Bauwerft Blohm & Voss, Hamburg

[Banfield]

...Fernaufklärer Kassandra 21 und 22 (Übungsflug) im Anflug auf Hamburg...

Zeit bis Ziel H

10 Minuten

Flughöhe 6980 Meter, wir gehen noch etwas Höher

[Banfield]

...Fernaufklärer Kassandra 21 und 22 (Übungsflug) über Hamburg...

Kamera alles klar

Jawohl freie Sicht

Gut dann machen wir mal ein paar Bilder von den Jungs da unten

[Banfield]

...Fernaufklärer Kassandra 21 und 22 (Übungsflug) über Hamburg...

Alles im Kasten ... werden schöne Schnappschüsse

Hahaha ... weiter Richtung Aalbord ... Fritz Kurs ...

[Wali]

2 Aufklärer wurden ausgemacht, mann war froh das diese angekündigt waren, ansonsten hätte bei der geringen Flughöhe die Flak leichtes spiel gehabt

[RAF C-Command]

Zwei de Havilland Mosquito Flugzeuge der 1. Photographic Reconnaissance Unit fliegen in 10.400 m Höhe und machen mit ihren Luftaufklärungskameras Fotos von den umliegenden Hafen- und Werftanlagen. Von der deutschen Luftraumüberwachung nicht erreichbar drehen die Maschinen nach 6 Minuten ab und gehen auf Heimatkurs.

[Wali]

Die Bau- und Instandhaltungsplätze werden mit Tarnnetzen und entsprechenden Anstrichen getarnt

[RAF C-Command]

Die drei Bomberstaffeln der 7., 9. und 99. Squadron fliegen heute mit einer neuen Formationsform die deutsche Küste an. Seitlich und in der Höhe zw. 4.000 und 5.000 m gestaffelt sollen sich die Bomber mit ihren Abwehrbewaffnungen gegenseitig Schutz gegen anfliegende, gegnerische Jagdmaschinen geben. Neben der altbewährten Vickers Wellington fliegt heute auch zum ersten Mal die Short Stirling einen Angriff über dem deutschen Reichsgebiet. Klares Wetter verspricht heute einen zielgenauen Anflug und eine hohe Trefferquote bei den befohlenen Zielen. In den kleineren Orten entlang der deutschen Küste geben die Sirenen bereits Vollalarm, als der Verband sich für den Anflug auf Kiel und Hamburg aufteilt.

Die Squadron Leader in den Führungsmaschinen geben über den Bordfunk noch letzte Anweisungen:
„At attention, targets are closed by. Hold the positions and open the doors! Gunners looking for the enemy fighter planes!”
Dann öffnen sich langsam die Bombenklappen, der Angriff beginnt.

[Banfield]

... im Anflug auf Hamburg ...

Banfield an II. Gruppe Feindflieger im Anflug gemeldet, auf Abfanghöhe gehen.

[Wali]

Das Werftgelände wird eingenebelt

[Croaker]

Auf die ersten Vorwarnungen der Funkhorch- und Flakbeobachtungsposten auf den Nordseeinseln hin, eilen in Nordholz, Uetersen und Schleswig die Besatzungen in ihre bereits betankt und bestückten Jagdmaschinen.
Lange haben die Briten sich Zeit gelassen, es ist inzwischen dunkler, als man sich herhofft hatte, aber die Nacht ist klar, man wird die Feindflieger hoffentlich gegen den Nachthimmel entdecken können.
Der Kurs der Briten konnte noch nicht abschließend bestimmt werden, aber die Ziele sind gut genug bekannt...

Die erste Gruppe und der Stab des Nachtjagdgeschwaders ist zu weit zurück und nimmt die Verfolgung auf...
Man wird die Briten nicht daran hindern können Hamburg zu erreichen... verflucht...

Die zweite Gruppe des Geschwaders haben in Uetersen eine weitaus günstigere Position.
Die Maschinen steigen auf 5000 Meter und gehen auf Abfangkurs.

[RAF C-Command]

Beim Anflug auf die Hafenanlagen sind sich manche Bombenschützen unsicher. Ein ungewohntes Bild, die vermuteten Kriegsschiffe mit ihren charakteristischen, langen Decks und Aufbauten sind nur undeutlich auszumachen. Aufs Geradewohl werden deswegen einige Abwürfe getätigt. Beim Abdrehen sieht man mächtige Einschlagwellen im Hafenbecken und in den angrenzenden Wohnvierteln. Die ersten Brände erleuchten die dunkle Nacht und weisen den nachfolgenden Bombern den Weg.

[Banfield]

... Hamburg ...

Sie drehen ab Verfolgung aufnehmen, los, los .... ratatatataaa

[Croaker]

Die zweite Gruppe geht südlich von Hamburg auf Abfangkurs auf die anfliegenden Bomber.
Man verliert etwas Zeit, als man die Flakstellungen der Stadt umfliegen muss.
Kaum Wolken am Himmel, vereinzelte Scheinwerfer strahlen an Scheinstellungen in den Himmel.
Da wird eine Formation von einem Lichtkegel beleuchtet...

Da! Da, Herr Major! 11 Uhr, Hoch! Mindestens 6000!

Schon gesehen... Eulenvater an Eulenschwarm: Geier auf 11 Uhr, Höhe 6000 Meter.
Rottenweise auffächern! Achtet auf Flak! Waffen frei zum Angriff!

Verstanden!
Zu Befehl!
Geben wir es Ihnen!

Die Zerstörer begeben sich auf Höhe und gehen zum Angriff über...

[RAF C-Command]

Die Bombenschützen der ersten Maschinen haben noch genügend Zeit, vermeintliche Ziele anzuvisieren. Als die ersten Bomben aufschlagen und detonieren ist es mit der Ruhe vorbei. Feindliche Jagmaschinen nähern sich den Flugformationen und bald durchkreuzen Geschosshagel die Flugbahnen sowohl der Jäger als auch der Bomber. Die Männer in den Bug- und Heck- MG Kanzeln haben nun den gefährlichsten Job, müssen sie doch versuchen, die anfliegenden Jäger in’s Visier zu bekommen und beim Schwenken und abfeuern nicht die eigenen Maschinen zu treffen.

Im Bordfunk hört man des Öfteren dramatische Kommentare der Geschehnisse:

Beim Bombenabwurf:
"...Bombs away! Bombs away!..."

Beim Abschuss eines Jägers:
"...Get ready! I’m clear. Yes, bastard, come on ... take this, out of my face! Nailed him, nailed him! He’s falling down! Look - these burning machines!..."

Aber auch, wenn man selbst getroffen wurde:
"...I’m hit, I’m hit, oh my god…starbord engine is on fire, standing still…ready to leave the plane…
Ahhh, take a burst into the engines…oh noooo…left wing is broken…step out!..."

[Croaker]

Die erste Gruppe, geführt vom Stab des Geschwaders, fliegt entlang der Küste mit Kurs Hamburg.
Alle drei Staffeln operieren in weiter Formation und halten Ausschau in der von Minute zu Minute finsterer werdenden Nacht.
Der Funk sprüht vor Meldungen über Sichtungen der feindlichen Bomber.
Die Großformation passt daraufhin ihren Kurs an, um die Feindbomber abzufangen
Gegen den schwachblauen Horizont sind die vereinzelt Blitze zu bemerken .

Feindkontakt, 12 Uhr, 12 Uhr! Feind steht unter Beschuß und schnell näherkommend!
Auffächern und zum Angriff übergehen! Achtet auf Freunde!
Heizen wir den Tommies ordentlich ein!

Die Formation fächert auf und nimmt Kurs auf die Briten.
Die Piloten haben Schwierigkeiten die Bomber ins Ziel zu bekommen.
Fast im letzten Moment nehmen die Piloten maß und drücken den Abzug der Maschinengewehre.
Gefährlich nah dringt man zwischen den Bombern durch ihre Formation.
Der Oberstleutnant gibt sich alle Mühe, aber die Bedingungen lassen viel zu oft keinen klaren Anflug zu, so dass er abdrehen muss.
Sein Funker gibt sich dann Mühe aus dem Heckstand ein paar Kugeln ins Ziel zu bringen.