Verlegung/Rollenspiel

[Sven1992]

Freitag, 13. März 1945 - Bengasi, Libyen

Bereits vor einigen Tagen sind die Maschinen des VII. und XII. Fliegerkorps auf den beiden in Bengasi befindlichen Flugplätzen eingetroffen und haben dort ihre Positionen bezogen. Die Piloten sind bereits alle vor Ort, jedoch fehlt es aktuell noch an Bodenpersonal und Ersatzteilen die mit dem Schiff geliefert werden. Während der Verlegung der Maschinen gab es keine Zwischenfälle.


Freitag, 13. März 1945 - Arae Philaenorum, Libyen
Die II. und III. / KG 30 sind nach dem Zwischenstop in Malta um die Maschinen zu betanken ebenfalls an ihrem Ziel eingetroffen auch hier fehlt es aktuell noch an unserem eigenen Bodenpersonal doch dieses wird im Laufe des Tages mit einem Schiff erwartet.

[U von Schreckenstein]

Herr Regimentskommandeur,

Sie haben alle Einheiten der 44.PrGrenDiv. wohlbehalten nach Bengasi geführt.

Wunderbar ...

Wahrscheinlich werden wir uns südlich nach Beda Fomm und El Agheila orientieren, bevor die Briten unter Generalleutnant O'Connor die Italiener auf Socken nach Tripolis jagen.

Bis dahin die Einheiten dislozieren und tarnen. Die Luftabwehr in Stellung bringen und Alarmbereitschaft für die Jungs an den Flaks herstellen.

Deckungslöcher ausheben und die gepanzerten Fahrzeuge darüber parken.
Geschlafen wird unter den Fahrzeugen, dann sehen wir zwar den afrikanischen Himmel nicht, aber können auch von Tieffliegern schlecht in den Zelten beharkt werden.

[Kanthe]

"Jawohl Herr General! Die letzten Teile sind gerade dabei abgeladen zu werden. Ich werde mich dann kurz bei meinen Truppen sehen lassen und melde mich dann umgehend im Hauptquartier, außer Sie haben noch Punkte?"

[RAF C-Command]

12 Fairey Barracuda starten und nehmen Kurs auf den gemeldeten Verband!

[Kanthe]

Nachdem alle Truppenteile der 44. angelandet und gegen Luftangriffe aufgeteilt wurden, begibt sich der Stabsgefreite kurz zu seinen Truppen. Er betrachtet seinen Kommandopanzer 101. Dieser hat nun eine sandfarbene Tarnung, passt perfekt zu Wüste. Nachdem er seine Männer kurz betrachtet und gemustert hat, macht er sich auf den Weg zum Hauptquartier. Vielleicht ist ja schon einer der hohen Führung eingetroffen.

[von Starkenburg]

Die Truppen der 7. Infanterdivision haben erfolgreich ausgeladen udn begeben sich in ihre Bereitstellungsräume.

Die Truppen sichern sich gegen etwaige Luftangriffe ab, die Alarmbereitschaft wurde auf die höchste Stufe erhöht.

[RAF C-Command]

Die Flugzeuge greifen den Geleitzug an auf welchem die Einheiten der 1.Pz-Div. transportiert werden. Heftiges Abwehrfeuer schlägt ihnen durch die eskortierenden Einheiten entgegen. 3 Flugzeuge werden abgeschossen, nur wenige Barracudas sind in der Lage ihre Torpedos geziehlt ins Ziel zu bringen. EinFrachter mit ca. 1.500 BRT wird getroffen und schier in Stücke gerissen ein weiterer mit ca. 3000 wird getroffen und sackt langsam tiefer.
Aufgrund der heftigen Explosion kann man davon ausgehen, dass es einen Munitionstransporter erwischt hat.

[Italiano Comando Supremo]

Eine der italienischen Schlachtschiffgruppen wird ebenfalls von einen englischen Torpedobomber Angriff überrascht. Der befehlshabende Admiral gibt Kommandos für ein Abwehr Zick-Zack Manöver. Die Flak Besatzungen auf den Schiffen feuern, dass die Röhre nur so glühen. Zwei Bomber können abgeschossen werden, dafür erhält ein Zerstörer einen Torpedovolltreffer mittschiffs, das Schiff sinkt binnen 1 Minute. Ein Kreuzer erhält einen Treffer in die Ruder Anlage und bleibt bewegungslos liegen.

[asuser]

Die Transportschiffe mit den Einheiten der 3.PD treffen heute im Hafen von Bengasi ein. Mehr oder weniger seekrank sind die meisten Kameraden guter Dinge...verspricht die exotische Atmosphäre mit Palmen, Wüstensand und braun getönten Menschen doch einen Hauch von Abenteuer und Entdeckerfreude.

[Ernst Rudorff]

Der TO des VII. FK trifft auf dem Flugplatz von Bengasi ein und lässt sich mit einem Kommandowagen zu den Stellplätzen der deutschen LW fahren. Eine brütende Hitze schlägt dem Oberleutnant von den befestigten Stellplätzen entgegen. Die ersten Mechaniker haben sich als Behelfslösung kleine Sonnenschirme gebastelt, um unter der Mittagssonne an den Cockpits und den Motorengondeln arbeiten zu können.

[Hans Winter]

Bengasi, Libyen im März 1945

Meine Güte, ist das eine verdammte Hitze hier. Da freue ich mich doch schon auf den nächsten Winter in der Heimat und werde auch nie wieder über Schnee schimpfen.

Hans musste schmunzeln über die Aussage von Oberleutnant Wörner. Ja, er hatte recht: es war wirklich schweineheiß hier unten unter der prallen Sonne Afrikas. Manche Kameraden witzelten schon, dass sie sich bald Spiegeleier auf den Oberflächen von Panzerwagen braten wollten. Ein lustiger Gedanke.

Ich werde Sie dran erinnern, Bruno!

Den anderen Einheitsführern unter Hans' Kommando erging es nicht anders. Zum Glück trug jeder von ihnen, wie auch die übrigen Soldaten, Wüstenuniformen. Man wollte sich gar nicht vorstellen, wie es sein würde, hätte man diese nicht gehabt. Gemeinsam beobachteten sie das Abladen von Fahrzeugen und allem anderen Gerät. Durch die genaueste Planung vorab wusste jeder, wo er hinzufahren, hinzugehen oder irgendwas aufzubauen hatte. Wie Ameisen wuselten die Soldaten umher. Hans war zufrieden und wandte sich an seine Einheitsführer.

Na, das sieht doch prima aus. Bei aller Euphorie, dass wir nun endlich angekommen sind, sorgen Sie bitte dafür, dass die Männer in erhöhte Alarm- und Gefechtsbereitschaft versetzt werden, und das sofort. Außerdem sind sämtliche Flugabwehrstellungen zu besetzen und der Luftraum zu überwachen wie zu schützen. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.

Wird erledigt, Herr Kommandant!

Hans nickte und suchte anschließend seinen Unterstand auf. Der Obergefreite Hausmann saß bereits an einem Tisch und hämmerte auf einer Schreibmaschine herum.

Schön, dass Sie auch bei uns sind, Hausmann!
Irgendeiner muss doch den Schreibkram erledigen.

[Kanthe]

Nachdem der Unteroffizier Kanthe die Meldung ins Hauptquartier brachte, das drei Spitfire von West nach Ost über Bengasi vorbei geschossen waren, begab er sich umgehend zu seinen Truppen zurück. Dort angekommen begab er sich sofort zum Oberleutnant Blinzler, dem Gruppenführer der mobilen Flak der 1. Kompanie.
"Herr Oberleutnant, bemannen sie die Fahrzeuge, ich ahne schlimmes"
"Ja, ist schon im vollen Gange, wie haben die Spitfires auch gesehen. Ich habe es per Melder an die anderen Flakgeschütze weiter geleitet, es werden alle besetzt. Wir gehen auch davon aus, das sie gleich wieder kommen und angreifen."
"Sehr gut, erhöhte Aufmerksamkeit!"
Mit den Worten ging der Unteroffizier wieder Richtung Hauptquartier. Es ist zwar ein hin un her gerenne, aber besser so als das keine Meldungen ankommen. Der Weg ist ja glücklicherweise noch nicht so weit. Allerdings ist er keine 50 m gegangen, als man aus der Entfernung wieder Motorengeräusche wahrnehmen konnte. Im Osten sah man erneut drei Silhouetten die immer größer wurden. Die Spitfires kamen erneut. Doch sie flogen nicht in Richtung des Unteroffizier, sondern in Richtung der 3. Panzerdivision. Da begannen sie schon nach unten zu kippen und ließen einen Kugelhagel auf die armen Kameraden niederregnen.
"BLINZLER! Ihre beiden Fahrzeuge der 1. und die beiden der 2. sofort zur 3. Panzerdivision und dort unterstützen! Los! Los! Los!"
Sofort setzen sich vier Halbketten mit jeweils zwei Vierlingsflaks und zwei 3,7 cm Flaks in Bewegung. In der Zwischenzeit waren alle anderen Flakgeschütze besetzt und hielten Ausschau, ob weitere Gegner ankamen.
Als der Oberleutnantn Blinzler mit seiner Vierlingsflak vorbei jagte, folgte eine 3,7 cm auf einem Sd.Kfz.7. Der Unteroffizier ließ das Fahrzeug langsamer fahren und sprang mit auf. Gemeinsam fuhren sie so schnell es ging zur 3. Panzerdivision.

[Hans Winter]

Übernahme von HIER


SPITFIRE IM ANFLUG!

Hans vernahm die Rufe und im selben Moment ertönten die Warnsirenen, die ihr fürchterliches Heulen zum Besten gaben. Er stürmte aus seinem Unterstand und suchte den Himmel ab. Da waren sie, und sie stürzten sich wie Pfeile hinab in die Tiefe, um ihren Anflug zu beginnen. Hans hechtete zu einem der Flugabwehrgeschütze. Schon bald eröffneten sie das Feuer und ließen einen wahren Hagel auf die britischen Jäger los, die ihrerseits angriffen. Im Kugelhagel, der auf Hans' Soldaten niederregnete, wurde ein Schütze getroffen, der plötzlich wie ein Sack zusammenbrach.

VERDAMMTE SCHEIßE! SCHWENKEN, SCHWENKEN! FEUER FREI!

Hans reagierte schnell, zog den getroffenen Kameraden zur Seite und setzte sich selbst an das Geschütz. Die Hölle brach los, und die gesamte Stadt schien aus allen Rohren auf die Briten zu feuern.

Plötzlich bemerkte er, wie vier weitere Halbkettenfahrzeuge sich seiner Position näherten, um Feuerunterstützung zu leisten. Es waren Einheiten der 44. "Hoch- und Deutschmeister", welche von Unteroffizier Kanthe befehligt wurden. Hans wandte sich an einen Obergefreiten.

HIER, ÜBERNEHMEN SIE!

Daraufhin lief er auf Kanthe zu.

Meine Güte, Euch schickt der Himmel! Verdammte Gegend. Kaum ist man hier, knallt es auch schon. Die Biester sind so verflucht schnell. In Ordnung, stellt Euch am besten hier, hier, hier und da drüben auf. Dann überschneiden sich unsere Feuerbereiche und wir haben maximale Abdeckung. Alles klar?

Er haute Kanthe freunschaftlich auf die Schulter.

Und danke, wenn das hier vorbei ist, geht das nächste Bier auf mich!

Daraufhin rannte er wieder zu "seinem" Geschütz und übernahm erneut die Kontrolle. Er war wie im Rausch.

Heute nicht, ihr verdammten Tommies!

[Sven1992]

*Der Oberstabsarzt trifft am frühen Morgen in Bengasi ein um das Kommando über die eingesetzten deutschen Kräfte der Luftwaffe zu übernehmen.*

Guten Tag meine Herren.

[Kanthe]

Nachdem Hans zu ihm gerannt kam und im mitteilte, wo er denn hin sollte, wies er schnellstmöglich die Männer ein und die Fahrzeuge nahmen die Positionen ein. Die Seitenwände waren schon herunter geklappt und die Schützen saßen auf den Plätzen. Sobald die Fahrzeuge hielten, sprangen die Geschützführer ab und erteilten Feuererlaubnis. Augenblicklich reihten sich die vier Halbketten in die Jagd auf die Spitfire ein.
Der Unteroffizier stand neben dem Geschützführer der zweiten Halbkette der 1. Kompanie, dem Oberfeldwebel Grau. Dieser stand in Funkverbindung mit den anderen und erhielt die Meldung, dass sich alle Geschütze auf eine bestimmte Spitfire konzentrieren sollten. Diese war schnell ausgemacht und aus vier Richtungen nahmen sie den Beschuss auf. Es dauerte auch nicht lange, da begann die erste Spitfire zu qualmen.

Dies war das erste Kampferlebnis des Unteroffizier. Er war extrem aufgeregt, versuchte jedoch, einen ruhigen Kopf zu bewahren. Er ließ auch die Geschützmannschaften arbeiten, denn sie wussten am besten, wie sie vorzugehen hatten.