Hallo zusammen,
ich habe mir unsere Dienstgradstruktur einmal angesehen, insbesondere mit dem Fokus auf die Offizieranwärter des Deutschen Reiches. Ich finde diese Dienstgrad-Gruppe richtig und wichtig, dennoch sollten wir überlegen, sie etwas umzugestalten. Aus diesem Grunde habe ich folgendes Konzept zur Diskussion/Überprüfung vorbereitet.
Die Offizieranwärter der Streitmacht (STM)Derzeit stellt sich die Dienstgradgruppe der Offizieranwärter innerhab unseres Rollenspiels am Beispiel der Infanterie des Heeres folgendermaßen dar:
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Schaut man sich nun die tatsächlichen und historischen Dienstgrade der Wehrmacht an, so fällt auf, dass es die Bezeichnungen "Fähnrich" und "Oberfähnrich"
bei Heer und Luftwaffe de facto nicht existierten. Stattdessen wurden abweichende Dienstgrade verwendet, welche der folgenden Grafik entnommen werden können:
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Meiner Meinung nach sollten wir überdenken, das historische Modell zu nutzen und die Dienstgrade entsprechend anzupassen, wenngleich dies etwas Arbeit für unser Grafikteam bedeuten wird.
Ferner ist zu überlegen, die Beförderungsstufen analog anzupassen. Was ich damit sagen will, möchte ich an einem Beispiel festmachen:
Das STM-Mitglied Fritz Pummel (Name fiktiv) befindet sich derzeit im Range eines Stabsfeldwebels der Infanterie und hat den Offizierslehrgang erfolgreich bestanden. Laut derzeitigem Regelwerk hieße die nächste Beförderungsstufe "Fahnenjunker". Jedoch, und ehrlich gesagt hat dies einen leichten Beigeschmack, würde dies gleichzeitig eine Herabsetzung bedeuten, denn streng gesehen ist der Fahnenjunker im Augenblick ein Unteroffizier - vier Dienstgrade unter dem des Stabsfeldwebels. Meines Erachtens entsteht dadurch eine leichte Kollision.
Es gibt eine Möglichkeite, dies zu lösen.
Veränderung der Rangfolgen / Integrierung der OA in die Dienstgradgruppe der UnteroffiziereDies bedeutet folgende neue Reihenfolge:
Unteroffizier
Unterfeldwebel
Feldwebel
Oberfeldwebel
Stabsfeldwebel
Fahnenjunker-Unteroffizier
Fahnenjunker-Unterfeldwebel
Fahnenjunker-Feldwebel
Fahnenjunker-Oberfeldwebel
Fahnenjunker-Stabsfeldwebel
Dabei laufen beide Gruppen im Grunde parallel zueinander. Die OA-Dienstgrade werden in diesem Beispiel nicht per se vergeben, sondern erst nach Abschluss des entsprechenden Lehrgangs,
welcher wiederum ab dem Dienstgrad "Unteroffizier" möglich gemacht wird. Ab diesem Zeitpunkt wird dann nur noch in die entsprechenden OA-Dienstgrade befördert.
Beispiel 1:Feldwebel Schmidt entschließt sich, den OA-Lehrgang zu machen und besteht diesen. Fortan trägt er den Rang Fahnenjunker-Feldwebel,
der sofort nach Bestehen verliehen wird. Nach zwei Monaten stehen Beförderungen an, auch Schmidt ist unter den Glücklichen und wird zum Fahnenjunker-Oberfeldwebel befördert, danach zum Fahnenjunker-Stabsfeldwebel und irgendwann zum Leutnant. Heißt: Hat man den OA-Lehrgang bestanden, stehen einem die Fahnenjuker-Dienstgrade exklusiv zur Verfügung.
Beispiel 2:Unser Stabsfeldwebel Pummel (siehe oben) hatte bis dato keine Ambitionen, den OA-Lehrgang zu absolvieren (soll es ja geben), doch nun will er Offizier werden. Er besteht ihn. Automatisch wird er zum Fahnenjunker-Stabsfeldwebel ernannt, eine Stufe vor Leutnant. Wer sich schon so weit nach vorn gedient hat (Stabsfeldwebel), für den sollte der Leutnant auch nicht mehr allzu weit weg sein.
Für mich stellt sich dadurch eine höhrere Motivation dar, weitere Ziele zu erreichen, denn das Rangsystem heute krankt ein wenig an der Zurücksetzung des schon erreichten Dienstgrades in die Gruppe der OA. Vielleicht seht Ihr es ja ähnlich. Oder ganz anders? Ich freue mich auf Eure Meinungen und auf einen gesunden Austausch.
P.S.:Die OA der Alliierten sind von diesem (neuen) System ausgeklammert, da diese Dienstgradgruppe(n) nicht mit dem Deutschen Reich vergleichbar sind.