kurz.
Gut, dann setzen wir Stefanow darauf an.
Ansonsten habe ich nichts weiter Genosse.

Ich werde sofort mit ihm reden, sobald ich wieder in der 10th Guard Tank Division zuegegen bin Genosse

Sehr gut Genosse Mayor, ich wusste ich kann mich hier auf dich verlassen
Ansonten gibt es von meiner Seite aus nichts weiteres. Hättest du noch etwas auf dem Herzen?

Sonst gibt es soweit auch nichts außergewöhnliches von meiner Seite außer ein Statusupdate. Leytenant Iwanowitsch wurde, so wie du es befohlen hast, von mir instruiert und hat seine neue Spezialaufgabe mit Begeisterung aufgenommen. Ich bin mir sicher, dass wir in den kommenden Tagen mit den ersten Berichten rechnen können. Zudem habe ich, wie du sicherlich gemerkt hast, einen Aufruf zum interdivisionären Austausch vor unserer anstehenden Operation gestartet, um die Moral der Truppe hoch zu halten, aber auch damit die Soldaten der verschiedenen Divisionen sich untereinander besser kennen lernen können.

Zufrieden schaut Dome Domitian an.
Genosse ich kann dir gar nicht genug danken, sowie du immer mitdenkst.
Glaube mir, dies wird auch nicht unbelohnt bleiben!

Nichts zu danken Genosse, nicht dafür. Als Chef deines Stabes fühle ich mich dafür verantwortlich, die Division am Laufen zu halten und deine Planungen weiter fortzuführen, wenn du mal anderweitig mehr eingespannt sein solltest

Trotzdem werde ich diese Leistungen zu würdigen wissen Genosse.
Gut, dann würde ich mich jetzt wieder verabschieden, es ist ja schon spät geworden.

Das freut mich zu hören. Dann sehen wir uns morgen wieder Genosse!

Mit einem Salut und einem freundschaftlichen Handschlag verabschiedete sich Domitian von Dome und widmete sich dann wieder dem Aktenberg auf seinem Schreibtisch.