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    Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

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    Kanthe

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    Kanthes Orden

    Beiträge: 3527

    Registriert: Mo 9. Sep 2019, 13:58

    Wohnort: Wehrkreis VII

    Beitrag Di 10. Dez 2019, 07:06 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Während des gemütlichen Spazierens in den technischen Bereich, redeten die beiden Kameraden noch über Probleme oder Wünsche in der Kompanie. Hauptsächlich ging es um den veralteten Fahrzeugbestand und die veraltete Ausrüstung.
    Nach wenigen Minuten kamen die beiden Kameraden bei den Stellplätzen der 1. Kompanie an. Hier war kein großes Gewusel mehr wie bei der 1. Kompanie der Panzer-Abteilung, aber es war ja auch kein technischer Dienst angesetzt. Lediglich zwei Selbstfahrlafetten standen etwas weiter draußen und davor standen die Besatzungen.

    Als die beiden Soldaten an die Fahrzeuge herantraten, kam ein Oberleutnant den beiden entgegen und stellte sich vor den beiden hin. Man erkannte, dass er genau wusste was er sagen will, aber nicht genau, wen er denn nun Meldung machen soll. Dem Gefreiten, der der Kommandeur ist, oder dem Hauptmann, der zwar höher im Rang ist und Kompaniechef, aber dennoch unter dem Kommandeur steht.
    Der Hauptmann jedoch erkannte sofort die Situation und zwinkerte leicht zum Gefreiten hin. Der Oberleutnant wusste sofort bescheid.


    Panzer grüßt "Herr Gefreiter, Oberleutnant Janosch, ich melde Ihnen die Marder 111 und 121 zur Besichtigung vorgefahren und bereit!"

    Panzer grüßt " Vielen Dank Herr Oberleutnant! Stehen Sie bequem. Nun Herr Hauptmann, wollen Sie mir alle über die Fahrzeuge erzählen oder macht das jemand der anderen Kameraden oder sie alle zusammen? Ich würde auch vorschlagen, dass wir das jetzt nicht so steif und über korrekt machen. Ich will die Fahrzeuge in aller ruhe kennen und wenn einer der Kameraden einen Bericht oder etwas zu sagen hat, dann kann er dies gerne tun und einwerfen, was meinen Sie?"

    Der Hauptmann fand die Idee hervorragend und zeigte dies aus. So kommt nicht das Bild zustande, dass der neue Kommandeur auf biegen und brechen über allem steht, sondern auch nur ein Mensch ist. Somit wurde die förmliche kleine Formation vor den Fahrzeugen aufgelöst und man sammelte sich in einem kleinen Halbkreis zuerst vor dem Marder II. Hier erzählte der Hauptmann nur ein paar kurze Worte und übergab an den Oberleutnant, dies war schließlich sein Fahrzeug und er kannte sich damit am besten aus.

    "...und danach war der Feldzug in Kroatien beendet. Seitdem haben wir diese Marder II. Sie sind schon gute Fahrzeuge, aber mit dem heutigen Stand der Technik und neuen Modellen halt auch leider vollkommen veraltet. Ich behaupte mal, dass wir einen neuen Feldzug, gegen wen auch immer, nicht mehr so leicht und glimpflich bestreiten können, da die anderen Nationen auch aufrüsten. Wenn sich hier nicht bald etwas tut, werden wir nicht mehr viel ausrichten können."

    Mit diesen Worten beendete der Oberleutnant seine Ausführungen. Diese Worte saßen schwer, aber auch der Gefreite wusste dies. Leider konnte er nicht viel mehr tun als abwarten. Er hatte zwar schon ein paar mal nach neuer Ausrüstung gefragt, aber er wollte es nicht auf die Spitze treiben. Jetzt übernahm der Hauptmann und sie alle gingen vor den Marder III Ausf. M und der Hauptmann begann mit seinen Ausführungen.

    "...und mehr passierte nicht. Seid dem Feldzug gegen die Kroaten haben wir auch die Marder III nicht mehr verbessert und aufgerüstet. Ich kann mich da leider nur den Ausführungen des Oberleutnants anschließen. Es muss langsam etwas passieren!"

    "Ich weiß meine Herren, aber leider kann ich nicht viel unternehmen. Ich habe schon ein paar mal bei der oberen Führung nachgefragt, jedoch tut sich da zur Zeit nicht viel. Ich kann Ihnen nur versprechen, dass ich am Ball bleibe und dort oben weiter nerve, mehr kann ich nicht versprechen. Auch habe ich leider jetzt schon ein paar neue Baustellen in den Abteilungen vorgefunden um die ich mich auch erstmals kümmern muss. Darum bitte ich Sie, auch wenn es Ihnen schwer fällt, haben Sie noch etwas Geduld."

    Nach diesen Worten, auch wenn sie nicht vielversprechend waren, waren die Kameraden dennoch zufrieden. Der neue Kommandeur kümmert sich und ist am Ball, das motiviert. Nachdem nun die Fahrzeuge betrachtet wurden, machten sich die Kameraden auf zur Kantine zum Mittagessen. Nach dem Mittag waren die Stuben dran, doch vorher kam etwas anderes dazwischen. Der Spieß der 1. Kompanie der 2109. kam auf den Gefreiten und dem Hauptmann zu, als diese die Küche verließen.

    Panzer grüßt "Guten Tag Herr Gefreiter, ich habe Meldung vom Divisionskommandeur bekommen, wir beide sollen umgehen zu ihm kommen. Herr Hauptmann, ich muss den Gefreiten leider kurz mitnehmen, es schien wichtig zu sein."

    "Dann ist das so, Herr Hauptmann, wir sehen uns dann gleich in Ihrem Büro wieder und machen dann einmal den Stubendurchgang? Sehr gut. Ich komme auf Sie zu."

    Mit diesen Worten machten sich der Gefreite und der Spieß auf den Weg zum Divisionskommandeur. Dort angekommen machten die beiden Meldung beim Kapitänleutnant.

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    U von Schreckenstein hat geschrieben:Kapitänleutnant Lutterkort greift zum Telefon und meldet zwei Besucher beim Generalmajor an

    Vielen Dank Lutterkort, lassen Sie den Spieß und den Gefreiten Kanthe herein.

    Herr Generalmajor Panzer grüßt

    Sehr gut Gefreiter Kanthe, Spieß zuBefehl.

    Gefreiter Kanthe ... Stillgestanden !

    Der Spieß öffnet seine Mappe und gibt die erste Urkunde dem Generalmajor

    Im Namen des Deutschen Volkes
    . . . . . . . . . . befördere ich
    . . . . . . . . . . den Gefreiten
    . . . . . . . . . . . Kanthe
    . . . . mit Wirkung vom o6. Dezember 1944
    . . . . . . . . . . zum Obergefreiten

    Div.Gef.Std. den 01.12.1944


    Die zweite Urkunde wird übergeben und vorgelesen


    Im Namen des Deutschen Volkes
    . . . . . . . . . . verleihe ich
    . . . . . . . . dem Obergefreiten
    . . . . . . . . . . . Kanthe
    . . . . . . . . als Anerkennung
    . . . . . . für seine treuen Dienste
    . . . die Medaille zum Kriegsverdienstkreuz


    Div.Gef.Std. den 01.12.1944

    Rühren !

    Herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Beförderung und Verleihung der Medaille zum Kriegsverdienstkreuz ...


    Lutterkort, Spieß, der Obergefreite muß noch ein paar Unterschriften leisten ... bitte erledigen Sie das gleich im Vorzimmer.


    "Vielen Dank Herr General! Ich bin gerade ein wenig Sprachlos.
    Danke für Ihr Vertrauen!
    Herr General, Obergefreiter Kanthe, ich melde mich mit neuem Dienstgrad und einem Kameraden ab!" Panzer grüßt


    Mit bester Laune unterschrieb der frisch gebackene Obergefreite noch die Unterlagen und machte sich danach wieder auf den Weg zu seinen Männern.
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    Kanthes Orden

    Beiträge: 3527

    Registriert: Mo 9. Sep 2019, 13:58

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    Beitrag Di 10. Dez 2019, 12:39 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Nach dem Besuch beim Generalmajor traf der frisch gebackene Obergefreite wieder beim Hauptmann Gobler ein. Diese erkannte sofort die Neuerung an der Uniform und die Auszeichnung und gratulierte auf der Stelle zur Beförderung und Auszeichnung.

    "Da haben Sie anscheinend schon ein wenig Eindruck in der Führung hinterlassen, sehr gut Herr Obergefreiter! Dann lassen Sie uns mal die Stuben anschauen. Ich habe eine mal vorbereiten lassen und eine so gelassen, wie sie ist."

    Die beiden Soldaten machten sich auf den Weg und kamen zur ersten Stube. Davor standen ein Stabsgefreiter, ein Obergefreiter und zwei Panzeroberschützen. Der Stabsgefreite nahm sofort Haltung an machte Meldung.

    Panzer grüßt "Herr Hauptma....Herr Obergefreiter, Stabsgefreiter Klinger, ich melde Ihnen Stube 110 bereit zur Inspektion!"

    Panzer grüßt "Gut Herr Stabsgefreiter. Dann gehen Sie mal vor, die anderen bleiben draußen, das könnte sonst zu eng werden."

    Der Stabsgefreite betrat die Stube, gefolgt vom Obergefreiten und dem Hauptmann. Eingerichte wie man sich so eine Stube vorstellt. Zwei Doppelstockbetten, vier Spinde, ein Tisch, vier Stühle, eine Ablage und vier Regale, das war es. Sehr spartanisch, aber alles in einem guten Zustand. Allerdings doch ein wenig steril. Das Fenster war offen und die Spinde ebenfalls. Alles sehr ordentlich und sauber.

    "Nun Herr Stabsgefreiter, sieht das in ihrer Stube immer so aus oder ist das die hergerichtete Stube, so wie sie einfach mal aussehen sollte?"

    "Gut erkannt Herr Obergefreiter. Ja, das ist die hergerichtete Stube mit der aktuellen Ausrüstung und Einrichtung. Lassen Sie uns mal nach nebenan gehen, dann sehen Sie, wie eine Stube bei den Kameraden normal aussieht."

    Auf dem Flur stand, zwei Stuben weiter, der Stabsgefreite Lohegger. Auch der machte Meldung und die drei Kameraden betraten die Stube. Hier sah es schon anders aus. Die Spinde waren ein älteres Baujahr, hatten Dellen, abgeplatzte Farbe oder Risse im Holz. Die Betten waren durchgelegen, die Stühle wackelten und der Tisch hatte ein improvisiertes Holzbein. Die Ablage war nicht vorhanden und das Regal aus der Wand gebrochen. In den Spinden klebten Bilder der Freundin oder Briefe von zu hause.

    "Nun Herr Hauptmann, die Stube ist deutlicher Unterschied zu der gerade eben. Mich stört es gar nicht, dass dort Briefe oder Fotos hängen, mich schockiert die alte und kaputte Einrichtung. Hier muss wirklich schnellstmöglich Abhilfe geschaffen werden! Ich sehe mal, was ich tun kann und schreibe es auch meine "zu-machen" Liste. Gibt es noch etwas, was Sie mir zeigen wollen oder was Sie bedrückt? Sonst werde ich nächste Woche wieder auf Sie zurück kommen, da ich noch andere Baustellen in den Kompanien habe. Jetzt werde ich erst einmal kurz beim Lazarett vorbei schauen und was prüfen gehen.
    Vielen Dank für das zeigen der Ausrüstung und der Stuben, das hat mir schon sehr die Augen geöffnet. Dann Ihnen und Ihrer Kompanie noch einen angenehmen Tag. Herr Hauptmann, ich melde mich ab!" Panzer grüßt


    Mit diesen Worten verließ der Obergefreite die Kompanie und machte sich auf den Weg zum Feldlazarett.
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    Registriert: Mo 9. Sep 2019, 13:58

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    Beitrag Mi 11. Dez 2019, 06:23 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Als der Obergefreite im Feldlazarett alles gefragt und geklärt hat was ihn beschäftigte, machte er sich auf den Weg zu seinem Büro. Dort saß zu später Stunde noch der Unteroffizier und erledigte Papierkram.

    "Guten Abend Stiegler, alles gut bei dir? Gibt es irgendwelche Punkte, Anträge oder Meldungen?"

    "Guten Abend Kanthe, nur die Meldung, dass jetzt alle Fahrzeuge gewartet und Einsatzbereit sind, sonst gab es nichts."

    "Sehr gut, ich bin in meinem Büro und komme gleich nochmal auf dich zurück. Ich möchte morgen, nachdem ich mich bei der 2./46 kurz vorgestellt habe, einige bestimmte Leute in meinem Büro sprechen."

    Mit diesen Worten ging Kanthe in sein Büro. Dort angekommen verfasste er zu aller erst einen Brief an den Divisionskommandeur.
    Bbcode Spoiler On
    Betreff: Nachmeldung technischer Dienst PzAbt 2109 und PzJgAbt 46

    Herr Generalmajor, hiermit melde ich, Obergefreiter Kanthe, die Panzer-Abteilung 2109 und die Panzerjäger-Abteilung 46 komplett für den Winterdienst umgerüstet.
    Die Mängel an den Fahrzeugen wurden alle behoben und somit kann hier ebenfalls Vollzug gemeldet werden.
    Die gepanzerte Abteilung der 44. ist komplett Einsatzbereit.

    Gez.
    Kanthe, Obergefreiter



    Danach nahm er sich die Akten der 1./2109 vor und die Meldungen zu den benachteiligten Soldaten. Dann schrieb er auf einen Zettel die Namen von ein paar Kameraden und ging rüber zu Stiegler.

    "So Stiegler, hier eine Liste mit Namen von Kameraden, die ich morgen gern einmal gesprochen hätte. Das sind der Major Ruhlands, der Spieß Steidler, die Oberfeldwebel Winzer, Ganz und Gring und den Feldwebel Hammer. Zeiten wie es den Kameraden passt, aber planen Sie bitte immer so 30 - 45 Minuten pro Kamerad ein. Danke Stiegler!"

    "Wird erledigt Kanthe!", sprachs und setzte sich ans Telefon. Kanthe ging wieder rüber in sein Büro und bereite sich auf die Gespräche vor. Er wollte mit allen, vor allem mit dem Spieß und dem Chef abklären, warum es keine Auszeichnungen und Beförderungen dieser Kameraden gab und ob die Angaben zu Fehlauszeichnugen überhaupt stimmen. Das wird noch ein starkes Stück Arbeit werden, aber da muss man als Regimentskommandeur durch, sich kümmern und dran bleiben.
    Währenddessen machte sich der Obergefreite auf den Weg zum Nachschubführer. Eine Stunde später war er wieder im Büro.
    Zwei Stunden später erschien Stiegler, meldete Vollzug und das der erste Kamerad, der Major, um 8:30 Uhr da sein wird. Mit diesen Worten gingen beide in den Dienstschluss, schlossen die Büros ab und verschwanden in ihren Stuben.
    Morgen wird ein anstrengender Tag werden.
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    Kanthes Orden

    Beiträge: 3527

    Registriert: Mo 9. Sep 2019, 13:58

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    Beitrag Do 12. Dez 2019, 07:38 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Ein neuer Tag, ein neues Glück. Frisch gewaschen und angezogen macht sich der Obergefreiter auf den Weg zur Kantine und danach schnell zum Nachschubführer um erneut einige Dinge zu klären.

    30 Minuten später war der Obergefreite pünktlich zum Antreten der 2./46 um sich dort vorzustellen und die Kameraden einmal gesehen zu haben. Auch hier wurde er freundlich und mit großen Erwartungen empfangen. Er richtete auch hier ein paar Worte an die Soldaten und melde sich danach beim Kompaniechef ab um in seinem Büro alle Vorbereitungen für das kommende Gespräch mit den bestellten Kameraden durchführen zu können.
    Im Büro angekommen ein kurzer Blick zu Stiegler, aber der hatte noch keine Meldungen auf dem Tisch.

    An seinem Schreibtisch sitzend verfasste Kanthe einen kurzen Brief an den Divisionskommandeur und reichte die Meldung an Stiegler weiter, der doch bitte den Brief zum Kapitänleutnant Lutterkort bringen solle.

    Pünktlich um 8:30 Uhr erschien der Major und setzte sich in einem der Sessel vor dem Schreibtisch vom Obergefreiten. Stiegler schloss die Tür und der Major und der Obergefreite waren unter sich.


    "Nun Herr Obergefreiter, was kann ich denn für Sie tun?"

    "Es geht um die Kameraden die seid ewiger Zeit auf eine Auszeichnung oder Beförderung warten. Ich habe da vom Spieß eine Liste bekommen und möchte die einmal abarbeiten. Kennen Sie das Problem oder das Anliegen und wissen um welche Kameraden es geht? Ich würde gerne wissen, ob es stimmt, dass diese Kameraden auf Auszeichnungen warten und ob diese auch begründet sind."

    "Ach ja, dieses Thema. Da bin ich bei Ihrem Vorgänger auf erheblichen Widerstand gestoßen. Ich weiß die Namen jetzt nicht aus dem Kopf, aber wenn Sie mir die Kameraden nennen, kann ich Ihnen garantiert was dazu sagen. Ich bin ja seit Aufstellung mit dabei und kenne meine Leute und was sie vollbracht haben. Also, wer ist denn der erste auf der Liste?"

    "Da habe ich den Oberleutnant Becker. Bei ihm steht, er solle die Wiederholungsspange des Eisernen Kreuzes I. Klasse bekommen."

    "Ja, das ist richtig. Kommandant vom 121. Dann müsste auf Ihrer List auch der Unteroffizier Gabler und der Stabsgefreite Sepps stehen, richtig? Genau, die drei Kameraden waren zusammen mit zwei weiteren mit in Kroatien dabei. Alle fuhren im Panzer 121 und waren vorne mit dabei als es ziemlich zum Beginn heiß her ging. Die Artillerie hatte den Zug sehr schwer erwischt, es war ein Totalausfall. Der Panzer vom Oberleutnant wurde als erstes ausgeschaltet, die anderen kurze Augenblicke danach. Die drei genannten Soldaten konnten ausbooten, der Fahrer und Funker waren sofort tot. Aber anstatt wegzulaufen oder zurück zu unseren Linien, rannten alle drei zum nächsten angeschossenen Panzer und versuchten, so viele Kameraden wir möglich zu retten, obwohl weiterhin Artilleriefeuer und Gewehrfeuer auf Ihnen lag. am Ende schafften Sie es, 12 Kameraden zu retten und mit zurück zu bringen. Aufgrund dieser Leistung, hat der Oberleutnant das EK I. Klasse als Wiederholung verdient, denn er hat als junger Soldat im Ersten Weltkrieg schon einmal das EK II. Klasse und I. Klasse erlangt, als er an einem Sturmangriff auf Douaumont beteiligt war. Da war er zarte 17 Jahre jung. Da es der 50. gemeinsame Angriff an vorderster Front war, gehört eigentlich auch die Auszeichnung des Panzerkampfabzeichen 50 mit dazu. Der Oberleuntnant hat dieses schon, aber der der Unteroffizier Gabler und der Stabsgefreite Sepps nicht. Das fehlt den beiden noch. Und der Unteroffizier wurde beim Versuch, die Kameraden zu retten auch schwer verwundet, hat aber die Kurve noch gekriegt und ist heute zu 100% wieder Einsatzbereit. Das Verwundetenabzeichen hat er nie bekommen. Eine Schande! So, wer ist der nächste auf der Liste?"

    "Das wäre der Leutnant Schneider, der soll das EK I. Klasse bekommen, laut Liste."

    "Ah, der Hans. Steht denn der Unteroffizier Stiegler da mit drauf? Zu dem Zeitpunkt fuhren die beiden zusammen auf dem 112. Ihr Panzer war meine Rückendeckung und beschützte ständig als wie in Slowenien unterwegs waren. Wir waren bei den Kämpfen in der Nähe von Luce eingekesselt worden und mussten den Ausbruch versuchen. Er ist uns auch geglückt, allerdings wurde 112 abgeschossen. Schneider und Stiegler, damals sein Richtschütze, konnten ausbooten. Stiegler hatte sich wohl den Arm gebrochen als der Panzer getroffen wurde, dennoch schleppte er zusammen mit Schneider den bewusstlosen Ladeschützen bis zu einem Waldstück. Dort verarzteten sie sich grob und der Stiegler konnte den Ladeschützen wieder zurück ins Leben bringen. Alle drei schleppten sich nach zwei Stunden zu unseren neuen Linien und brachen völlig erschöpft zusammen. Leider waren Fahrer und Funker auch hier sofort tot. Es war Stieglers 55 Einsatz, aber die Auszeichnung hat er bis heute nicht bekommen. Auch das Verwundetenabzeichen sah er nie. Beide hab ich für das EK I für den Leutnant und das EK II für den Unteroffizier vorgeschlagen aber nichts passierte. Sich und seine Kameraden in dieser Situation zu retten und lebend zurück zu bringen, dass finde ich, muss gewürdigt werden! Haben Sie noch jemanden?"

    "Ich habe hier noch den Stabsfeldwebel Maier, den Oberfeldwebel Sargan, Feldwebel Schargen und den Unteroffizier Guss."

    Der Major überlegte kurz und seine Miene verfinsterte sich ein wenig. Er wirkte etwas niedergeschlagen.

    "Tja...diese Kameraden...das waren Sachen sag ich Ihnen..."

    Er atmete tief ein und begann eine neue Geschichte zu erzählen.
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    asuser

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    Wohnort: Wehrkreis III

    Beitrag Do 12. Dez 2019, 22:14 von asuser

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Ein Bote der Uniformstube überbringt einen Kleidersack

    Bbcode Spoiler On


      Code:
    http://www.streitmacht.com/gallery/image.php?album_id=184&image_id=13807


    Viel Erfolg!

    Uniformstube
    gez.
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    Kanthe

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    Beitrag Fr 13. Dez 2019, 06:46 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    "Der Stabsfeldwebel Maier und der Oberfeldwebel Sargan waren damals noch zusammen auf einem Panzer unterwegs, bis der Oberfeldwebel seinen eignen bekommen hatte. Sie waren, und sind es auch immer noch, ein sehr gutes und eingespieltes Team. Viel Einsätze sind sie in den vordersten Reihen gefahren und haben vielen Kameraden von der Infanterie so manches mal vor einem Unglück bewahrt. In Frankreich, Slowenien und Kroatien waren sie mit dabei und ihre Einsatzzahl im Angriff hat mittlerweile die 80 geknackt. Aus diesem Grund verdienen beide das Panzerkampfabzeichen mit der Zahl 75.

    Der Feldwebel Schargen kam etwas später zu der Truppe hinzu, war aber trotzdem vom ersten Tag an mit dabei und kämpfte Tapfer mit. Aus diesem Grund, und weil er schon 60 Frontangriffe miterlebte, verdient er das Panzerkampfabzeichen mit der Zahl 50. Er ist damals noch zusammen mit dem Unteroffizier Guss, der jetzt bei Ihnen mitfährt, unterwegs gewesen. Sie haben beide zur gleichen Zeit begonnen, darum verdient auch er diese Auszeichnung!

    Aber warum sollte der Oberfeldwebel das Verwundetenabzeichen in Silber, der Feldwebel zum Oberfeldwebel und der Unteroffizier das EK II. Klasse bekommen? Das kann ich Ihnen, wenn auch schweren Herzens, gerne erzählen..."


    Der Major musste kurz Pause machen und Luft holen. Es schien, als ob die nächste Geschichte schwer an ihm hängen würde.

    "Es war in diesem Jahr, im Februar 1944, genauer gesagt am 20 Februar. Die drei Kameraden waren mit 20 anderen unserer Jungs in Bremen unterwegs um sich die Focke-Wulff-Werke anzuschauen und mal einen Einblick in die Technik der Luftwaffe zu bekommen. Um 8 Uhr standen die Jungs am Eingang und betrachteten sich die Produktion. Um 10 Uhr gab es Fliegeralarm. Alle in heller Aufregung. Man wollte so schnell wie möglich raus aus den Hallen, denn wenn wirklich Bomber unterwegs waren, könnten die Hallen zur Todesfalle werden. Nun...so war es dann leider auch. Die britischen Bomber ließen ihre heiße Fracht über Bremen ab. Das Hafengebiet war schwer angeschlagen, die Atlas-Werke hatte es erwischt und leider auch die Hallen der Focke-Wulff-Werke. 23 Mann waren nach Bremen gefahren..." Der Major musste kurz stoppen. "...drei sind wieder heim gekehrt.



    Alle Kameraden waren rennender Weise auf der Suche nach einem schnellen Ausgang, die drei genannten Kameraden waren vorne weg um den anderen den Weg zu zeigen und zu führen. Dann schlug eine Bombe hinter ihnen ein. Die 20 Kameraden waren sofort tot. Den Oberfeldwebel hatte es dabei zum zweiten mal in seiner Laufbahn erwischt, ein Bein war gebrochen und viele Schürfwunden trug er davon. Der Feldwebel und der Unteroffizier nahmen geistesgegenwärtig den Oberfeldwebel unter die Arme und schleppten ihn nach draußen. Da der Feldwebel in Sachen Sanität etwas auf dem Kasten hat, hat er gleich draußen die Versorgung übernommen und einen kleinen Verwundetensammelplatz eingerichtet. Der Unteroffizier, Sanität ist nicht so seins, rannte zurück in die Halle und schaute nach weiteren Verletzten und Überlebenden. Fand 7 weitere Leute und brachte diese nach draußen. Am Ende konnten sich noch weitere 15 Arbeiter retten, dank der beiden Soldaten. Wenn ich jetzt so drüber nachdenke, hat der Feldwebel Schargen, neben seiner Beförderung nun allerdings auch das EK II. Klasse verdient, so wie er sich um die Menschen dort kümmerte, was sagen Sie? Sind die Vorschläge bezüglich Auszeichnungen und Beförderungen gerechtfertigt?"

    Der Obergefreite musste noch einmal kurz schlucken. Eine traurige Geschichte, dass 20 Männer auf einmal starben und nicht mehr nach hause zurück kamen. Klar, es starben an dem Tag noch mehr Menschen, aber mit diesen 20 Mann kann man sich identifizieren.

    "Ich stehe da voll hinter Ihnen! Ich entwerfe einen Brief und leite diesen an den Divisionskommandeur weiter! Allerdings muss ich mir noch andere Kameraden anhören um dies bestätig zu bekommen. Sie kennen das ja, die Mühlen der Bürokratie. Vielen Dank aber für Ihre Ausführungen! Wenn Sie nichts mehr haben, dann würde ich Sie nun Ihre Arbeit machen lassen."

    Der Major hatte keine Punkte mehr und so verließ er das Büro. Doch vorher gab es, statt einer Meldung noch einen Händedruck, was den Obergefreiten sehr stolz machte. Anscheinend konnte der Major ihn leiden.

    Nachdem der Major das Büro verlassen hatte, trat der Unteroffizier ein.


    "Hier ist ein Uniformensack eingetroffen für dich. Und in 10 Minuten kommt der Spieß, er musste noch etwas anderes schnell erledigen. Weiterhin kam ein Anruf von Kapitänleutnant Lutterkort, du sollst einen Abholplan erstellen, wann jede Einheit ihre Winterausrüstung empfängt."

    Oha, viel zu tun. Na dann, ran ans Werk und erst mal die Uniform anschauen.


    Danach ein kurzer Anruf beim Divisionsnachschubführer und das verfassen eines Briefes für den Divisionskommandeur.

    Pünktlich betritt der Kompaniefeldwebel das Büro.
    Zuletzt geändert von Kanthe am Fr 13. Dez 2019, 09:18, insgesamt 1-mal geändert.
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    Beitrag Fr 13. Dez 2019, 09:05 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    "Guten Morgen Herr Oberfeldwebel Steidler. Bitte nehmen Sie doch Platz. Leider kann ich Ihnen noch nichts anbieten, ich muss mein Büro dementsprechend erst noch ausstatten. Doch gleich eine Sache vorweg, und das können Sie bitte den anderen Kameraden Kompaniefeldwebeln sagen, morgen beginnt die Einkleidung der Kameraden mit Winterbekleidung. Dazu kommt der Nachschub zu und gibt die Kleidung aus. Sie und die anderen müssen eine Liste haben mit den Namen der Kameraden in den Kompanien und diese sollen dann abgehakt werden. Um 8 Uhr geht's los. Nun, können Sie sich denken warum Sie eigentlich hier sind?"

    "Guten Morgen Herr Obergefreiter, jawohl, ich sage es den anderen und Listen stehen morgen bereit. Nein, ich weiß noch nicht warum ich hier bin, allerdings hab ich den Major vorher gesehen und denke mal, es wird etwas offizielles sein?"

    "Genau. Es geht um die Liste mit den Fehlauszeichnungen und Fehlbeföderungen. Ich habe mit dem Major gerade schon gesprochen und wir sind die einzelnen Kameraden durchgegangen, warum denen diese oder jene Auszeichnung zustehen soll. Jetzt möchte ich Ihre Begründungen hören, damit ich mir am Ende ein Rundes Bild machen kann."

    Nun begann der Kompaniefeldwebel die Geschichten zu erzählen. Sie deckten sich mit denen des Majors. Er erzählte nichts neues aber auch nichts anderes. Nach 20 Minuten waren Sie fertig und die anderen Kameraden auf der Liste trafen nach und nach zu ihren Terminen ein und bestätigten die Erzählungen und Vorkommnisse.

    Dem Obergefreiten war klar, dass hier ein Fehler passiert war und die Kameraden benachteiligt oder nicht beachtet wurden. Dies galt es umgehend nachzuholen! Also nahm sich der Obergefreite seinen Füllfederhalter, eine Schreibmaschine und begann einen Brief an den Generalmajor zu schreiben.

    Nachdem er fertig war, packte er den Brief fein säuberlich zusammen und steckte ihn in einen Umschlag und ging nach nebenan. Dort saß Stiegler an seinem Schreibtisch und schrieb Daten auf.


    "Na Stiegler, was machst du denn da schönes?"

    "Ach, da gerade nicht viel los ist, habe ich eine kurze Planung für das Weihnachtsessen mit meiner Frau bei Ihren Eltern erstellt. Was wir noch alles holen müssen. Was kann ich für dich tun?"

    "Ich habe hier einen Brief. Der muss zum Generalmajor, wenn es geht sofort. Danach kannst du Mittag essen gehen. Rufe danach bitte die Spieße der 46. an und sag ihnen, dass die Bekleidung übermorgen ausgegeben wird. Was sie noch alles wissen müssen, weißt du ja. Ist heute noch was geplant?"

    "Nicht das ich wüsste. Ich sage den anderen Spießen bescheid."

    Mit diesen Worten und dem Brief in der Hand verließ der Unteroffizier den Raum und ging zum Divisionskommandeur.
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    Kanthe

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    Beitrag So 15. Dez 2019, 13:03 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    13. Dezember 1944

    Nach dem der Obergefreite zu Mittag gegessen hatte, holte er sich die Akten der 2. Kompanie um sich zu überlegen, welche Kameraden er denn für die Befragung zu den Fehlauszeichnungen in dieser Kompanie befragen will. Doch bevor er Termine ausmacht, wartet er lieber ab, was bei der Meldung zur 1. Kompanie heraus kommt. Vielleicht werden die Einreichungen abgelehnt, wer weiß das schon.

    Als es Abend wurde ging der Obergefreite müde, aber zufrieden in seine Stube, wusch sich und fiel sehr müde in sein Bett. Morgen werden die ersten Einheiten mit Winterbekleidung ausgerüstet, dass wird wieder aufregend und neu für ihn werden.



    14. Dezember 1944

    Früh am Morgen stand der Obergefreite auf und ging zum Frühstück. Heute soll die 2109 und das HQ mit der neuen Bekleidung ausgerüstet werden. Um 8 Uhr fahren die ersten LKW vor, vier Stück an der Zahl. drei weitere fahren vorbei, vermutlich zum HQ. Ein Kübelwagen kommt neben den LKW zum stehen und der Hauptmann Gockel steigt aus.

    Panzer grüßt "Guten Morgen Herr Hauptmann!"

    Heer grüßt..... "Guten Morgen Herr Obergefreiter. Vier LKW hab ich für Ihre Soldaten hier, ich hoffe es reicht. Wenn nicht, holen wir noch mehr. Die drei anderen die vorbei fuhren, fahren zum HQ, da werde ich auch gleich hinfahren. Ich wollte nur kurz schauen und mich vergewissern, das alles so läuft wie geplant. Ich finde es gut von Ihnen, dass die kleineren Einheiten zu erst dran sind, so können wir es die beiden Tage optimieren bevor wir zu den großen kommen. Gut, ich sehe, Sie und der Spieß haben alles im Griff, dann fahre ich mal zum HQ. Einen angenehmen Tag Ihnen!", und damit verschwand der Hauptmann mit dem Kübel in Richtung HQ.

    Mittlerweile war der 1. Zug angetreten. Pro Zug waren 1 1/2 bis 2 Stunden angesetzt. Nachdem die Ladeflächen abgeklappt und die Nachschubsoldaten auf den Ladeflächen waren, begann der Ausgabemarathon. An allen vier LKW standen Soldaten mit Listen. Alle LKW hatten alle Bekleidungen in großen Kisten und begannen nun mit der Ausgabe. Alles lief Reibungslos und bis 16 Uhr waren fast alle Soldaten ausgerüstet. Um 16 Uhr kamen der Major, der Spieß und seine Soldaten ran, die die Listen führten. Als letzter stellte sich der Obergefreite zum Spieß und Empfing seine Ausrüstung. Eine Wollmütze, einen Mantel, ein paar Handschuhe, eine Winterhose, und zwei paar Socken. Winterstiefel, so die Aussage eines Unteroffizier auf der Ladefläche, sind noch im Zulauf und könnten vermutlich erst nach Weihnachten ausgeliefert werden. Dennoch eine gute Ausbeute am Ende des Tages. Das restliche übrige Material wurde in den Keller vom Spieß eingelagert um eventuelle nicht anwesende oder beschädigte Ausrüstung schnell tauschen zu können.

    Wieder einmal gut gelaunt ging der Obergefreite in sein Büro, packte alles in den Spind und ging zum ausruhen in seine Stube. Morgen sollte die 46. dran sein. Hoffentlich läuft das ebenso Reibungslos wie heute.
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    Beitrag Mo 16. Dez 2019, 06:55 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    15. Dezember 1944

    Heute ist die Panzerjäger-Abteilung 46 an der Reihe mit dem Empfang der Winterbekleidung. Auch hier stehen früh am Morgen die Männer mit den Listen Gewehr bei Fuß. Kurz vor 8 Uhr erscheinen die ersten LKW und fahren auf dem Hof der Abteilung auf. Die Fahrer und Beifahrer steigen aus und Öffnen die hintere Ladeklappen, schwingen sich elegant rauf und warten auf weiteres. Der Spieß der 1. nordet seine Leute ein und dann geht's los.

    Vor jeden LKW stellen sich die Kameraden auf und Empfangen nach und nach die Ausrüstung. Auch hier läuft es ruhig und gesittet ab, dauert jedoch auch bis 15 Uhr. Als alle Kameraden die Ausrüstung empfangen haben, wird das übrige Material von allen Kameraden von den LKW herunter geholt und in die Keller der Kompaniefeldwebel gebracht.




    Wieder geht ein erfolgreicher Tag mit 100% Erfüllung des Tagessolls zu Ende.

    16. Dezember 1944

    Gestern Abend haben die Kameraden der 2109. und 46. gemeinsam auf dem Hof ein wenig den 3. Advent gefeiert. Man hat Gesungen und die Spieße haben warme Getränke, Kaffee, Schokolade und Tee ausgeschenkt. Man sang Weihnachtslieder, lachte und war glücklich. Heute geht ein neuer Tag los und damit die letzte Woche vor Weihnachten. Gibt es eigentlich eine Weihnachtsfeier in den Kompanien? Muss der Obergefreite gleich mal in Erfahrung bringen. Auch muss ich im Lazarett nochmal anrufen und nachfragen, wie es mit den Grippeimpfungen aussieht. Gesagt getan.

    Der Obergefreite macht sich auf den Weg zum Spieß der 1. und trifft ihn um 7 Uhr in seinem Büro an.


    Panzer grüßt "Guten Morgen Herr Obergefreiter, was führt Sie denn so früh zu mir?"

    Panzer grüßt "Guten Morgen Spieß, ich habe ein paar Fragen an Sie. Zum einen, ist eine Weihnachtsfeier mit den Kameraden geplant oder gibt es solche Planungen nicht? Und dann, wurden oder werden die Kameraden noch gegen die Grippe geimpft?"

    "Also eine Weihnachtsfeier ist so erstmal nicht geplant, wir könnten aber, mit Einverständnis vom Divisionskommandeur, bis Donnerstag etwas auf die Beine stellen. Wein kann ich bis dahin ranschaffen, aber da bekommt jeder nur ein Glas und auch nur die, die keinen Dienst haben. Das könnte ich für alle Kompanien der gepanzerten Abteilung zusammen mit den anderen Spießen arrangieren. Bezüglich der Grippe, da haben wir noch nichts gemacht, ist mir, wenn ich ehrlich bin, auch völlig entfallen."

    "Kein Problem, ich werde gleich mal im Lazarett anrufen, hatte ich eh vor. Und planen Sie schon einmal alle für die Feier am Donnerstag, ich gehe nachher zum General und frage ihn direkt. Morgen bekommen Sie spätestens eine Info deswegen. Dann geh ich mal wieder in mein Büro, frohes Planen!"

    Mit diesen Worten verließ der Obergefreite den Spieß und ging in sein Büro. Dort angekommen, wählte er die Nummer des Lazaretts und sprach mit dem Oberfeldarzt bezüglich der Impfung gegen Grippe. Jetzt musste er nur noch eine Liste erstellen, die Spieße informieren und den Divisionskommandeur. Nachdem die Liste erstellt wurde, ging er ins Nebenbüro.

    "Stiegler, reich mal bitte dieses Liste an alle Spieße weiter. Morgen geht's zur Grippeimpfung. Die sollen die Kameraden informieren und vorbereiten. Ich selber gehe jetzt mal zum Kommandeur. Bis nachher"

    Mit diesen Worten machte sich der Obergefreite auf den Weg zum Divisionskommandeur.
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    Beitrag Di 17. Dez 2019, 06:46 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Am nächsten Morgen wussten alle Einheiten bescheid, dass es ab heute zum Impfen ging. Viele würden sich die nächsten zwei Tage schlapp fühlen, aber immer noch besser als komplett krank zu sein oder dies erst kurz vor knapp zu machen. So können sich die angeschlagenen Kameraden vor dem Weihnachtsurlaub in der Kaserne erholen und gesund und munter zu ihren liebsten machen.
    Jedoch stand heute der Besuch zum Antreten bei der 3./46 auf dem Plan. Nachdem der Obergefreite den Besuch bei den Einheiten vernachlässigt hat, musste er dies nachholen und sich hier einmal blicken lassen und vorstellen. Der Oberleutnant Garritza freute sich über den Besuch und stellte den Obergefreiten der Einheit vor. Vor versammelter Mannschaft dankte der Oberleutnant dem Obergefreiten für die schnelle Ausgabe der Winterbekleidung und für die Möglichkeit, sich heute Impfen zu lassen. Ein schneller und erfolgreicher Einstieg in das Kommandieren der Abteilung!

    Nach dem antreten ging der Obergefreite in sein Büro. Stiegler saß schon am Schreibtisch und erledigte Papierkram. Als er den Obergefreiten sah, begrüßte er ihn gut gelaunt.


    Panzer grüßt "Guten Morgen Kanthe, alles gut bei dir? Die Winterbekleidung ist echt super! Schön warm und angenehm zu tragen. Ich bin gespannt ob es heute bei den Panzergrenadier-Regimentern ebenfalls so glatt abläuft. Wann gehst du denn zum Impfen, ich würde mich dann dort anschließen."

    Panzer grüßt "Guten Morgen Stiegler, ach ja, soweit alles gut. Das freut mich das die Wintersachen dir gefallen, hoffentlich müssen wir sie nicht allzu oft tragen. Und ich denke mal, die Nachschieber haben schon zwei Tage geschafft und wissen, wie sie arbeiten müssen, das klappt schon. Ich wollte mich um 9 Uhr auf den Weg machen und schauen ob alles mit rechten Dingen abläuft und gleich die Impfung bekommen. Kannst dich gerne anschließen."

    Nach diesen Worten ging der Obergefreite in sein Büro und schaute noch einmal kurz die Akten seiner Panzerjäger durch. Hier muss dringend mal Ordnung geschaffen werden. Um 9 Uhr ging er rüber und beide Soldaten machten sich auf den Weg zum Lazarett. Dort angekommen war schon ordentlich was los. Die ersten Kameraden kamen Ihnen auch schon entgegen und meinten, es geht sehr schnell, tut kaum weh und war eine super Idee. Auf dem Weg ins Lazarett gab es zwar eine kleine Schlange, aber die löste sich sehr schnell auf, da das Impfen sehr schnell ging.


    Als der Obergefreite das Lazarett betrat, herrschte reges Treiben. Viele Stühle waren aufgestellt und doppelt so viele Schwestern und Sanitäter waren unterwegs. Als sich die Blicke des Oberfeldarztes und des Obergefreiten trafen, gingen sie aufeinander zu.


    Panzer grüßt "Guten Morgen Herr Oberfeldarzt. Wie ich sehe läuft das hier alles richtig super! Keine lange Schlangen und die ersten sind auch schon wieder in ihren Einheiten. Sehr gut koordiniert!"

    Heer grüßt..... "Guten Morgen Herr Obergefreiter. Ja, dass läuft hier alles Reibungslos. Ich bin selber total begeistert. Wissen Sie, wann der Herr General zum Impfen kommt?"

    "Ja, am letzten Tag als einer der letzten. Ich wollte mich einmal erkundigen, ob hier alle funktioniert und mich dann selber schnell impfen lassen."

    "Nur zu, kommen Sie, das mach ich persönlich. Ihr Unteroffizier kann auch gleich mitkommen."

    Sie gingen zu einem der Stühle, der Unteroffizier setzte sich und schon impfte der Oberfeldarzt ihn. Dann setzte sich der Obergefreite und der ganze Spuk war vorbei.

    "Jetzt dürfen Sie 24 Stunden keinen Sport machen. Die nächsten zwei Tage fühlen Sie sich vielleicht ein wenig schlapp, aber das ist normal. Dauert es länger, kommen Sie wieder hier her. Dann Ihnen beiden noch einen angenehmen Tag!"

    Mit diesen Worten verließ der Oberfeldarzt die beiden und sie selber machten sich wieder auf den Weg zu Ihrem Regiment.
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    Beitrag Mi 18. Dez 2019, 16:18 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Am Abend hin geht es beiden Kameraden noch gut, keinerlei Auswirkungen bezüglich der Impfung.

    Als der Obergefreite am nächsten Morgen aufstand, ging es ihm nicht ganz so gut. Gliederschmerzen, Kopfschmerzen und Müdigkeit plagten ihn. Aber es half nichts. Vorbild sein und trotz schlechtem Gefühl da sein. Im Büro angekommen erfuhr er, dass es vielen Kameraden so ging wie ihm. Die Impfung erfüllte ihren Teil. Zwar machte sie ein wenig krank, aber das sollte sich morgen, spätestens übermorgen wieder geben. Also lassen wir es heute ruhig angehen und ruhen uns im Büro beim lesen von Akten und Büchern ein wenig aus. Wenn ich so krank bin, dann sind es viele andere vielleicht auch und es sollte nicht viel passieren.

    Und so war es dann auch. Lediglich die Erfolgsmeldungen zum weiteren Empfang von Winterbekleidung und Impfen gingen rein, sonst passierte nichts.
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    Beitrag Do 19. Dez 2019, 12:32 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Die Nacht war ruhig und am nächsten Morgen ging es dem Obergefreiten schon deutlich besser, allerdings schmerzte der Hals noch etwas. Ebenso ging es dem Unteroffizier, als sich die beiden im Büro trafen.

    "Guten Morgen Stiegler! Na, geht’s dir heute auch besser als gestern? Mir auf jedenfall, nur der Hals tut noch weh. Steht heute was besonderes an?"

    "Guten Morgen Kanthe! Ja, mir geht’s auch deutlich besser! Nein, also ich wüsste nicht, dass etwas ansteht oder vorkommen soll. Morgen sind ja die Impfungen abgeschlossen, da sollte eine Meldung vom Lazarett eintreffen und du musst dann dem General Vollzug melden, sofern alles geklappt hat. Nächste Woche ist erst die Sache mit der Winterbekleidung abgeschlossen und die Spieße aller Einheiten wissen bescheid bezüglich der Weihnachtsfeier am 22. . Alle freuen sich schon darauf und natürlich auch darauf, danach heim zu können. Ach apropos, ich hab hier einen Brief von einem Busunternehmen bekommen, willst du dich umschulen lassen?"

    Der Obergefreite musste grinsen.

    "Nein nein, ich hab etwas anderes geplant und hoffe, dass es so umsetzbar ist. Aber ist ja schön wenn es zur Vorweihnachtszeit so schön ruhig ist. So wird es das nächste Jahr bestimmt nicht sein. Nun denn Stiegler, dir weiterhin einen hoffentlich ruhigen Tag!"

    Mit diesen Worten verließ der Obergefreite das Büro und verschwand in seinem um den Brief lesen zu können.

    Hallo Dominik

    Natürlich können wir Euch am 22. Abends mit drei Bussen, die uns zur Verfügung stehen unterstützen. Es ist uns dann ein leichtes immer von der Kaserne zum Bahnhof zu fahren damit unsere Soldaten schnell heim kommen. Manche, sofern sie nach Berlin müssen, können auch gern am Ende, wenn alle versorgt sind, bei uns mitfahren. Insgesamt können wir 120 Soldaten mit nach Berlin nehmen.
    Melde dich wenn du mehr oder andere Informationen hast. Am 21. werden wir uns auf den Weg zu Euch machen und Abends eintreffen. Ein Hotel in der Nähe haben wir auch schon gebucht.

    Freundliche Grüße
    Thorsten


    Sehr gut, dieses Problem ist auch gelöst!
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    Beitrag Fr 20. Dez 2019, 16:10 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Auch der heutige Tag verlief ruhig und angenehm. Am Abend rief noch der Oberfeldarzt an um dem Obergefreiten mitzuteilen, dass die Impfung der 44. abgeschlossen und ohne Vorfälle abgelaufen war. Eine hervorragende Meldung. Jetzt muss am 22. nur noch die Winterbekleidungsausgabe erfolgreich abgeschlossen werden, dann kann einer erfolgreichen Weihnachtsfeier mit folgendem Urlaub nichts mehr im Weg stehen.

    Kurzerhand verfasste der Obergefreite noch eine kurze Meldung für den General und schloss damit diesen Tag gut gelaunt ab.
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    Beitrag Mo 23. Dez 2019, 13:12 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    22. Dezember 1944

    Der heutige Tag verlief für den Obergefreiten ruhig. Die Spieße, welche die Weihnachtsfeier vorbereiten mussten, und die letzten Kameraden, welche noch Winterbekleidungen zu empfangen hatten, waren die einzigen, die viel zu tun hatten.

    Um 14 Uhr kam die Meldung des Nachschubführers, dass jeden Einheit mit Winterbekleidung ausgerüstet war. Somit stand der Weihnachtsfeier nichts mehr im Weg.
    Um 14:30 Uhr gab es die Meldung, 15 Uhr Divisionsantreten auf dem großen Ex-Platz.
    Pünktlich um 15 Uhr standen alle Abteilungen auf dem Platz und der General betrat das Geschehen. Es wurde ihm Meldung gemacht und dann wurden einige Kameraden der 1./2109 aufgerufen, sie sollten doch nach vorne treten. Dann wurden diesen Kameraden Orden verliehen und ein Kamerad wurde sogar befördert. Darunter auch der Unteroffizier Stiegler, der Vorzimmersoldat des Obergefreiten. Die Blicke der beiden Kameraden trafen sich und der Unteroffizier strahlte vor Freude.

    Nach dem der offizielle Teil beendet war, kam der Spieß des HQ vorgetreten und verkündete, dass nun zur Weihnachtsfeier geladen werde. Diese finde im T-Bereich statt. Ende der Feier war für 18 Uhr angedacht. Auch wurde mitgeteilt, dass die Kameraden nachher mit drei Bussen zum Bahnhof gebracht werden könnten, welche hin und her fahren würden. Alle Kameraden waren bester Laune und so ging es dann in den T-Bereich zu Weihnachtsfeier.

    Es wurde viel geredet, viel gratuliert und gelacht. Angestoßen mit einem Glas Wein und viel Wasser und Apfelsaft. Ein würdiger Ausklang für ein anstrengendes Jahr, auch wenn der Obergefreite erst ein paar Monate dabei war. Das nächste Jahr wird vermutlich umso anstrengender.
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    Beitrag Di 7. Jan 2020, 08:58 von Kanthe

    Re: Büro des Regimentskommandeurs Kanthe

    Sonntag, 05.01.1945
    Es ist 20 Uhr als der Obergefreite in der Kaserne eintrifft. Der Zug war pünktlich und ein Fahrzeug hatte ihn, nach Absprache mit der Wache, am Bahnhof abgeholt. Noch ist es relativ ruhig in der Kaserne, die anderen Kameraden werden vermutlich noch später eintreffen oder gar erst morgen früh. Aber lieber früher in der Kaserne als gestresst erst am nächsten Morgen. So kann man noch in ruhe ankommen, auspacken und sich schlafen legen um den nächsten Tag motiviert starten zu können.
    Gegen 22 Uhr legte sich der Obergefreite ins Bett und schlief sofort ein.


    Montag, 06.01.1945
    Montag, der erste Arbeitstag im neuen Jahr. An die neue Schreibweise muss man sich erst al gewöhnen. 1945. Wahnsinn wie die Zeit vergeht. Nun denn, heute ist ein Antreten der gepanzerten Abteilung angesetzt. Dabei sollen alle auf das neue Jahr eingestellt und wieder willkommen geheißen werden. Um 7:30 Uhr soll das Antreten statt finden.

    Um 6:30 Uhr ist der Obergefreite Kanthe in seinem Büro und ein paar Minuten später ist im Büro nebenan ein rumoren zu hören. Kurzer Hand geht der Obergefreite rüber und erblickt den gut gelaunten Unteroffizier Stiegler.


    Panzer grüßt "Einen schönen guten Morgen Stiegler und noch ein frohes neue Jahr! Du siehst hoch motiviert und gut gelaunt aus, find ich klasse!"

    Panzer grüßt "Guten Morgen Herr Obergefreiter und dir ebenfalls ein frohes neues Jahr! Ja sicher. Urlaub zur Erholung ist doch schon was feines und vor allem, wenn man vorher noch ausgezeichnet wird. Vielen dank dir nochmals dafür! Ich weiß das du Nachforschungen angestellt hast und das endlich mal in Gang gebracht hast. Danke dir!"

    "Immer gern. Das werde ich mit den anderen Kompanien auch noch machen müssen, aber heute erst mal alle zurück begrüßen und für das neue Jahr motivieren. Ich hab mir überlegt, dass die Woche TD ansteht. Die Fahrzeuge standen so lange still rum, da sollten sich die Kameraden mal drum kümmern. Nun denn, gleich ist Antreten."

    Um 7:20 stand schon die Mehrheit der Abteilungen auf dem Antreteplatz vor dem Gebäude. Der Major Ruhlands stand im Vorraum des Einganges und begrüßte freundlich und gut gelaunt den Obergefreiten. Nach einem kurzen Gespräch zu dem geplanten Vorhaben des Obergefreiten, stimmte der Major dem zu und beide gingen nach draußen. Draußen war es kalt und mucks Mäuschen still.

    Der Hauptmann Gobler, Kompaniechef der 1. Kompanie der Panzerjäger, stand vor den Kompanien. Er sah den Major und nahm Haltung an. Der Obergefreite blieb noch an der Tür stehen.


    "Die gepanzerte Abteilung hört auf mein Kommando! Gepanzerte Abteilung - STILLgestanden! RICHT Euch! Augen geradeAUS! Zur Meldung an den Major die Augen - LINKS!
    Panzer grüsst..., Herr Major, Hauptmann Gobler, ich melde Ihnen die gepanzerte Abteilung vollzählig angetreten!"


    Panzer grüsst..., "Danke Herr Hauptmann! GUTEN MORGEN GEPANZERTE ABTEILUNG!"

    "GUTEN MORGEN HERR MAJOR!" , kam die lautstarke Antwort der Soldaten zurück.

    Nach der Begrüßung ließ der Major den Hauptmann eintreten und hielt eine kurze Willkommensansprache und gab kleine Aussichten in das Jahr. Jedoch nur grob und Tagesdienstentsprechend. Nach zehn Minuten kam ein kurzer Blick zum Obergefreiten und beide wussten bescheid.

    "So Kameraden, jetzt wird unser Kommandeur noch ein paar kurze Worte an uns richten. Dazu, gepanzerte Abteilung - STILLgestanden! RICHT Euch! Augen geradeAUS! Zur Meldung an den Kommandeur, Augen RECHTS!
    Panzer grüsst..., Herr Obergefreiter, ich melde Ihnen die gepanzerte Abteilung vollzählig angetreten."


    Panzer grüßt "Danke Herr Major. GUTEN MORGEN GEPANZERTE ABTEILUNG!"

    "GUTEN MORGEN HERR OBERGEFREITER!" ,kam auch dieses mal die Antwort laut zurück.

    "Nun Kameraden, leider ist der Urlaub zu Ende, aber es ist doch auch schön, die Kameraden wieder zu sehen. Wir schreiben das Jahr 1945, ich kann Ihnen schon sagen, dieses Jahr wird viel auf uns zukommen. Was genau, dass kann und darf ich Ihnen allerdings nicht sagen. Aber seien Sie versichert, das Jahr 1945 wird ein aufregendes und interessantes neues Jahr. Ich hoffe und bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass wir in den nächsten Monaten neue Ausrüstung bekommen. Sei es bei den Fahrzeugen, aber auch bei den Stuben. Darum und um die Kameraden, die nicht bedacht wurden durch den alten Kommandeur, werde ich mich kümmern. Ich freue mich auch ein ganzes Jahr mit Ihnen. Und denken Sie immer daran, meine Tür steht jedem Kameraden immer offen!
    Das neue Jahr werden wir damit beginnen, das wir dieses Woche technischen Dienst an den Fahrzeugen durchführen werden. Die Fahrzeuge standen lange einsam herum und müssten auf Funktionalität geprüft werden. Ich bin zuversichtlich und vertraue Ihnen, dass Sie das schnell und sauber durchziehen werden!
    Nun denn, haben die Kompaniechefs oder Spieße noch wichtige Punkte anzusprechen die alle betreffen?"


    Ein kurzer Blick zu allen Chefs und Kompaniefeldwebeln, aber keiner rührt sich.

    "Gut, dann Kameraden, begrüßen wir zusammen das neue Jahr mit unserem gemeinsam Ruf der gepanzerten Abteilung.
    Gepanzerter Abteilung STILLgestanden. Auf die 44. die gepanzerte Abteilung und das neue Jahr 1945 ein dreifach kräftiges:
    GEMEINSAM"
    - "ZUM ZIEL"
    "GEMEINSAM" - "ZUM ZIEL"
    "GEMEINSAM" - "ZUM ZIEL"

    "Kompaniechefs übernehmen, beginnen mit Dienst!" Mit diesen Worten wandte sich der Obergefreite ab und ging ins Gebäude zu seinem Büro.
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