10th Guards Tank Division - Versammlungsplatz

[Domitian]

[Stefan Iwanowitsch]

Stefan wie auch der Mayor treten gemeinsam von der Kommandantur heraus auf den Versammlungsplatz, während er selber wieder das Wort an den Divisionskommandeur richtet.

Wie mir bekannt geworden ist, Genosse Mayor, ist unser erster „Überraschungsangriff“, wenn man ihn so nennen will, vorerst gescheitert. Oder missinterpretiere ich die Lage?

[Domitian]

Draußen angekommen zündete sich Domitian eine Zigarette an und zog erst ein Mal kräftig daran, bevor er dem jungen Leytenant antwortete.

Wie ich mir jedoch erinnern kann waren ihre Panzer daran aber nicht ganz unschuldig Genosse. Ich kann mich nämlich nicht daran erinnern, dass unsere Panzer seit neuestem Minenfelder unbeschadet überfahren können.
Aber mal Scherz bei Seite. Tendenziell gebe ich ihnen Recht. Unser erster Angriff verlief etwas ungestüm, fast schon unkoordiniert. Dies muss sich bis zum kommenden Vorstoß auf jeden Fall verbessern.

[Stefan Iwanowitsch]

Das Minenfeld... Stefan wusste dass der Mayor dieses Thema ansprechen musste. Aber das war doch nicht seine Schuld. Schließlich konnte er nicht Hellsehen.

Das mit den Panzern bitte ich zu entschuldigen Genosse Mayor. Das wird nicht wieder vorkommen. Doch stelle ich mir, sicherlich auch berechtigt, die Frage wie wir jetzt weiter vorgehen sollen? Die Japaner sind uns schließlich in der Luft überlegen und sie dürften jetzt in etwa wissen was sie erwartet. Das dürfte unseren Vormarsch nicht grade vereinfachen.

[Domitian]

Domitian lies die Worte des Leytenant in seinen Gedanken nachhallen, während er vor sich einen Soldaten bei seinen Schießübungen beobachtete. Dieser hielt sein Mosin so krumm und schief, dass ihn die Wirkung des Rückstoßes garantiert verletzen würde.
Er musste dringend ein Wort Mayor Grugow wechseln, wenn dies die Ausbildung ist, die er seinen Soldaten zu gute kommen lassen sollte, ist es kein Wunder, dass die Angriffe an der Front so unkoordiniert erfolgen.

Ich kann ihre Sorgen durchaus nachvollziehen Genosse. Ich habe mir unseren ersten Angriff auch anders vorgestellt, aber wir müssen jetzt mit dem arbeiten, was wir zur Verfügung haben. Sie wissen, was uns an der Asienfront sonst droht!
Es ist jetzt dringend von Nöten unsere Angriffe bestens zu koordinieren, die Kommunikation zu optimieren und geschlossen vorzugehen Genosse! Nur so können wir Fortschritte erzielen.
Und machen sie sich keine Sorge um das Minenfeld, das haben unsere Pioniere schon im Griff. Letztlich bin ich es, der für die Befehle unserer Division Haftung vor dem Oberkommando übernimmt Genosse. Also brauchen sie sich schon mal gar keine Sorgen zu machen!

Domitian nahm einen weiteren Zug von seiner Zigarette und schaute dem Soldaten weiter bei seinem törichten Versuch zu, das Gewehr abzufeuern.

[Stefano Totti]

Nach dem Appell, geht Totti zum 17. Artillerie-Bataillon um sich die Technik und deren Zustände anzusehen.

Angekommen öffnet ein junger Soldat dem Bataillonskommandeur die Tür zur Halle, wo die Technik steht.

Sind das alle Reserve-Geschütze?

Ja, Genosse Efreitor.

Totti geht den Fuhrpark entlang und schaut sich alle Geschütze genau an.

Ist ja wirklich alles da hier. Hier sind wir deutlich besser aufgestellt und versorgt als in anderen Ländern.

Geben Sie mir noch die ganzen Zustandsberichte.

Der junge Soldat gibt den Genossen Totti die Dokumente und Berichte.

Danke! Das wäre auch erstmal alles. Sagen Sie dem Einheitsführer, dass ich ihm in den nächsten Tagen an der Front besuchen werde. Bis dahin müssen alle Zustandsberichte von den aktiven Geschützen und Fahrzeugen fertig sein. Wir müssen regelmäßig Inventuren durchführen, damit wir auch bei Bedarf schnell Technik nachordern können.

Zu Befehl, Genosse Efreitor Totti!

[Stefan Iwanowitsch]

Stefan, der gerade über den Versammlungsplatz schlenderte und einigen Soldaten dabei half, ihre Schießübungen zu absolvieren, erspähte den Genossen Totti aus der Ferne und ging schnurstracks auf ihn zu.

Genosse Efreitor Totti
Es freut mich, ihre Bekanntschaft machen zu dürfen. Ich bin Leytenant Iwanowitsch vom 61st Guards Tank Regiment. Wie ich sehe, inspizieren sie derzeit das uns zur Verfügung stehende Gerät? Ist alles zu ihrer Zufriedenheit?

[Stefano Totti]

Genosse Leytenant Iwanowitsch ,

es freut mich Sie kennenzulernen. Ja, genau. Ich kam gerade aus der Bataillons-Halle vom 17. Allerdings schaute ich mir erstmal die Reserve-Technik an. So das wir im Ernstfall
schnell an der Front Geräte nachordern können.

Stefano überfliegt kurz die Dokumente..

Insgesamt bin ich soweit zufrieden. Wir sind von den Geschützen her sehr gut aufstellt. Betriebsstoffe und Munition ist reichlich vorhanden.

Wie läuft es bei Ihnen im 61st Guards Tank Regiment?

[Stefan Iwanowitsch]

Bei meinen Panzern sieht es derzeit wohl nicht so gut aus, wie bei ihrer Artillerie Genosse. Wir haben bereits die ersten mechanischen Verluste zu beklagen, da wir jüngst auf ein Minenfeld getroffen sind. Zwar gab es nur leichte Verwundungen unter den Soldaten, doch wirft es unseren Vorstoß natürlich um einige Stunden zurück. Ich hoffe sie sind mit der Zerstörung des japanischen Bunkers erfolgreicher!

Ein leichtes und freundliches Lächeln huschte über Stefans Lippen als er die letzte Bemerkung aussprach.

[Stefano Totti]

Stefano hörte den Leytenant aufmerksam zu.

Das mit dem Minenfeld ist natürlich bedauerlich. Ich bin davon überzeugt, dass Ihre mächtige Panzerwaffe den Japanern noch ordentlich Schaden zufügen wird. Der zeitliche Verlust schmerzt..aber wir sind zusammen dort unten. Der Japaner muss uns alle zu stehen bringen, erst dann hat er Erfolg. Von Minenfeldern, Bunkern und Stacheldraht lassen wir unsere Offensive nicht aufhalten.

Siegessicher schaut der Efreitor den Leytenant an

Was die Bunker angeht.. wir werden einen mächtigen koordinierten Angriff auf die Bunkeranlage ausführen. Unsere Geschütze sind mit Betonbrechender-Spezialmunition ausgestattet. Damit müssten wir die Anlage knacken können.

Haben Sie die Pioniere schon um Räumungshilfe angefragt Genosse Leytenant Iwanowitsch ?

[Stefan Iwanowitsch]

Erfreut, dass der Genosse eine genau so eine positive Grundstimmung bezüglich des Feldzugs den Tag legte, stimmte Stefan mit ein.

Ich bin mir auch sicher, dass wir den Japanern im Laufe unserer Operation noch einige wichtige Schläge verpassen werden. Der Anfang unseres Feldzugs mag zwar etwas ungestüm verlaufen sein, aber dies wird sich garantiert in den kommenden Tagen und Wochen ändern.

Des Weiteren folgte Stefan weiter aufmerksam den Äußerungen des Efreitor Totti über die Zerstörung der Bunker und das Minenfeld.

Was das Minenfeld angeht, brauchen sie sich keine Gedanken machen. Der Genosse Mayor Domitian weiß bereits bescheid und wird seine Pioniere das Minenfeld räumen lassen, sodass sie auch einen Korridor haben, mit dem sie ihre Artillerie sicher wieder näher an die Front bewegen können, wenn der Vormarsch wieder weitergeht und sie hoffentlich auch erfolgreich die Bunkeranlage zerstört haben.

[Stefano Totti]

Totti nickt zustimmend den Leytenant zu

Genosse Leytenant, hätten Sie vielleicht Zeit nach Dienstschluss auf ein Cocktail im neuen Baschkiren? Vor wenigen Tagen war ich bereits dort und kann es sehr empfehlen.

[Stefan Iwanowitsch]

Ich nehme ihr Angebot gerne an Genosse Efreitor. Ich habe zwar noch die ein oder andere Angelegenheit in meinem Regiment zu klären, aber danach bin ich gerne bereit, den ein oder anderen Drink mit ihnen zu konsumieren.

Grade als Stefan seinen Satz beendet hatte, sah er seinen Adjutanten an sich vorbeilaufen.

Wo wir grade davon sprachen... Wenn sie mich entschuldigen würden Genosse. Wir sehen uns heute Abend

Hektisch verabschiedet sich Stefan und folgt seinem Adjutanten über den Versammlungsplatzt, während er versucht, diesen einzuholen.