Re: Büro des stellv. Oberbefehlshabers der Kriegsmarine
Dann hatten sie sehr viel Glück. Auf Sie wartet im Hafen ein neues U-Boot vom Typ XXI.
„Man kann einen Krieg beginnen, aber niemals beenden, wenn man will.“ Niccolò Machiavelli
Schadensmeldung der Werft Brest für U-Boot 78 für OKM / Stellv. OKM
Schnorchel: schwere Beschädigung an der Schnorchelanlage; mit Bordmitteln konnte die Ein- und Ausfahrmechanik wieder komplett instand gesetzt werden (wieder voll funktionsfähig)
Schnorchel: schwere Beschädigung an der Schnorchelanlage im äußeren Bereich; Werftaufenthalt notwendig (Schnorchel ausgebaut und den entsprechenden Rumpfteil verschlossen)
Turm: schwere Beschädigungen an der Turmpanzerung, einigen Halterungen u. ä. (Notreperatur abgeschlossen, Panzerplatten nur notdürftig geflickt)
Turm: Luken von Beschädigungen nicht betroffen, Tauchen ist trotzdem zu vermeiden, da Turm Abreisen kann durch Druckeinwirkung (voll funktionsfähig)
Funkanlage: leichte Beschädigung; mit Bordmitteln wieder komplett instand gesetzt (wieder voll funktionsfähig)
Periskop: leichte Beschädigung an der Hydraulik / Mechanik; mit Bordmitteln wieder komplett instand gesetzt (wieder voll funktionsfähig)
Periskop: Optiken schwer beschädigt bzw. zerstört; Werftaufenthalt notwendig (keine Instandsetzung vorgenommen, Persikop außer Betrieb genommen)
Ersatzperiskop / Beobachtungspersikop: voll einsetzbar, jedoch nur bedingt für Unterwasserangriffe geeignet (voll funtionsfähig)
Antrieb: mittlere Beschädigungen an den Dieseln und schwere Beschädigungen an den Batterien festgestellt, bei Tauchfahrt Säurevergiftung der Besatzung durch Batterien (außer Betrieb genommen)
Tauchzellen: voll funktionsfähig (voll funktionsfähig)
Tauchruder / Tiefenruder: voll funktionsfähig (voll funktionsfähig)
Rumpf: bis auf die Schäden am Turm und Schnorchel voll funktionsfähig (voll funktionsfähig bis auf genannte Ausnahmen)
Sehr geehrter Herr Vizeadmiral,
ich als Werftleiter der U-Boote in Brest, Korvettenkapitän Münsterlich, habe aufgrund der Beschädigungen den Verschrottungsbefehl für das U-Boot gegeben. An die Batterien und Diesel werden wir uns erst wagen, wenn ein Großteil des Rumpfes abgebaut ist und wir intern beginnen können unsere Arbeit richtig aufzunehmen. Bis dahin wird alles was noch brauchbar ist aus dem Boot entfernt und als Ersatz zurückgehalten. Das genannte U-Boot wird mit Frischluft-Lüftern belüftet und in gefährdeten Bereichen wird mit Sauerstoffflaschen gearbeitet. Die Manschaft von Korvettenkapitän Holger Berthold hatte extremes Glück nicht an einer Säurevergiftung zu erkranken und / oder abtauchen zu müssen.
Die brauchbaren Panzerplatten / Rumpfplatten mit der Alberich-Beschichtung schicken wir zurück in die Heimat, damit die Marine damit weiterarbeiten bzw. entsprechend Verfahren können.
Mit freundlichen Grüßen
Korvettenkapitän Münsterlich, Werftleiter Brest
von: Kriegsmarinewerft Wilhelmshaven
an: stellv. OBM Vizeadmiral Loser568
Sehr geehrter Herr Vizeadmiral,
die beiden neuen U-Boote des Typs XXI mit den Baunummern 2502 und 2503 haben ihre Test- und Ausbildungsfahrten erfolgreich abgeschlossen. Es gab noch einige kleinere Probleme mit technischen Geräten, die bei Neukonstruktionen aber nicht unüblich sind. Diese konnten am letzten Wochenende vom 17.07. bis 20.07.1945 erfolgrich beseitigt werden.
Bei den Erprobungsfahrten wurden auch alle anderen Systeme (Torpedos, Flugabwehr etc.) ausgetestet und die komplette Hüllenintegrität auf alle möglichen Varianten überprüft. Hierbei konnten keine Mängel und oder Fehler festgestellt werden.
Die Einsatzerprobungen, welche 3 Wochen andauerten, gelten hiermit als abgeschlossen. Hierdurch haben wir nun auch endlich genaue Daten, was wir bei den weiteren Typ XXI-U-Booten beim Bau beachten müssen. Evtl. Baumängel bzw. Probleme beim schon im Einsatz befindlichen U-Boot mit der Baunummer 2501 des Typs XXI werden erst in einer befreundeten Werft mit deutschen Spezialisten behoben werden können, da dessen Erpobungszeit viel zu kurz war.
Die beiden U-Boote des Typs XII mit den Baunummern 2502 und 2503 gelten von unserer Seite her nun als vollständig einsatzbereit. Wir haben heute mit der Beladung von Proviant, Munition verschossenen Torpedos u. ä. begonnen um die vollständige Einsatzbereitschaft der U-Boote innerhalb kürzester Zeit herzustellen. Die Beladung sowie Betankung und letzte Überprüfung wird in 24 Stunden abgeschlossen sein.
Die Korvettenkapitäne Hans Fuchs und Michael Schulz sowie Ihre Mannschaften sind ebenfalls soweit mit den neuen Booten vertraut, da sie auch schon auf modernisierten Typ VII und IX U-Booten ihren Dienst verrichteten. Innerhalb der nächsten 28 Stunden sind sie bereit wieder auf Jagd gehen zu können.
gez.
Werftleiter Willhelmshaven
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 13 Gäste