Re: Büro des Oberbefehlshaber des Heeres

von: Außentstelle ObdH Afrika
an: Generalleutnant U von Schreckenstein, OBdH
Herr Generalleutnant, leider müssen wir ihnen mitteilen, dass sich ein gewisser Obergefreiter Miek von der 7. ID unerlaubt entfernt hat, in dem dieser einen kurzen Abschiedsbrief bei dem Adjudnaten des Divisionskommandeurs hinterließ. Dies ist zwar nicht schlimm, wenn es den Regeln entsprechend abgelaufen wäre. Doch der Obergefreite besaß die Dreistigkeit, sich ohne irgendeine Absprache zu den italienischen Streitkräften versetzen zu lassen.
Der Divisionskommandeur, Generalmajor Hoi Neuling, teilte uns entsprechend mit, dass er ebenfalls einen Anruf vom Wehramt der Streitmacht erhalten hatte. Diese Versetzungsinformation erhielten wir vom Wehramt der Streitmacht, die ebenfalls sehr überrascht waren, denn es lag keine Empfehlung oder sonst etwas des entsprechenden Divisionskommandeurs bei. Der Generalmajor teilte uns ebenfalls mit, dass er die offiziellen Versetzungspapiere des oben genannten Soldaten vorbereitet, damit alles seine Ordnung hat.
Doch der Vertrauensbruch ist damit noch nicht aus der Welt, denn nach dem Soldatengesetz ist so eine nicht genehmigte Versetzung leider eine unerlaubte Entfernung der Truppe oder sogar Fahnenflucht. Hier muss ich dem Generalmajor leider zustimmen. Trotzdem hoffen wir mit ihrer Hilfe und der Hilfe des OKS ohne großes Verfahren dies regeln zu können. Doch wird der Obergefreite in dieser Angelgenheit nicht um eine Strafe herumkommen, denn die entsprechenden Gesetze sind eindeutig.
In dieser Angelgenheit erbittet der Divisionskommandeur ihre Hilfe sowie die Hilfe des OKS, denn wir sind derzeit knapp an guten und lernfähigen frischen Kommandeuren.
Mit freundlichen Grüßen
Außenstelle Afrika, stellv. ObdH
Sehr geehrter Herr Generalleutnant, die Prisenladung ist zu 100 % inspiziert worden. Die entsprechenden Auswertungen der Prisen liegen uns nun vor. Auch die schlägt die Marine vor, die Beute mit schnellen Frachtern auf 3 Touren zu liefern, um ein geringeres Risiko einzugehen. Die Auswertungen enthalten folgende Informationen:
1. Der geprieste Treibstoff und die gepriesten Öle können für unsere Heeresfahrzeuge, Flugzeuge sowie Panzer verwendet werden. Dies können wir ihnen ohne Probleme zuschicken. Dies stellt sich folgendermaßen zusammen:
a) Der Treibstoff für die Heerestruppen und Luftwaffentruppen unterteilt sich zu 60 % (Heerestruppen) und 40 % (Luftwaffe)
b) Das Öl ist beide Truppenteile zu 100 % verwendbar
2. Das für die Truppen nötige geprieste Trinkwasser sowie für die Truppen notwendigen gepriesten Lebensmittel können wir ebenfalls ohne Probleme zuschicken und dies wird auch zusammen mit dem Treibstoff als erstes geliefert.
3. Die für die Truppe notwendige Munition können wir ihnen zum Teil direkt schicken, für den anderen Teil sind leichte Waffenanpassungen bzw. Munitionsanpassungen notwendig. Erstes dürfte für ihre erfahrenen Truppen aber kein Problem darstellen. Zweiteres müssen entsprechende Munitionsfabriken in der Heimat durchführen. Es kommt darauf an, was sie Lieber möchten.
4. Wir konnten auch ein paar Panzer und leichte Fahrzeuge bergen. Die Panzer können wir ihnen leider nicht schicken, da diese direkt von den Heeresvertretern zu Erprobungs- und Vergleichszwecken in der Heimat requiriert wurden. Den Großteil der leichten Fahrzeuge (hauptsächlich Jeeps) können wir ihnen ebenfalls problemlos schicken.
5. Zu unserer Überraschung konnten wir auch ein paar zerlegte Flugzeuge sowie viele Flugzeugersatzteile bergen. Diese wurden ebenfalls direkt von den Luftwaffevertretern zu Anlaysezwecken in der Heimat requiriert.
Ich schlage ich vor, die genehmigten Lieferungen auf 2 oder 3 Etappen durchzuführen. Bis auf ein paar schnelle kleinere Frachter mit nicht allzuviel Ladekapazität können wir leider keine zusätzlichen Transportkapazitäten herbeizaubern. Denn die großen Ersatz- und Nachschub-Lieferungen werden ja durch uns und die Luftwaffe abgewickelt.
Mit freundlichem Gruß
Hafenkommandantur Brest
i. A. Karl-Heinz Lindt
Sehr geehrter Generalleutnant U von Schrecken,
morgen trifft in Brest ein Zug mit Waren ein. Anschließend kann der Zug Waren nach Marseille bringen. Von dort wäre eine Verschiffung möglich.
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