Horten/Norwegen

[Tom Durin]

"Wie SIe wünschen!"

Er wendet sich zu dem anderen Mann:

"Peters, Sie nehmen bitte auf: Der vorgebliche Mitarbeiter der Abwehr kann aufgrund mangelnder Zusammenarbeit nicht korrekt identifiziert werden! Eine feindliche Agententtäigkeit ist nicht auszuschließen! Er und seine Besatzung werden deswegen als Kriegsgefangene behandelt und nach Lager H3 verbracht, wo sie bis zur endgültigen Identifizierung verbleiben. Die Ausrüstung und das FLugzeug bleiben hier vor Ort.

Desweiteren erfolgt eine Meldung, daß vermutlich ein feindliches Agentenkommando versucht hat, hier einen Ingenieur des Reiches zu entführen. Diese Meldung geht an OKS, OKM und Leitung KW.

Die dritte Meldung geht nach Oslo, an den Erkennungsdienst.

Dieser Mann hier bleibt bis zur Überführung nach H3 in Sicherungsverwahrung!"

Er drückt einen Knopf an seinem Schreibtisch, die Tür geht auf. "Abführen, SIcherheitsverwahrung Stufe 2!"

Die SOldaten nehmen Müller in Gewahrsam und fesseln ihn mit Handschellen auf den Rücken.

Lehmann meint noch: "Wenn SIe es sich anders überlegen sollten, können Sie sich ja melden. Ansonsten - einen schönen Aufenthalt!"

[Abwehrdienst]

Ich bin nur erstaunt mit welcher Selbstherrlichkeit hier sie Inhaftieren. Aber ich nehme gern einen Platz in ihrer "Sicherungsverwahrung" an. Vielleicht gibt es ja dort noch mehr Leute die sie einfach inhaftiert haben ohne Meldung zu machen. Ich bin mir ziemlich sicher das sie sehr bald als Schütze an der Front wieder ihren Dienst versehen dürfen.


Müller wendet sich an den Soldaten Peters

Ach Peters, wo sie schon dabei sind die halbe Streitmacht zu informieren, seien sie so gut und informieren sie bitte auch gleich die Abteilung III B in Berlin. Diese sind schließlich schwerpunktmäßig für die Gefahrenabwehr von Agenten und Saboteuren zuständig. Danke.

[Tom Durin]

Peters ignoriert Müller völlig.

Als Müller herausgeführt wird, hört er noch, wie Lehmann sagt, "Der glaubt wohl, der kann sich alles erlauben! Wir arbeiten streng nach Vorschrift!"

Müller wird in die Zelle geführt, wo er mit einer Fußfessel versehen wird.

[Bäumer]

Scholz antwortet: "Ach, nur so. Sie kennen ihn sicherlich besser als ich und da weiß man gern, woran man ist. Ich halte ihn auch für vernünftig und kompetent, aber sicherlich auch noch für recht unerfahren."

*Er steht auf*

"So, Bäumer, dann warten wir mal ab, was die nächsten beiden Tage und/oder Nächte so bringen. Übermorgen wird Z-6 neu eingestrichen sein und bis dahin bleibt der Pseudo-Tommy im Schuppen, bewacht, wie besprochen!"

Bäumer steht auf und reicht Scholz die Hand.

„Alles wie besprochen.“


Dann verlässt er das Gebäude und steuert Hortens Innenstadt an, um in einem Café etwas zu sich zu nehmen. Über einen Umweg begibt er sich zurück zum Werftgelände, wo er mit seinen Leuten in einem Versteck nahe des Schuppens die Nacht abwartet.

[Tom Durin]

Die Nacht verläuft soweit ruhig. Besondere Vorkommnisse sind nicht festzustellen. Ein Wachhund schlägt 2x an, warum, war nicht zu ermitteln.

Am nächsten Morgen gehen die Arbeiten an Z-6 weiter.

[Tom Durin]

Leutnant Lehmann verfaßt einen Bericht über die Vorkommnisse mir der Abwehr und leitet ihn an OKS; OKM und Leiter KMW weiter.

[Tom Durin]

Am nächsten Tag gehen die Arbeiten an Z-6 ungestört weiter, der bewußte Schuppen wird stellenweise etwas argwöhnisch beäugt.

Der Vorfall mit dem Abwehrmann dagegen ist Gesprächsthema Nr 1 auf dem Gelände.

[Bäumer]

An dem Schuppen laufen weiterhin regelmäßige Patrouillien mit großen zeitlichen Abständen entlang. Die Matrosen beobachten das Gebäude obendrein von ihrem Versteck aus.
Der falsche Gefangene wird mit warmen Essen und Decken versorgt.

[Tom Durin]

Gegen Abend gehen 2 Werftarbeiter in Richtung Schuppen, beäugen ihn scheints genauer, gehen aber dann wieder weg

[Bäumer]

Mitten in der Nacht schlägt ein Hund an, welcher jedoch schnell wieder verstummt. Von ihrem Versteck aus können die Männer der Z6 die Silhouette einer großgewachsenen Person erkennen, die sich dem Schuppen nähert. Der kommandierende Unteroffizier befiehlt sich ruhig zu halten und das weitere Geschehen abzuwarten. Die nun hellwachen Matrosen entsichern ihre MPs.

[Tom Durin]

Die großgewachsene Person nähert sich dem Schuppeneingang, bemüht sich dabei, jeden möglichen Schatten auszunutzen. Zwischendurch bleibt sie immer kurz stehen, vielleicht, um sich umzuschauen.

[Bäumer]

Die Männer sind hochgespannt und warten stillschweigend in ihrem Versteck ab. Der Unteroffizier grinst und flüstert: „Wir warten bis der den Schuppen zu öffnen versucht. Dann kann der was erleben.“
„Und das mir ja keiner voreilig schießt!“, ergänzt ein anderer Maat zischend.

[Tom Durin]

Die Gestalt geht langsam und sehr vorsichtig zum Schuppeneingang und bückt sich. Dann scheint sie etwas mit den Händen zu machen, was, ist in der Dunkelheit aber nicht zu sehen.

[Bäumer]

„Sollten wir jetzt nicht eingreifen, Herr Obermaat?“
„Ruhe! Wir wollen sicher gehen, dass er sich nicht bloß die Schuhe bindet.“

Die Männer warten eine Weile. Dabei versuchen sie zu erkennnen was der Fremde macht. Plötzlich kann einer der Männer einen Schlüssel für den Bruchteil einer Sekunde erblicken.
„Das ist unser Mann!“ zischt er beinahe lautlos.
Der Maat schaut sich um: „ In Ordnung. Auf mein Zeichen. Drei, zwei, eins...“
Die Männer stürmen mit entsicherten Waffen aus ihrem Versteck. Ein Flutlichtscheinwerfer erfasst den Fremden.
„Die Hände da wo ich sie sehen kann!" brüllt der Maat mit ohrenbetäubender Stimme. Die Männer nähern sich dem Fremden. Einer der Matrosen tritt ihm in die Waden und zwingt ihn dadurch zu Boden. Ein weiterer Scheinwerfer erfasst das Gelände. Diesmal von der Theodor Riedel.

[Tom Durin]

Ein Mann liegt am Boden, sichtlich überrumpelt. Der Maat meint, das Gesicht schon mal hier auf der Werft gesehen zu haben.

"was...was soll das?? Ich verstehe nicht...was soll das alles??" bringt der Mann hervor.